Rekord: 19 Kommunen aus M-V beim „Stadtradeln“ dabei

Schwerin – Am 01. Mai 2019 startet das bundesweite „Stadtradeln“ des Klima-Bündnis‘. Bis zum 30. September 2019 haben die teilnehmenden Kommunen die Möglichkeit, innerhalb von drei zusammenhängenden Wochen möglichst viele Kilometer auf dem Fahrrad zurückzulegen.

Auch in diesem Jahr stellt das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mittel zur Verfügung, mit denen die Teilnahmegebühr für radelbegeisterte Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns erstattet wird. „Seit vier Jahren stellen wir dafür jährlich 10.000 Euro bereit. Letztes Jahr wurden diese Mittel zum ersten Mal ausgeschöpft und daher um 4.000 Euro aufgestockt. Aus diesem Grund stellen wir dieses Jahr von Beginn an 15.000 Euro für die Teilnahmegebühren zur Verfügung“, sagt Energieminister Christian Pegel.

In kürzester Zeit wurden 95 Prozent der Fördermittel von 19 Kommunen aus Mecklenburg-Vorpommern in Anspruch genommen. Darunter sind mit Rostock, Greifswald, Schwerin und Stralsund sowie Anklam und Neubrandenburg Städte vertreten, die sich bereits in den letzten Jahren an der Aktion beteiligt haben. Zudem haben sich in diesem Jahr Kommunen angemeldet, die erstmals beim „Stadtradeln“ dabei sind. Darunter sind unter anderem einige Kommunen aus dem Landkreis Vorpommern Rügen, und Boizenburg/ Elbe. Für weitere Städte und Gemeinden besteht noch bis Anfang September die Möglichkeit sich anzumelden.

„Die Zahl der teilnehmenden Kommunen aus M-V hat sich in diesem Jahr fast verdoppelt. Das ist in meinen Augen ein Signal dafür, dass das Fahrrad eine wichtige Rolle als Alternative zum Auto spielt. Zudem wird deutlich, dass das Bewusstsein für das Thema in den Kommunen geschärft ist. Diese Entwicklung gilt es mit Aktionen, etwa wie dem „Stadtradeln“ zu fördern“, führt Christian Pegel weiter aus.

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald gibt am 1. Mai 2019 den Startschuss zum „Stadtradeln“ – als erste Gemeinde im Land. Bis zum 21. Mai 2019 können die Greifswalderinnen und Greifswalder möglichst viele Kilometer auf ihren Fahrrädern zurücklegen. Die anderen Kommunen ziehen nach und bieten im Zuge der Aktion teils organisierte Radtouren an. Bislang steigen die Einwohner der Residenzstadt Ludwigslust und Anklam Anfang September zum Abschluss des „Stadtradelns“ in M-V auf den Drahtesel.

Beim „Stadtradeln“ kann jede Stadt, jede Gemeinde, jeder Landkreis und jede Region mitmachen. Ein Gemeindebeschluss oder ähnliches ist für eine Teilnahme nicht zwingend erforderlich. Das Einverständnis der Kommune, zum Beispiel durch den Bürgermeister/die Bürgermeisterin oder die Verwaltung, muss jedoch gegeben sein. Bei der Anmeldung über die Webseite www.stadtradeln.de muss zudem mindestens eine Ansprechperson vor Ort für das „Stadtradeln“ in der Kommune genannt werden. Der Aktionszeitraum, in dem dann alle Teilnehmer aus der Kommune mit dem Fahrrad zurückgelegte Kilometer sammeln, muss drei zusammenhängende Wochen nach Wahl zwischen dem 1. Mai und dem 30. September betragen. Das heißt, frühestmöglicher Starttermin ist der 1. Mai, letzter der 10. September. Anmeldungen werden bis kurz vor dem letztmöglichen Starttermin angenommen.

2018 haben unter anderem die Städte Rostock, Schwerin, Stralsund, Parchim und Greifswald den Nordosten erfolgreich vertreten. Beispielsweise konnte Greifswald im vergangenen Jahr einen internen Rekord aufstellen. Insgesamt legten 878 Aktive aus 62 Teams bei der Greifswalder „Stadtradeln“-Aktion knapp 190.000 Kilometer zurück. Das entspricht mehr als der viereinhalbfachen Länge des Äquators. Sie sparten damit 27 Tonnen Kohlendioxid ein. Insgesamt nahmen aus Mecklenburg-Vorpommern 6.686 Radfahrer teil. Deutschlandweit waren 2018 knapp 885 Kommunen dabei in denen knapp 295.000 Radelnde etwa 59,3 Millionen Kilometern gefahren sind.

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