Rostock – Fahrgäste, die mit der Bahn zwischen Rostock und Stralsund unterwegs sind, können auch künftig ohne Aufpreis zum Nahverkehrstarif die Fernverkehrszüge der deutschen Bahn nutzen. Dafür hat die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) nun die Verträge mit der Deutschen Bahn unterzeichnet.
„Durch die Integration des Fernverkehrs in den Nahverkehrstarif stellen wir den Menschen im Land ein noch dichteres Angebot an preisgünstigen Zugverbindungen bereit“, betont Landesinfrastrukturminister Christian Pegel. Insbesondere die Besitzer von Zeitkarten profitieren von dem Angebot, da diese – neben den Einzelfahrausweisen – weiterhin nicht nur für Fahrten mit den ab Dezember 2019 von der Ostdeutschen Eisenbahn betriebenen Regionalzügen der Linien RE 9 und RE 10, sondern auch in den InterCity (IC) und InterCity-Express (ICE) der Deutschen Bahn genutzt werden können.
„Für Pendler und Reisende auf der weitestgehend eingleisigen Strecke zwischen den beiden Hansestädten ergeben sich damit nahezu stündliche Reisemöglichkeiten“, so der Minister.
Für die sogenannten Sparangebote des Nahverkehrs bleibt es bei der bisherigen Regelung, dass diese nicht erfasst sind – dazu gehören unter anderem das Mecklenburg-Vorpommern-Ticket und das Quer-durchs-Land-Ticket. Diese berechtigen wie bisher nicht zur Nutzung der Fernverkehrszüge.
Minister Pegel betont weitere Vorteile für Reisende auf der Strecke zwischen Stralsund und Rostock: „Mit der nun geschlossenen Vereinbarung sichern wir die ganzjährige Anbindung der Stralsunder Region an den bundesweiten Fernverkehr. Außerdem profitieren Nutzerinnen und Nutzer vom hohen Fernverkehrskomfort inklusive Restaurantbereich – zum günstigeren Nahverkehrstarif.“
Die Vereinbarung zwischen Land und Deutscher Bahn gilt zunächst bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025, mit Option zur Verlängerung bis 2030.