Bildungsministerium und Festspiele M-V setzen sich für die Musikvermittlung an den Schulen ein
Schwerin – An ausgewählten Partnerschulen in ganz Mecklenburg-Vorpommern wird in Kooperation mit den Festspielen MV ein umfangreiches Workshop-Programm realisiert.
Um Kindern und Jugendlichen einen ersten Einstieg in die Welt der klassischen Musik zu bieten, präsentieren Preisträger und Preisträgerinnen des Klassikfestivals ihre Instrumente in persönlich gestalteten Videos, die kostenfrei auf dem Bildungsserver des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung und auf dem YouTube-Kanal der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern angeschaut werden können.
Simone Oldenburg, Ministerin für Bildung und Kindertagesförderung Mecklenburg-Vorpommern erklärt: „Ich freue mich, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern eine Fortsetzung findet. Durch die Pandemie und die zunehmende Digitalisierung müssen neue Wege gegangen werden, um Inhalte an Kinder und Jugendliche zu vermitteln. Die jetzt vorgestellten Videos bieten der nächsten Generation einen Einstieg in die faszinierende Welt der Musik und machen Lust auf ein tieferes Eintauchen.“
Die ersten drei veröffentlichten Videos, die mit Unterstützung der NORDMETALL-Stiftung realisiert werden konnten, widmen sich den Streichinstrumenten Violine, Viola und Violoncello. Mit Geigerin Noa Wildschut, Bratscher Nils Mönkemeyer und Cellist Daniel Müller-Schott stellen drei international gefeierte Klassikstars ihr jeweiliges Instrument vor und sollen quasi als Paten die Lust auf das Instrument wecken. Für ältere Kinder und Jugendliche bietet zudem das Aris Quartett in einem weiteren Video spannende Einblicke in Johann Sebastian Bachs Kunst der Fuge und ihre Auseinandersetzung mit diesem legendären Werk der Musik.
Daniel Müller-Schott: „Es ist mir ein großes Bedürfnis, Freude durch Musik an Kinder und Jugendliche weiterzugeben. Ich hoffe und wünsche mir, dass jeder und jede das Glück hat, in die Welt der großen Komponisten einzutauchen.“
Durch das digitale sowie kostenlose Angebot werden Kinder und Jugendliche — egal, welchen sozialen Hintergrunds — an die vielfältigen Facetten der klassischen Musik herangeführt und zur Auseinandersetzung mit ihr animiert. Etwaige Vorbehalte gegenüber der vermeintlich elitären Musik sollen auf diese Weise abgebaut werden.
In den nächsten Jahren sollen nach und nach weitere Instrumente durch Preisträgerinnen und Preisträger der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt werden.
Ursula Haselböck, Intendantin der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern: „Jedes Kind macht Musik, bevor es sprechen kann. Es trommelt, singt und erfreut sich an Liedern. Diese Begeisterung wollen wir in Kindern und Jugendlichen erhalten. Ich freue mich, dass sie nun auch auf digitalem Wege die Gelegenheit haben, über Musik zu lernen, und das auch noch mit einigen der bekanntesten Musikerinnen und Musikern unserer Zeit.“
Die Videos können über den Bildungsserver des Ministeriums für Bildung und Kindertagesförderung unter https://www.bildung-mv.de/schueler/schule-und-unterricht/faecher-und-rahmenplaene/rahmenplaene-an-allgemeinbildenden-schulen/musik/ abgerufen werden.