Insel Usedom – Neue touristische Attraktion auf der Insel Usedom: Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Freitag den Baumwipfelpfad im Ostseebad Heringsdorf auf der Insel Usedom offiziell in Betrieb genommen.
„Ein Spaziergang auf Höhe der Baumkronen, den Blick in die beeindruckende Natur Usedoms genießen und dabei Wissenswertes zur heimischen Natur- und Tierwelt erfahren – das alles bietet der neue Baumwipfelpfad in Heringsdorf. Hier ist ein touristisches Highlight für die Region entstanden, das für Gäste und Einheimische ein spannendes Naturerlebnis bietet, ein Lehrpfad und Naturschutz pur. Zugleich entstehen mit dem Ausflugsziel 24 neue Arbeitsplätze. Auch so stärkt der Tourismus die wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.
Der Baumwipfelpfad ist seit dem 01. Juni 2021 für Besucher geöffnet; aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Betreiber (Erlebnis Akademie AG aus Bad Kötzting) entschieden, die Eröffnungsfeier jetzt nachzuholen.
Der Baumwipfelpfad im Ostseebad Heringsdorf liegt an der Landesstraße 266 unmittelbar am Waldrand hinter dem Heringsdorfer Bahnhof. Er führt auf einer Gesamtlänge von 1.350 Metern in bis zu 23 Metern Höhe durch den Heringsdorfer Wald mit inseltypischem Buchen- und Kiefernbestand, ergänzt mit Lern- und Erlebnisstationen zur heimischen Natur- und Tierwelt, der Geschichte und Geografie der Insel sowie zur Ostsee. Der 33 Meter hohe Aussichtsturm ist der ehemaligen „Bismarckwarte“ nachempfunden.
Diese stand im Zeitraum 1907 bis 1946 nur wenige Meter entfernt und war ein beliebtes Ausflugsziel in der Umgebung. Da der Aussichtsturm auf dem so genannten Präsidentenberg, einer natürlichen Erhebung, gebaut ist, liegt die genannte Turmplattform 75 Meter über dem Meeresspiegel und bildet nach Angaben der Betreiber damit den höchsten Punkt auf der Insel Usedom.
„Mit einer Steigung von maximal 6 Prozent ist für die Besucher ein barrierearmer Zugang bis zur obersten Aussichtsplattform möglich. So können Menschen mit Beeinträchtigungen oder junge Familien mit Kinderwagen dieses außergewöhnliche Ausflugsziel besuchen. Der Baumwipfelpfad Usedom bietet aufgrund seiner attraktiven Gestaltung sowie zahlreichen Mitmach- und Ausprobier-Stationen ein unvergessliches Urlaubserlebnis für Jedermann“, sagte Rudolph.
„Wir erleben derzeit aufgrund der Corona-Pandemie eine Rückbesinnung der Gäste auf Ziele in Deutschland. Nutzen wir diese Chance. Mecklenburg-Vorpommern hat viel zu bieten und punktet unter anderem mit Natur, Nachhaltigkeit und Nähe. Da sind Angebote wie der Baumwipfelpfad ein wichtiges Element, um Urlauber von dem Reiseziel Mecklenburg-Vorpommern zu überzeugen“, sagte Rudolph. Aus der 7. Deutschen Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen geht hervor, dass 7,6 Prozent aller Reisenden den Nordosten als Haupturlaubsziel wählten. Damit landete Mecklenburg-Vorpommern kurz hinter Bayern (10,8 Prozent) und Niedersachsen (8,9 Prozent).
Die Gesamtinvestition für die Errichtung des Baumwipfelpfades beträgt rund 7,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium hat das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.