Jesse: Arbeitsmarkt kommt in Bewegung – Unternehmen suchen Personal
Schwerin – In Mecklenburg-Vorpommern ist im März 2024 die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat Februar um 2.400 Arbeitslose gesunken (-3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt im März bei 8,3 Prozent. Insgesamt sind aktuell 68.000 Menschen arbeitslos. „Der Arbeitsmarkt kommt in Bewegung; das Frühjahr macht sich bemerkbar und Unternehmen suchen Arbeitskräfte, vor allem in den Bereichen technische und wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen, aber auch Handel und verarbeitendes Gewerbe. Der Arbeitsmarkt bietet weiterhin Potential. Hier gibt es von den Branchenverbänden und der Bundesagentur für Arbeit Unterstützung und Informationen“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Ines Jesse.
Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse machte beispielsweise auf den hohen Arbeits- und Fachkräftebedarf insbesondere auch im Tourismus aufmerksam. „Ostern ist der Start in die Tourismussaison. Wenn wir das qualitative hochwertig Angebot der Branche für unsere Gäste aufrechterhalten wollen, sind ausreichend Fachkräfte die nötige Antwort darauf. Das ist eine große Herausforderung für viele Unternehmen. Eine gute Ausbildung ist dabei Voraussetzung, um eine gute Fachkraft für morgen zu gewinnen. Zugleich gibt es Fachkräftepotential bei geflüchteten Menschen. Hier engagiert sich beispielsweise der Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern und bietet Infoveranstaltungen für Unternehmen an“, sagte Jesse.
Am 10. April 2024 findet eine Online-Veranstaltung der Inforeihe MV-TourismusTreff Arbeitskräfte statt. Thema ist die die Rekrutierung internationaler Arbeitskräfte und die Beschäftigung von Geflüchteten in Tourismusunternehmen. Mit dabei: Sven Hinrichsen, Leiter des Geschäftsfeldes Arbeitsmarkt der Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Nord, Isabell Wresch der Industrie- und Handelskammer zu Rostock sowie touristische Unternehmen, die Einblicke in die praktische Umsetzung ihrer Maßnahmen geben.
Zur strukturellen Stärkung des Arbeitsmarktes hat die Bundesregierung die Initiative „Jobturbo“ gestartet. Dabei handelt es sich um eine Bündelung von Maßnahmen zur Beschleunigung der Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten.
Außerdem gibt es das neue Programm „Job-Berufssprachkurse“ des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge und zum 1. März 2024 traten nahezu alle neuen Regelungen zur Fachkräfteeinwanderung in Kraft, die Chancenkarte startet ab dem 1. Juni 2024.
Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt mit einem Rückgang von 2.700 oder 0,5 Prozent bei insgesamt 570.400 (es liegen Daten vom Januar 2024 vor) und damit leicht unter Vorjahresniveau. Dabei weist das Baugewerbe innerhalb der vergangenen zwölf Monate einen Beschäftigungsverlust von 1.500 (-3,5 Prozent) aus. Beim Verarbeitenden Gewerbe reduziert sich die Anzahl der Mitarbeitenden um 1.600 (-2,4 Prozent). Dagegen verzeichnen Unternehmen aus den Bereichen Information und Kommunikation einen Beschäftigungsanstieg von 300 (+3,8 Prozent). Im Gesundheitswesen steigt die Anzahl der Beschäftigten um 900 (+1,5 Prozent).