Darßer Ort – Die Steganlage des Nothafens am Darßer Ort ist nicht mehr sicher und bedarf einer dringenden Instandsetzung. Teile des Holzsteges müssen gesperrt werden. Dies ergab ein Gutachten, das die Standfestigkeit der teilweise maroden Holzteile genau unter die Lupe nahm. Das teilt das Nationalparkamt Vorpommern mit.Notwendige Arbeiten wurden beauftragt, damit der Hafen weiterhin für Notfälle nutzbar bleibt.
Heute beginnen die Arbeiten an der Steganlage. Die Firma Renker aus Ribnitz-Damgarten wird die morschen Bohlen und Teile der Trägerkonstruktion auswechseln. Die ersten 52 Meter des Anlegesteges, von Osten kommend, werden repariert. Damit bleibt das Anlegen für Notfälle gesichert. Während der Bauarbeiten ist jedoch mit Behinderungen zu rechnen. Der noch nutzbare Bereich wird markiert.
Die letzten etwa 100 Meter des Steges dürfen aus Sicherheitsgründen nicht mehr betreten werden und sind deshalb für Besucher und Bootsanleger gesperrt. Fußgänger, die den Steg als kurze Verbindung vom Nordstrand zum Rundwanderweg genutzt haben, können nun über den etwas längeren Weg, um den Ottosee herum, zum Rundweg gelangen.
Mit dem derzeit laufenden Planfeststellungsverfahren zum Bau des Ersatzhafens in Prerow, kommt das Ende der Nothafennutzung in der Kernzone des Nationalparks in Sicht. Mit Inbetriebnahme des neuen Hafens wird der alte Nothafen der Natur zurückgegeben. Diese Renaturierung ist Bestandteil des Gesamtvorhabens.
Bis dahin bleibt der Nothafen am Ottosee für in Not geratene Boote und als Standort des Seenotrettungskreuzers und der Fischer in Funktion.
Gerechnet wird mit der Nutzung des neuen Hafens ab Herbst 2022.