Schwerin – Der Arbeitskreis Steuerschätzungen hat seine Prognose über die künftigen Steuereinnahmen des Bundes, der Länder und der Gemeinden abgegeben. Die Experten gehen gesamtstaatlich davon aus, dass die Einnahmen ab 2020 weniger stark steigen als zuletzt festgestellt. Bund, Länder und Gemeinden werden bis 2023 insgesamt rund 7,1 Mrd. Euro weniger einnehmen, als noch im Frühjahr prognostiziert.
Genaue Regionalisierungsergebnisse für Mecklenburg-Vorpommern liegen noch nicht vor. Ersten eigenen Berechnungen zufolge kann das Land in diesem Jahr rechnerisch auf Mehreinnahmen gegenüber dem Haushaltsplan hoffen. Für die Jahre 2020 und 2021 erwarten das Land darüber hinaus keine nennenswerten Veränderungen gegenüber der Prognose aus dem Mai.
Auch die Kommunen in Mecklenburg-Vorpommern können in diesem Jahr mit Steuermehreinnahmen rechnen. Die Entwicklung der Gemeindesteuern soll in den kommenden Jahren so wie bereits im Frühjahr von den Schätzern prognostiziert verlaufen.
Finanzminister Reinhard Meyer: „Die Einnahmen in den kommenden Jahren bleiben stabil. Für Mecklenburg-Vorpommern ist das ein gute Nachricht, da gerade ein neuer Doppelhaushalt aufgestellt wird, in dem wir für die kommenden Jahre viele zusätzliche Investitionen planen. Wir müssen daher aus unserer Sicht keine Korrekturen am Haushaltsentwurf vornehmen. Das gibt Planungssicherheit.“