Schwesig: Neue Bahnstation bindet Industriepark Schwerin besser an
Schwerin – Die neue Bahnstation Schwerin Industriepark ist heute offiziell eröffnet worden. Bereits seit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2024 halten dort Züge auf der Bahnstrecke zwischen Schwerin und Parchim.
„Mit der Bahnstation schließen wir den Industriepark besser an die Bahn an“, erklärte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig in ihrer Rede. „In 12 Minuten ist man vom Hauptbahnhof hier. Wir werden in einem Flächenland wie MV immer Autos brauchen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir mehr Verkehr auf die Schiene verlagern können, wenn das Gesamtpaket stimmt: gute Verbindungen zu guten Preisen.“
Der Industriepark Schwerin habe in den letzten Jahren unter anderem mit den Ansiedlungen von Mubea, Nestlé und Ypsomed eine sehr positive Entwicklung genommen. „Der Industriepark wächst. Mittlerweile sind hier mehr als 1.200 Menschen in den unterschiedlichsten Branchen beschäftigt“, sagte Schwesig. Und es gebe weitere Ausbaupläne. So wolle das Unternehmen Ypsomed in mehreren Stufen bis zu 650 weitere Arbeitsplätze schaffen. „Wir wollen mehr Industrie in MV: Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung und guten Löhnen. Unser Industriekonzept läuft gut. Dafür steht auch der Industriepark Schwerin.“
Der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern Dr. Wolfgang Blank erklärte: „Mit der Anbindung im Stundentakt wird die Bahn für viele Pendler zu einer echten Alternative zum Auto. Der neue Haltepunkt macht den Industriepark Schwerin auch für mögliche Neuansiedlungen noch attraktiver. Auch deshalb ist die kräftige finanzielle Unterstützung durch das Land richtig und wichtig.“ Die Gesamtkosten betragen knapp zwei Millionen Euro.
Der neue Bahnhof ist mit einem 100 Meter langen, barrierefreien Bahnsteig ausgestattet, der einen stufenfreien Zustieg in die Züge ermöglicht. Die Station ist zudem mit einem modernen Beleuchtungssystem versehen. Land und Bahn haben gemeinsam rund 1,9 Millionen Euro investiert. Davon trägt das Land knapp 1,5 Millionen Euro.