Schüler des Goethe-Gymnasiums Schwerin schlüpfen in Rolle von EU-Abgeordneten
Schwerin – Das Ministerium für Inneres und Europa unterstützt auf der Grundlage der „Richtlinie zur Förderung des Europagedankens und der europäischen Integration“ auch in diesem Jahr Projekte zur Europapolitik. Gefördert werden u.a. europäische Begegnungen, Studien- und Informationsreisen, Seminare und Konferenzen sowie Ausstellungen und Publikationen, die nachweislich geeignet sind, den Europagedanken zu fördern und sich mit der europäischen Integration befassen.
Über diese Richtlinie erhält u.a. der Schulförderverein des Goethe-Gymnasiums in Schwerin rund 600 Euro für die Teilnahme von neun Schülerinnen und Schülern an dem Projekt „Modell Europaparlament“ im März in Berlin. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Art Konferenz in Berlin, an der Schulgruppen aus allen 16 Bundesländern teilnehmen, um die schwierige Entscheidungsfindung in einem komplexen System von nationalen und gesamteuropäischen Interessen bewusst kennenzulernen und über aktuelle Themen der Europäischen Union zu diskutieren.
In einem politischen Planspiel schlüpfen die jungen Leute in die Rolle von EU-Abgeordneten und haben die Möglichkeit, so Europa hautnah zu erleben und mitzugestalten. Dabei repräsentieren die Länderdelegationen einen Mitgliedsstaat der EU, die Delegation aus Mecklenburg-Vorpommern mit den Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums vertritt in diesem Jahr Frankreich. In acht Ausschüssen machen sich die jungen „Abgeordneten“ dann an die Arbeit, um ihre Lösungsvorschläge z.B. für eine europäische Energiewende, die Bekämpfung von organisierter Kriminalität oder von Fluchtursachen in Afrika zu erarbeiten, zu diskutieren und dann in Plenumssitzungen auch Mehrheiten dafür zu bekommen.
„Europa muss von der heutigen Jugend mitgestaltet werden, deshalb ist es wichtig, den europäischen Gedanken unter der Jugend zu verbreiten“, so der Minister für Inneres und Europa M-V Lorenz Caffier. „Solche Projekte stehen für Solidarität, gegen Radikalisierung und gegen Nationalismus.“