Schwerin – An den Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sind so viele Referendare beschäftigt wie noch nie. Mit Stand vom 1.10.2020 waren 796 Männer und Frauen an den allgemein bildenden und beruflichen Schulen im Land im Vorbereitungsdienst. „Ich freue mich überaus, dass Mecklenburg-Vorpommern bei der Ausbildung des Lehrkräftenachwuchs so gut zugelegt hat. Der Lehrkräftebedarf an unseren Schulen ist groß. Da ist es wichtig, dass wir möglichst viele Fachkräfte für unsere Schulen im eigenen Land ausbilden“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.
In Mecklenburg-Vorpommern, können Referendare anders als in anderen Bundesländern zu vier verschiedenen Terminen im Jahr ihren Vorbereitungsdienst beginnen. 180 Referendare haben ihren Dienst am 1. Oktober 2020 begonnen, insgesamt waren es in diesem Jahr 559. Das sind deutlich mehr als in den vergangenen Jahren (2018: 335, 2019: 458).
„Dass sich immer mehr junge Menschen für den Beruf des Lehrers oder der Lehrerin entscheiden, ist ein Zeichen dafür, dass sie in Mecklenburg-Vorpommern ein hervorragendes Umfeld für ihre Ausbildung und attraktive Arbeitsbedingungen vorfinden“, sagte Martin. „Wir brauchen in Zukunft viele gut ausgebildete Nachwuchslehrkräfte an unseren Schulen. Deshalb hat das Land gemeinsam mit den Universitäten Greifswald und Rostock die Anzahl der Studienplätze für den Studiengang `Lehramt für Grundschulen´ zu diesem Wintersemester mehr als verdoppelt, nämlich von 100 auf 225 Studienanfänger pro Jahr. An der Universität Greifswald haben wir einen neuen und innovativen Studiengang für angehende Grundschullehrkräfte eingeführt.“
Neu seit diesem Jahr ist auch, dass die Referendarinnen und Referendare, die ihren Vorbereitungsdienst in Mecklenburg-Vorpommern begonnen haben, eine Übernahmegarantie in den Landesdienst erhalten. Voraussetzung für die Übernahme ist der Abschluss mindestens mit der Gesamtnote „befriedigend“. Die anschließende Verwendung und Schulzuweisung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt, jedoch vor dem Abschluss des Vorbereitungsdienstes.
„Die Übernahmezusage gibt den Referendaren Planungssicherheit“, so Martin. „Bereits mit der Anhebung der Grundschullehrergehälter ist Mecklenburg-Vorpommern einen großen Schritt vorangekommen.“ Auch die Anwärterbezüge wurden von A12 auf A13 angehoben. Seit dem 01.08.2020 erhalten auch alle Referendarinnen und Referendare des Lehramtes für Grundschulen eine Erhöhung, denn die Anwärtergrundbeträge werden auf dasselbe Niveau gehoben, wie die Lehramtsabsolventen für die Lehrämter an Regionalen Schulen und für die Sonderpädagogik.