Oldenburg: Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass die Schülerinnen und Schüler in Teams wetteifern
Berlin – „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“, heißt es am Wochenende für rund 260 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern. Sie nehmen am diesjährigen Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ teil. Vom 15. bis 19. September 2024 werden mehr als 3.500 Schulsporttalente aus ganz Deutschland in Berlin in zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten ihr Können unter Beweis stellen. Der größte Schulsportwettbewerb der Welt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir leben Fair Play“. Respekt, Toleranz und Spaß am Sport stehen im Mittelpunkt.
„Schulsportwettbewerbe gehören für unsere sportbegeisterten Schülerinnen und Schüler zu den Höhepunkten im Schuljahr“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei ‚Jugend trainiert‛ ganz viel Erfolg. Ihr Ziel ist es, bestmöglich abzuschneiden und ihre Schule würdig zu vertreten. Das Besondere ist, dass die Schülerinnen und Schüler in Teams wetteifern. Jede Leistung zählt, man gewinnt zusammen, man verliert aber auch zusammen. Die jungen Sportlerinnen und Sportler lernen dadurch mit Sieg und Niederlagen umzugehen. Das ist eine wichtige Erfahrung für die Zukunft auch in anderen Bereichen“, so Oldenburg.
Die Landessiegerinnen und -sieger aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich beim Bundesfinale messen, gehen in diesem Herbst in 26 Mannschaften an den Start. Sie besuchen in überwiegender Zahl die Sportgymnasien in Neubrandenburg und Schwerin bzw. die Christophorusschule Rostock. Das Land ist mit den Sportarten Beachvolleyball, Triathlon, Fußball, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und in den paralympischen Sportarten Fußball, Schwimmen und Leichtathletik vertreten. Leider konnte im Golf keine Mannschaft gebildet werden. Im vergangenen Jahr belegte Mecklenburg-Vorpommern den dritten Platz im Medaillenspiegel hinter Sachsen-Anhalt und Berlin.
„Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ wird landesweit von der Kreis- bis zur Landesebene angeboten und ist für alle Schulen zugänglich. Zahlreiche spätere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler feierten ihre ersten großen Erfolge mit „Jugend trainiert“, ein Grundschulwettbewerb wurde im Rahmen des Wettbewerbs ins Leben gerufen – und beim Thema Inklusion im Sport ist „Jugend trainiert“ Vorreiter: Seit zehn Jahren nehmen junge Menschen mit und ohne Behinderung zur selben Zeit und am selben Ort an Bundesfinalveranstaltungen teil.
Wer den größten Schulsportwettbewerb der Welt seit vielen Jahren intensiv verfolgt, wird in diesem Jahr einen Unterschied zu den Herbstfinals der jüngeren Vergangenheit bemerken. Die Zahl der Wettkampfklassen wurde von 32 auf 27 reduziert. Zum einen wurde im Rudern das Wettbewerbsformat angepasst. Mehrere Boote bilden nun zusammen ein Team. Nur noch in vier statt acht Wettkampfklassen werden an der Regattastrecke Grünau Titel vergeben. Zum anderen haben die Veranstalter in der Leichtathletik die WK III der Mädchen und WK III der Jungen zur WK III Mixed zusammengeführt.