Greifswald – Für das effiziente und nachhaltige Bauen ist der Neubau des Center for Functional Genomics of Microbes in Greifswald jetzt ausgezeichnet worden.
Der Neubau des Center for Functional Genomics of Microbes ist von 2013 bis 2017 am Campus Beitzplatz in Greifswald errichtet worden. In dem viergeschossigen Gebäude sind neben Laboren und Büroraumen auch Technik- und Serviceflächen untergebracht. Schon beim Bau orientierte sich die Bauverwaltung an den vom Bund aufgestellten Kriterien für nachhaltiges Bauen (BNB).
Das nachhaltige Bauen hat zum Ziel allgemeine Güter wie Umwelt, Ressourcen, Gesundheit, Kultur aber auch Kapital zu schützen. In der Praxis bedeutet dies, dass beim Bau auf nachwachsende und schadstoffarme Rohstoffe gesetzt und schon früh darauf geachtet wird, eine hohe Energieeffizienz zu erreichen, um die Betriebskosten so gering wie möglich zu halten. Auch die Anpassungsfähigkeit an spätere Nutzungsänderungen wird bereits in der Planungsphase mitberücksichtigt, um teure Umbauten zu vermeiden.
In Greifswald ist das ganz besonders gut gelungen. Neben der konsequenten Nutzung von LED-Technik, der Photovoltaikanlage auf dem Dach und der Sonnenschutzverglasung punktete der Neubau auch mit seinem Wärmekonzept. In einem so genannten Nahwärmenetz wird künftig die Abwärme des benachbarten Rechenzentrums zur Temperatursteuerung genutzt. In Kombination mit dem luftdichtabgeschlossenen Gebäude konnte so ein besonders hoher Energieeffizienzgrad erreicht werden.
Finanzstaatssekretär Heiko Miraß: „Schon lange bevor das Thema in aller Munde war, hat die Landesverwaltung aktiven Klimaschutz betrieben. Die BNB-Plakette ist daher eine wunderbare Bestätigung dieses Ansatzes. Und natürlich freut sich das Finanzministerium ganz besonders, wenn dadurch die Nebenkosten sinken.“