Digitale Teilhabe älterer Menschen

Förderphase für Projekte zur digitalen Teilhabe älterer Menschen beginnt

Schwerin – Im Jahr 2023 ist das Land Mecklenburg-Vorpommern dem DigitalPakt Alter beigetreten. Dieser geht auf die Initiative der Bundesarbeitsgemeinschaft für Seniorenorganisationen (BAGSO) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zurück und hat sich die Förderung digitaler Kompetenzen älterer Menschen zur Aufgabe gemacht. „Innerhalb dieses Paktes stehen nun wieder Fördermittel im Rahmen des Programms ‚DigitalPakt Alter für Erfahrungsorte‘ bereit. Projekte können Zuschüsse von bis zu 3.000 Euro erhalten“, erklärte Sozialministerin Drese heute.

Als Erfahrungsort können sich ab sofort und noch bis zum 07. Februar 2025 Vereine oder Initiativen bewerben, die zum Beispiel niedrigschwellige Lern- und Übungsangebote für ältere oder hochbetagte Menschen, für pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren oder auch für Menschen, die in besonderem Maße von Einsamkeit betroffen sind, anbieten.

„Diese Zielgruppen profitieren enorm von den Möglichkeiten, sich im Internet bewegen oder ein Mobiltelefon bedienen zu können“, weiß auch die Sozialministerin. „Das beginnt bei der Möglichkeit, enger mit der Familie und Freunden in Kontakt bleiben zu können, ermöglicht aber auch eine selbstständige Mobilität oder den Zugang zu neuen Gesundheitsangeboten wie Videosprechstunden und E-Rezepten“, erklärte sie.

Bisher sei erst rund ein Drittel der Menschen über 80 online unterwegs. „Und dass, obwohl wir ein steigendes Interesse der älteren Generation wahrnehmen, diese Digitalisierungslücke zu schließen“, unterstrich Drese. Viele hätten Sorge, sich dem Thema alleine zu nähern. „Dort kommen dann die Erfahrungsorte mit ihren Angeboten ins Spiel“, so die Ministerin.

Neben der finanziellen Unterstützung profitieren diese im Falle einer Förderung durch den DigitalPakt auch von Schulungen, Beratungen und einer engen Vernetzung mit weiteren Initiativen, um ein gegenseitiges Lernen zu ermöglichen.

„Strukturschwächere Regionen werden bei der Auswahl der Projekte bevorzugt. In meinen Augen ist das eine Chance für viele unserer kleineren Projekte im ländlichen Raum, die genau dort ihre Dienste anbieten, wo die digitale Teilhabe den größten Unterschied macht“, hob Drese hervor.

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