Darßer Ort – Die Frühjahrs-Ausbaggerung der Zufahrt zum Nothafen Darßer Ort ist abgeschlossen. Damit ist die erforderliche Tiefe des Fahrwassers für den Seenotrettungskreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), für heimische Fischerboote sowie die Sportboote, die im Nothafen Schutz suchen, wieder hergestellt.
„Trotz der Verschiebung des Baggerbeginns, nachdem die Baggerschiff-Besatzung coronabedingt in Quarantäne musste, wurde die Maßnahme pünktlich im genehmigten Zeitraum bis Ende April umgesetzt. Es wurden knapp 12.000 Kubikmeter Sediment ausgehoben, die komplett innerhalb des Hafenbeckens umgelagert werden konnten“, sagt Infrastrukturminister Christian Pegel. Die Kosten für die diesjährige Frühjahrsbaggerung in Höhe von rund 150.000 Euro, die je nach Witterung und Strömung in der Regel zweimal pro Jahr erforderlich ist, trägt das Land.
Der ausgebaggerte Sand wird sukzessive in einem temporären „Unterwasserdepot“ zwischengelagert, das nach der Fertigstellung des Inselhafens Prerow und Schließung des Nothafens für die Renaturierung des Hafens genutzt wird.
Bei der Einrichtung des Depots wird der Platzbedarf der Boote, die die Fahrrinne nutzen, berücksichtigt. „Auch wenn es zunächst etwas enger im Hafen wird, freue ich mich, dass die Nutzung des Nothafens am Darßer Ort bis zur Inbetriebnahme des Inselhafens Prerow sichergestellt ist“, so Pegel.
Im Rahmen des Anhörungsverfahrens zum Planfeststellungsverfahren „Inselhafen Prerow“ sind im Infrastrukturministerium als Planfeststellungsbehörde 31 Stellungnahmen, Einwendungen und Hinweise eingegangen. Die meisten beziehen sich auf naturschutzfachliche Fragen. Die nichtöffentliche Erörterung dieser Rückmeldungen ist für Anfang Juni geplant. Das weitere Verfahren hängt jedoch maßgeblich von der Auswertung der eingegangenen Stellungnahmen und Einwendungen wie auch von den Verhaltensregeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie ab.