Insel Poel – Bildungsministerin Bettina Martin hat bei einer Feierstunde in der Regionalen Schule mit Grundschule „Prof. Hans Lembke“ auf der Insel Poel das Engagement der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte gegen Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt gewürdigt. Die weiterführende Schule hat heute offiziell die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ erhalten. Sie ist damit die 50. Schule des Netzwerks in Mecklenburg-Vorpommern.
„Mit jeder Schule, die dieses Label trägt, zeigen wir, in was für einer Gesellschaft die Mehrheit in diesem Land leben möchte“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin. „Auch die Schülerinnen und Schüler, die diese Schule besuchen, haben sich dazu klar bekannt gegen Rassismus, Gewalt, Diskriminierung und Mobbing einzutreten. Diese klare Haltung wünsche ich mir an jeder Schule“, betonte Martin.
Das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ besteht in Deutschland seit 1995. Ihm gehören über 3.000 Schulen an, die von rund eineinhalb Millionen Schülerinnen und Schülern besucht werden. Nach eigenen Angaben ist es damit das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Die Auszeichnung kann verliehen werden, wenn sich mindestens 70 Prozent aller direkten Angehörigen der Schule, also Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, sozialpädagogische Fachkräfte und das technisches Personal, bereit erklärt haben, aktiv gegen Rassismus vorzugehen.
„Respekt, Toleranz, Vielfalt, Fairness – dafür steht ‚Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage‛“, erläuterte Bildungsministerin Martin. „Die Courage ist dabei besonders wichtig, denn es erfordert meistens deutlich mehr Mut, sich auf die Seite der Schwächeren zu stellen, als einfach mitzumachen beim Lästern, Auslachen und Sticheln. Diesen Mut finden Kinder und Jugendliche leichter, wenn sie ihn nicht alleine aufbringen müssen, sondern in einer Gruppe, in einer Gemeinschaft oder besser noch: mit der ganzen Schule.“