Dahlemann reist mit Delegation nach North Carolina
Schwerin – Zur Delegation gehören die Rektorin der Rostocker Universität Prof. Dr. Elisabeth Prommer, der Anklamer Bürgermeister Michael Galander und die Museumsleiterin von Schloss Mirow Dr. Susanne Bocher. Das Museum gehört zu den Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern.
„Ein Schwerpunkt der Reise ist das 30-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Mecklenburg-County. Dort werden wir gemeinsam mit der Delegation am 4. März an der 30-Jahr-Feier dieser Partnerschaft teilnehmen“, kündigte Dahlemann im Vorfeld der Reise an. Man wolle den Kontakten neuen Schwung verleihen und sie ausbauen. So sind Gespräche mit gewählten Vertretern in Mecklenburg County und Mitarbeitenden der Verwaltung geplant, um eine weitere Zusammenarbeit zu verabreden. Dazu gehörten auch Firmenbesuche und Gespräche mit Wirtschaftsvertretern, so Dahlemann.
„Zwischen Mecklenburg-Vorpommern und North Carolina gibt es verschiedene Parallelen, die es uns ermöglichen, Brücken in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Kultur, Bildung, Wissenschaft und auch Umwelt zu bauen. Wir wollen die Partnerschaft mit neuem Leben füllen. Dem dient die Reise mit engagierten Persönlichkeiten aus unserem Land“, so Dahlemann.
Er freue sich sehr, dass zu Beginn der Reise ein Besuch des Wright Brothers National Memorial in Kill Devil Hills stattfindet, so der Staatssekretär. Dies erinnert an den ersten kontrolliert gesteuerten Motorflug der Welt, der an dieser Stelle von den Brüdern Wright absolviert wurde. „Wir wollen unsere Partnerschaft auf breitere Füße stellen und noch enger in den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Bildung und Wissenschaft und Städtedialog zusammenarbeiten. Die besonderen Gegebenheiten und die bestehenden Verbindungen sind der Ausgangspunkt dafür“, erklärte Dahlemann.
Anklam, Kitty Hawk, das National Memorial und das Ikareum Anklam, die Taufkirche von Otto Lilienthal sind an einer Kooperation interessiert. „Unser Interesse ist sehr groß, dass Anklam und Peenemünde auch in North Carolina mit ihren Entwicklungen bekannt gemacht werden und Grundlage für gute Kontakte und Kooperationen sein können“, betonte Dahlemann.
Bürgermeister Michael Galander freut sich sehr über die Möglichkeit der Teilnahme an der Reise nach North Carolina. „Die Wiege der Luftfahrt liegt neben Anklam eben auch in diesem Staat der USA. Somit verbindet Anklam in Mecklenburg-Vorpommern und Kitty Hawk in North Carolina eine einzigartige Geschichte vom Beginn des Menschenflugs bis in die heutige Gegenwart. Der Flugpionier Otto Lilienthal und die Gebrüder Wright – ohne sie wären wir heute nicht in der Lage uns mit den modernen Flugzeugen rund um die Welt fortzubewegen. Wir wollen die Zusammenarbeit zwischen beiden Standorten ausbauen – insbesondere im Zusammenhang mit dem neuen, in der Nikolaikirche Anklam entstehenden, IKAREUM LFM Lilienthal-Flight-Museum, welches im Jahr 2025 seine Pforten öffnen wird“, sagt Bürgermeister Galander.
Im Anschluss ist ein Gespräch mit der North Carolina State University vorgesehen, die in einer Partnerschaft mit der Universität Rostock verbunden ist. Auch bei diesem Gespräch soll es um den Ausbau der Beziehungen gehen. Ebenfalls organisiert wurden Schulbesuche. Das Bildungsministerium in MV habe Interesse an Schulpartnerschaften signalisiert.
„Wir freuen uns sehr auf die Reise nach North Carolina und verbinden damit die Hoffnung, dass wir unsere Beziehungen intensivieren können. Dazu gehören natürlich auch ganz persönliche Kontakte mit vielen individuellen Gesprächen und Erfahrungsaustauschen“, zeigt sich Dahlemann optimistisch.
Die USA sind auf Platz zwei der wichtigsten Außenhandelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. „Der Außenhandel zwischen den USA und Mecklenburg-Vorpommern ist ansteigend. 2023 wurden rund 1,6 Mrd. Euro Warenaustausch erreicht. Das ist gegenüber 2022 eine Zunahme von 370 Mio. Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 25 Prozent. Hauptexportgüter waren 2023 Rohre aus Eisen oder Stahl, Eisen-, Blech- und Metallwaren sowie Schnittholz. Hauptimportgüter waren im vergangenen Jahr Erdöl und Erdgas, Mineralölerzeugnisse, Steinkohle und Steinkohlebriketts. Das gilt es weiter zu intensivieren und auszubauen“, erläuterte der Staatssekretär.