Barth – Das Unternehmen Sportboot- & Industrie-Motoren Olaf Lingrön aus Barth (Landkreis Vorpommern-Rügen) baut derzeit an einer Erweiterung seiner Betriebsstätte „Am Wirtschaftshafen“.
„Wassersport erfreut sich bei Einheimischen und Gästen in Mecklenburg-Vorpommern großer Beliebtheit. Davon profitieren auch die heimischen Unternehmen, denn Dienstleistungen wie Reparaturen oder der Bau von Booten wird stärker nachgefragt. Deshalb will das Unternehmen Sportboot- & Industrie-Motoren Olaf Lingrön jetzt den Standort ausbauen. Mit der Erweiterung werden elf Arbeitsplätze gesichert und sieben neue Jobs entstehen vor Ort“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Das Unternehmen ist seit mehr als 20 Jahren in den Bereichen Bau, Reparatur und Handel von Booten sowie Bootszubehör tätig. Zusätzlich wird die Marina in Barth unterhalten. Jetzt ist geplant, eine eigenständige Bootsproduktion zu beginnen. Dazu wird auf dem bestehenden Betriebsgelände eine Produktionshalle neu gebaut. Darin sind unter anderem eine Fertigungsstrecke, Präsentationsflächen und Büroräume vorgesehen. Zudem soll auf der angrenzenden Wasserfläche eine Schwimmsteganlage entstehen. Nach Unternehmensangaben ist geplant, in der neuen Halle vorrangig mittelgroße, binnen- und ostseetaugliche Angel- und Freizeitboote mit einer maximalen Rumpflänge von 7,15 Meter herzustellen.
„Das Unternehmen hat seit seiner Gründung die Produkt- und Dienstleistungspalette immer weiter ergänzt. Jetzt kommt ein neues Geschäftsfeld dazu, um den Kundenwünschen schneller entsprechen zu können“, sagte Glawe.
Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt rund 4,7 Millionen Euro. Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es fast 2.000 Kilometer Ostseeküste, mehr als 2.000 Binnenseen und über 26.000 Kilometer lange Fließgewässer. Dazu kommen derzeit 350 Marinas, Sportboothäfen und Wasserwanderrastplätze mit rund 22.000 Liegeplätzen, davon 14.000 an der Küste. Jährlich besuchen etwa 150.000 Wassersportler das Land. Rund 1.400 Wassertourismusunternehmen mit über 7.100 Arbeitsplätzen erwirtschaften einen jährlichen Umsatz in Höhe von rund 474 Millionen Euro; das entspricht rund zehn Prozent des Tourismusumsatzes in Mecklenburg-Vorpommern.