Meyer: Veranstaltung bietet Chance, Mecklenburg-Vorpommern als attraktiven Wirtschafts- und Investitionsort zu präsentieren
Rostock – „Die Hanse Sail hat eine enorme Strahlkraft für unser Land.“ Das hat Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, vor dem morgigen (Donnerstag) Start der 33. Hanse Sail in Rostock gesagt.
„Nationale und internationale Besucher nutzen die Veranstaltung für einen Besuch der Hansestadt Rostock und erleben Mecklenburg-Vorpommern als abwechslungsreiches Urlaubsland. Zugleich wird das Großereignis auch von Unternehmen genutzt, um das Land als attraktiven Wirtschafts- und Investitionsort zu präsentieren. So bringen wir die wirtschaftliche Entwicklung voran und stärken die Tourismusbranche“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
Die maritime Wirtschaft ist ein industrieller Kern der Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Vor allem die Häfen unterliegen bereits seit geraumer Zeit einer Veränderung, wenn es um angelandete Waren und Güter geht, sowie im Bereich der Hafendienstleistungen. Zudem sind die Häfen für den Ausbau der Offshore-Windenergie von grundlegender Bedeutung.
„Wir wollen noch mehr eine moderne, international wettbewerbsfähige und klimafreundliche Industrie im Land ansiedeln, um zusätzliche Wertschöpfung und attraktive Arbeitsplätze zu schaffen. Dabei spielen die Häfen eine zentrale Rolle. Vor allem rückt der Ausbau der Energieinfrastruktur in den Häfen in den Fokus, um eine Verteilung und Speicherung der erzeugten erneuerbaren Energien zu ermöglichen“, sagte Meyer.
Wirtschaftsminister Meyer verwies ergänzend auf die im März 2024 vom Bund beschlossene Nationale Hafenstrategie. „Das klare Bekenntnis zur hohen Bedeutung der Häfen im Zuge der wirtschaftlichen Transformation ist richtig. Aber: Die Länder brauchen dabei Unterstützung in Form einer soliden finanziellen Ausstattung.
Der gesetzlich festgelegte Beitrag in Höhe von 38 Millionen Euro jährlich bundesweit für die Seehafenfinanzierung ist seit 2005 unverändert. Das spiegelt die aktuellen Erfordernisse nur unzureichend wieder. Hier bleiben wir mit dem Bund im Gespräch“, sagte Meyer.
„Maritime Volksfeste wie die Hanse Sail sind ein Besuchermagnet. Für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern bietet sich die Chance, Gäste von unserer Gastfreundschaft und der Vielfältigkeit unseres Landes zu überzeugen, damit sie auch in den kommenden Jahren wiederkommen“, sagte Meyer.
In den ersten vier Monaten des Jahres 2024 konnten die Beherbergungsbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1.631.091 Ankünfte (+ 2,9 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und 5.989.601 Übernachtungen (+ 0,7 %) vorweisen. D
avon entfielen 5.841.706 Übernachtungen auf Gäste aus dem Inland (+0,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und 147.895 Übernachtungen auf Gäste aus dem Ausland (+21,2 %). Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt 3,7 Nächte. Für den Monat April 2024 verzeichnete das Statistische Amt für M-V 508.681 Ankünfte (-17,6 %) und 1.873.684 Übernachtungen (-21,7 %).
Die Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr lassen sich mit der Lage der Osterfeiertage begründen, die in diesem Jahr im März lagen. 2023 hat das Osterfest im April stattgefunden.
Seit 1991 findet das maritime Volksfest und Traditionsseglertreffen alljährlich am zweiten August-Wochenende statt. In diesem Jahr sind auf der Warnow und der Ostsee Anläufe von über 100 Schiffen geplant. Internationales Partnerland sind in diesem Jahr die Niederlande. Weitere Informationen unter www.hansesail.com.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es derzeit 350 Wasserwanderrastplätze, Marinas und Sportboothäfen mit 14.000 Liegeplätzen an der Küste und 7.725 Liegeplätzen im Binnenland.