Torgelow – Heute fand im Torgelower Ueckersaal die Auftaktkonferenz zur Eröffnung der Geschäftsstelle für die Metropolregion Stettin statt. Der Parlamentarische Staatsekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann sagte heute im Anschluss an die Veranstaltung: „Die Metropolregion Stettin ist mit Geschäftsstelle und Beirat seit heute in institutionelle Form gegossen. Mit ihr schaffen die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wie in der gemeinsamen Kabinettssitzung vereinbart, eine Struktur, die die Region nachhaltig voranbringen wird. Die Zuversicht und konkreten Verabredungen werden engagiert angepackt. Für eine gemeinsame Vision: eine prosperierende und eng verflochtene Metropolregion Stettin.“
Die Geschäftsstelle hat im Juli 2019 mit zwei Mitarbeitern ihre Arbeit aufgenommen und wird zur besseren Vernetzung der Akteure vor Ort in Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Gesellschaft beitragen und selbst konkrete Projekte in diesen Bereichen anstoßen. Im heute ernannten, hochrangig besetzten Beirat arbeiten künftig unter anderem der Marschall der Wojewodschaft Westpommern Olgierd Geblewicz, der stellvertretende Stadtpräsident von Stettin, Daniel Wacinkiewicz und der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschaland in Stettin Mariusz Majkut sowie weitere 23 hochkarätige Mitglieder aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
„Eine der wichtigsten Grundlagen für das weitere Zusammenwachsen der Metropolregion Stettin ist das Verstehen der Sprache der Nachbarn“, so Dahlemann. Diesem Thema widmet sich seit 2017 das Projekt „Nachbarspracherwerb von der Kita bis zum Schulabschluss“. „Auch hier werden wir konkret anknüpfen.“
Der brandenburgische Europastaatssekretär und Beauftragte für die brandenburgisch-polnischen Beziehungen Jobst-Hinrich Ubbelohde erklärte: „Der weitere Ausbau der deutsch-polnischen Beziehungen ist von größter Bedeutung für unsere beiden Länder. Und nirgendwo kann ein solcher Ausbau besser und erlebbarer gestaltet werden als auf regionaler Ebene. Dem dient auch die Metropolregion Stettin. Das ist in Brandenburg gerade in der Uckermark deutlich zu sehen. Wir haben aber auch in Zukunft noch viel zu tun: So sind vor allem die Bahnverbindungen aus der Region Berlin-Brandenburg nach Stettin bei weitem nicht so, wie sie heute eigentlich sein sollten. Diese enge Zusammenarbeit weiter zu stärken ist die Hauptaufgabe des vorbildlichen Projekts Metropolregion Stettin.“
Der Marschall der Wojewodschaft Westpommern, Olgierd Geblewicz ergänzte: „Die Einrichtung der Geschäftsstelle für die Metropolregion Stettin ist ein Meilenstein bei der Entwicklung und Integration der deutsch-polnischen Grenzregion. Uns ist bewusst, dass wir unser Entwicklungspotenzial nur durch Kooperation nutzen können. Wir haben einen wichtigen Schritt zu einer besseren Entwicklung der Kommunikation, der Zugänglichkeit von Dienstleistungen und der Zusammenarbeit der Bewohner des nördlichen Teils des deutsch-polnischen Grenzgebietes getan.“
Piotr Krzystek, Stadtpräsident von Szczecin sagte: „Für unsere Zusammenarbeit ist die Gründung der gemeinsamen Geschäftsstelle der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sehr wichtig. Sie vergrößert die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch für den Verein der Metropolregion Szczecin in Bezug auf die Realisierung von gemeinsamen Infrastrukturprojekten. Dank solcher Aktivitäten kann die grenzüberschreitende Metropolregion Szczecin mit beiden Lungen atmen.“