Schwerin – Hilfsgüter aus Mecklenburg-Vorpommern für 1.500 Erdbebenopfer in der Türkei sind am Zielort angekommen. Das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum von Bund und Ländern (GMLZ) bestätigte heute in einer E-Mail ans Innenministerium, dass die zwei LKW-Ladungen in der zentraltürkischen Stadt Kayseri übergeben wurden.
„Wir haben jeweils 1.500 Feldbetten, Schlafsäcke, Decken, Einwegkissen, Laken und Isomatten sowie Seife, Handtücher und Waschlappen aus den Beständen unseres Landeskatastrophenschutzlagers bereitgestellt. In zwei LKW, die das für die bundesweite Koordination der Hilfe verantwortliche GMLZ bereitgestellt hatte, wurden diese Hilfsgüter direkt nach Kayseri gebracht“, sagte Landesinnenminister Christian Pegel. Mecklenburg-Vorpommern habe auf ein Hilfsgesuch reagiert, dass der türkische Generalskonsul nach dem schweren Erdbeben am 6. Februar mit Zehntausenden Toten auch ans Innenministerium M-V gerichtet hatte.
„Das Erdbeben hat den Menschen in der Grenzregion der Türkei in wenigen Minuten alles genommen. Es war eine Frage von Menschlichkeit und Solidarität, dass auch unser kleines Bundesland dazu beiträgt, den Opfern schnell und unbürokratisch zu helfen“, begründet Christian Pegel die schnelle Hilfe.
Die Gegenstände im Wert von insgesamt 315.000 Euro waren in Abstimmung mit dem türkischen Generalkonsulat in Berlin ausgewählt und aus den Beständen des Landeskatastrophenschutzlagers gepackt worden. „Unser Lager wird nun selbstverständlich wieder nachbestückt“, so Pegel.
Der türkische Generalskonsul Rifki Olgun Yücekök hat bereits auf die Hilfe aus M-V mit einem Schreiben ans Ministerium reagiert: „Ich möchte mich herzlich für die Unterstützung und Bemühungen des Landes Mecklenburg-Vorpommern bedanken. Wir schätzen die Solidarität, Anteilnahme und die wertvolle Unterstützung unserer deutschen Freunde in diesen schweren Tagen sehr.“