Drese setzt sich für dauerhafte Weiterfinanzierung ein
Schwerin – Heute vor genau einem Jahr, am 5. April 2022, startete das Childhood Haus in Schwerin als erstes seiner Art in Mecklenburg-Vorpommern seinen Betrieb. Das Haus ist Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Opfer von körperlicher und sexualisierter Gewalt geworden sind. Insgesamt wurden bisher 133 Fälle begleitet.
Drese: „Das Childhood Haus hat in den vergangenen zwölf Monaten wertvolle Arbeit für den Kinderschutz im Land geleistet. Mit seinem interdisziplinären Ansatz schafft es einen sicheren Ort und erspart den jungen Opfern viele Wege und zusätzliche Belastungen.“
Im Childhood Haus arbeiten Polizei, Justiz, Medizin, Psychologie sowie die Kinder- und Jugendhilfe zusammen. „Das Haus bietet mit seinen räumlichen Möglichkeiten einen Ort für eine gut abgestimmte und optimale Betreuung der betroffenen Kinder und Jugendlichen in diesen schwierigen Situationen,“ so Drese.
Ziel sei es laut der Ministerin nun, die Weiterfinanzierung der Einrichtung nach dem 1. Juli 2023 dauerhaft zu sichern. „Als Land haben wir bereits zugesagt, 40 Prozent der Gesamtkosten zu tragen.“ Die Kosten würden zu gleichen Teilen vom Sozial-, Innen- und Justizministerium übernommen. Die verbleibenden 60 Prozent sollen auf die Landeshauptstadt Schwerin und die Landkreise Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg aufgeteilt werden.
„Wir können sehr froh sein, mit der Einrichtung in Schwerin eines der acht Childhood Häuser in Deutschland hier in Mecklenburg-Vorpommern vorweisen zu können,“ betonte Drese. Der nahtlose Weiterbetrieb ab dem Sommer sei daher von großer Bedeutung. Neben Schwerin gibt es ein Childhood Haus in Leipzig, Heidelberg, Düsseldorf, Berlin. Ortenau, Hamburg und Flensburg.