Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese spricht sich für eine Weiterentwicklung der Pflegeversicherung und zusätzliche Mittel für eine bessere Bezahlung der Pflegekräfte und zur Erhöhung der Attraktivität des Pflegeberufes aus.
Zum „Tag der Pflege“ am 12. Mai betont Drese, die in diesem Jahr auch Vorsitzende der Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) der Länder ist: „Die Herausforderungen im Pflegebereich sind in unser immer älter werdenden Gesellschaft enorm. Deshalb brauchen wir eine breite politische Debatte über die Finanzierung und Bezahlbarkeit der Pflege in Deutschland. Diesen notwendigen Diskussionsprozess will ich als ASMK-Vorsitzende befördern und Konzepte entwickeln.“
Die Sicherstellung einer guten Pflege auch in der Zukunft gehört nach Ansicht Dreses ganz nach oben auf die politische Agenda in Deutschland. „Die Kosten hierfür müssen gesellschaftlich breiter aufgeteilt werden. Dies kann etwa durch die Einführung einer sogenannten Pflegevollversicherung oder durch höhere Zuschüsse aus Bundessteuermitteln erfolgen“, verdeutlicht Ministerin Drese.
Drese: „Ich bin überzeugt, dass viele Menschen bereit sind, mehr Geld für die Pflege auszugeben, wenn es gerecht dabei zu geht. Die zusätzlichen Einnahmen müssen zu einer Kostenbegrenzung des Eigenanteils führen und tatsächlich den Pflegebeschäftigten und der Infrastruktur zu Gute kommen.“
„Ich lasse aber auch keinen Pflegeheimbetreiber von der Angel, der über einen Fachkräftemangel klagt und gleichzeitig teilweise weit unter Tarif bezahlt“, so Drese.
Anlässlich des Tages der Pflege am Sonntag hebt Ministerin Drese hervor: „Mein Dank gilt allen pflegenden Menschen, die sich in Krankenhäusern, in Pflegeeinrichtungen oder Pflegediensten sowie als pflegende Angehörige tagtäglich unermüdlich für andere einsetzen. Dafür gebührt ihnen höchste gesellschaftliche Anerkennung.“