Schwesig: Medizintechnik ist eine Stärke des Standorts Mecklenburg-Vorpommern
Dassow – Zwei Medizintechnik-Firmen besuchte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig heute gemeinsam mit dem Präsidenten der IHK zu Schwerin Matthias Belke in Dassow. Erste Station war die Firma EUROIMMUN.
„Die Medizintechnik ist eine wichtige Branche für unser Land. Ich bin gerade in Zeiten der Corona-Pandemie sehr froh, dass bei uns in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten 20 Jahren eine ganze Reihe Biotechnologie- und Medizintechnik-Firmen neu entstanden sind oder sich hier angesiedelt haben. Das ist eine Stärke des Wirtschaftsstandorts Mecklenburg-Vorpommern“, erklärte die Ministerpräsidentin nach ihrem Besuch.
„Eine Lehre aus der Corona-Pandemie ist für mich, dass Deutschland bestimmte Schlüsselkapazitäten selbst vorhalten muss. Es geht nicht, dass wir im Fall einer Pandemie mühsam Schutzkleidung auf dem Weltmarkt besorgen müssen und dass wir nicht genügend Kapazitäten haben, um schnell Impfstoff zu produzieren. Die norddeutschen Länder haben deshalb auf unserer Konferenz in der letzten Woche die Bundesregierung um dringende Prüfung gebeten, ob eine Förderrichtlinie zur Ansiedlung und Erweiterung von Life Science-Unternehmen im Bereich der Impf- und Wirkstofferforschung in Deutschland aufgelegt werden kann“, sagte die Ministerpräsidentin.
„In Westmecklenburg müssen vor allem mehr innovative und wissensbasierte Industriearbeitsplätze entstehen, um eine Steigerung der Wertschöpfung zu erreichen. Die zukünftige Landesregierung wird sich daran messen lassen müssen, wie das gerade gemeinsam erarbeitete und verabschiedete Industriekonzept MV 2030 und die wirtschaftspolitischen Forderungen umgesetzt werden“, sagte der Präsident der IHK zu Schwerin Matthias Belke.
„Das Werk in Dassow ist unser größter deutscher Standort, den wir weiter ausbauen wollen. Hier entwickeln und produzieren wir nicht nur Reagenzien, Laborgeräte und Software, sondern forschen auch weiter an neuen Parametern für die Erkennung von Krankheiten. Gerade während der Corona-Pandemie haben wir auch von hier aus Testsysteme für Kunden in der ganzen Welt entwickelt und produziert“, erläuterte Dirk Beeker, Vorstandsvorsitzender von EUROIMMUN im Anschluss an den Besuch. Als zweite Station steht ein Besuch der Firma AQVIDA auf dem Programm.