Dömitz – Das Amt Dömitz-Maliß mit seinen sieben Gemeinden will sich stärker auf Nachhaltigkeit ausrichten. Dazu geht es eine enge Partnerschaft mit dem Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe ein. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Montagabend in Neu Kaliß unterzeichnet.
Die Gemeinden wollen beispielsweise die Bewirtschaftung ihrer Gebäude an Umweltkriterien ausrichten, die Verpachtung gemeindeeigener Flächen überprüfen und ihr touristisches Potenzial besser nutzen. Das Biosphärenreservatsamt steht beratend zur Seite. Mit der Unterzeichnung wird ein Prozess gestartet, der in regelmäßigem Abstand überprüft wird.
„Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit. Beide Seiten, das Amt Dömitz-Maliß und das Biosphärenreservatsamt Schaalsee-Elbe, verpflichten sich, bestimmte Projekte umzusetzen. Themen wie Landschaftsschutz, Erhalt der Biodiversität, Mobilität, Bildung und moderne Verwaltung stehen im Vordergrund. Ich sehe darin vor allem auch die Möglichkeit, die modellhafte Entwicklung der Region nachhaltig auszurichten. Es ist im Übrigen die erste Vereinbarung dieser Art mit einem ganzen Amt“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern.
Zum 8.400 Einwohner zählenden und 258 Quadratkilometer großen Amt Dömitz-Maliß gehören die Gemeinden Neu Kaliß, Vielank, Grebs-Niendorf, Dömitz (Stadt), Malliß, Karenz und Malk Göhren. Ein Teil der Gemeinden Vielank, Dömitz, Grebs-Niendorf und Neu Kaliß liegt ganz oder teilweise im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe M-V. Alle liegen in der so genannten Biosphärenregion, die auch der Vergaberegion für die „Partner des Biosphärenreservats“ entspricht.
Seit April 2019 sind bereits die Gemeinden Bresegard bei Picher und Redefin „Biosphärengemeinde“. Es folgte Zarrentin am Schaalsee im Dezember 2020. Die „Biosphärengemeinde“ ist eine deutschlandweite Aktion aller 18 Biosphärenreservate.