Einblicke in die Baumaßnahmen am Schloss Griebenow
Süderholz – Zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ hat sich Wirtschaftsminister Harry Glawe am Sonntag über den Stand der Sanierungsarbeiten am Schloss Griebenow (Gemeinde Süderholz, Landkreis Vorpommern-Rügen) informiert. Der Tag steht unter dem Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ und stellt das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus.
„Die Schlossanlage Griebenow gilt als architektonische Meisterleistung von hohem kulturhistorischem Wert. Sie zählt zu den schönsten Anlagen Vorpommerns. Mit hohem Engagement arbeiten die Akteure vor Ort daran, dass das Schloss bald wieder im neuen Glanz erstrahlt und dann für Besucher zugänglich sein wird“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe vor Ort.
Das Griebenower Schloss wurde 1709 errichtet und gilt als eines der größten nichtköniglichen Schlösser der spätkarolinischen Zeit. Es zählt zu den bedeutendsten baulichen Zeugnissen der schwedischen Zeit im Norden Deutschlands. Seit 2003 ist der Verein „Barockschloss zu Griebenow e. V.“ Eigentümer, Besitzer und Betreiber der Anlage. Seit einigen Jahren wird in der Anlage ein umfangreiches kulturelles Programm angeboten, unter anderem Lesungen, Ausstellungen, Konzerte und Vorträge.
Derzeit werden am Schloss umfangreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Unter anderem errichtet die Gemeinde Süderholz gemeinsam mit dem Verein ein touristisches Zentrum mit Touristinformation und Ausstellungsräumen errichtet. Weiterhin soll eine Schutz- und Wartehütte mit Rast- und Fitness-Spielplatz entstehen. Zudem sind zahlreiche Sanierungsarbeiten beispielsweise an der Fassade und der Außentreppe notwendig.
„Das Schloss Griebenow und die idyllische Parkanlage sind bereits jetzt beliebte Anlaufstelle für Besucher aus nahen und fernen Regionen. Nach Abschluss der umfangreichen Baumaßnahmen wird das historische, baukulturelle und touristische Angebot noch breiter aufgestellt sein“, sagte Glawe.
Das Land unterstützt das Vorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von derzeit rund 3,45 Millionen Euro bei kalkulierten Gesamtausgaben in Höhe von 3,84 Millionen Euro. Das Innenministerium gibt zur Verstärkung der Eigenmittel rund 263.100 EUR dazu.
Der „Tag des offenen Denkmals“ findet jedes Jahr am zweiten Sonntag im September statt. Über 8.000 historische Stätten öffnen jährlich kostenfrei beim Tag des offenen Denkmals für Besucher ihre Türen.