Meyer: Arbeitsmarkt in M-V zeigt sich weiterhin robust
Schwerin – Die Zahl der Arbeitslosen liegt – im Vergleich zum Oktober des Vorjahres – mit 60.500 um 2.200 (+ 3,8 Prozent) über dem Vorjahreswert. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 7,4 Prozent, im Oktober 2022 lag sie bei 7,2 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat September ist die Zahl der Arbeitslosen auf dem gleichen Niveau.
„Die bundesweit angespannte Wirtschaftslage ist auch auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern spürbar. Die Arbeitskräftenachfrage ist aktuell zurückhaltend, sodass sich die Betriebe auf ihr vorhandenes Personal fokussieren. Jedoch zeigt sich die Robustheit des heimischen Arbeitsmarktes“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer. Im Oktober 2023 stagniert die Zahl der Arbeitslosen. Ursächlich hierfür sind vorwiegend Ukrainerinnen und Ukrainer, die aus den Integrationskursen und Weiterbildungen kommen und bis zur Arbeitsaufnahme kurzzeitig arbeitslos gemeldet sind.
„Definitiv positiv zu bewerten ist der Rückgang der Arbeitslosenquote in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen. Wie schon im Monat September konnten die jungen gut ausgebildeten Fachkräfte, die nach erfolgreichem Berufsabschluss nicht übernommen wurden, die Phase der kurzfristigen Arbeitslosigkeit frühzeitig beenden und einen neuen Job annehmen“, stellte Wirtschafts- und Arbeitsminister Reinhard Meyer heraus.
Aktuell führt die Bundesagentur für Arbeit 17.000 offene sozialversicherungspflichtige Stellen im Bestand, das ist ein Minus von 1.900 oder 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Speziell im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen werden aktuell Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten – es handelt sich um die August-Daten – ist im Vorjahresvergleich um 3.800 oder 0,6 Prozent auf 581.200 gesunken. Insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen (+900), in der öffentlichen Verwaltung (+600) sowie in der IT-Branche (+400) sind neue Arbeitsplätze entstanden. Im verarbeitenden Gewerbe (-2.200), im Gastgewerbe (-900) und im Baugewerbe (-900) gingen dagegen sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren.