„Künstlerische Interventionen“ sollen Tribsees Stadtentwicklung ankurbeln
Tribsees – Mit „künstlerischen Interventionen“ soll in Tribsees eine Initialzündung für die Entwicklung der Innenstadt erzeugt werden. Die interministerielle Arbeitsgruppe für die Ländlichen GestaltungsRäume (LGR) hat das Projekt „Tribsees‘ Zukunft machen!“ beschlossen. Es wird mit 196.000 Euro aus dem LGR-Fonds bezuschusst. Auftakt ist am kommenden Sonnabend (10. Oktober 2020) mit vielen Aktionen zwischen den Stadttoren von Tribsees.
In dem Projekt sollen Ideen entwickelt werden, um den historischen Kern der Trebelstadt zu beleben, Nutzungen für leerstehende Gebäude und Baulücken zu entwickeln und das mit Stadttoren, Kirchen und Bürgerhäusern wertvolle historische Ensemble erlebbar zu machen. Künstlerische Aktionen von Studenten und Künstlern aus deutschen und anderen europäischen Städten, verschiedene Workshops und eine Summerschool sollen die Einwohner der Stadt animieren, deren Revitalisierung voranzutreiben. Initiator Professor Ton Matton, der an der Kunstuniversität Linz lehrt, hat mit einem ähnlichen Kozept in Wittenburg Erfolg gehabt. Im Jahr 2012 konnte er viel Aufsehen erregen und damit verschiedene Entwicklungen anstoßen.
Die Stadt Tribsees liegt in der Raumkulisse der Ländlichen GestaltungsRäume, erstmals dargestellt im Landesraumentwicklungsprogramm 2016. Gemeinsam mit den Gemeinden ihres Nahbereichs Drechow, Hugoldsdorf, Deyelsdorf und Grammendorf bildet sie eine von vier Modellregionen der Landesinitiative Ländliche GestaltungsRäume. Mit den LGR-Fondsmitteln soll modellhaft erprobt werden, wie strukturschwache Räume des Landes belebt werden können.