Schwerin – Am 20.07.2020 startet die diesjährige Waldzustandserhebung in den Wäldern Mecklenburg-Vorpommerns. Im Vorfeld geschulte Mitarbeiter der Forst- und Nationalparkverwaltung werden bis zum 20.08.2020 im Zuge der Außenaufnahmen etwa 2.500 Bäume hinsichtlich ihres Vitalitätszustandes, eingeschätzt über den Nadel-/Blattverlust, sowie Schäden durch Insekten, Pilze und andere Einflüsse begutachten.
„Um die vielfältigen Aufgaben unserer Wälder für die Zukunft sichern zu können, müssen wir wissen, wie es um sie steht. Die Erhebung und damit ständige Überwachung des Waldzustandes ist daher eine wichtige Aufgabe unserer Forstleute“, so Forstminister Dr. Till Backhaus.
„Bereits 2019 konnten wir feststellen, dass rund ein Drittel der untersuchten Bäume als deutlich geschädigt gilt“, so Backhaus. Im Jahr 2020 ist zu erwarten, dass sich die anhaltende Belastung der Waldbäume aufgrund der trockenen Witterung der vergangenen zwei Jahre deutlich im Ergebnis der landesweiten Vitalitätsansprache zeigen wird.
Für die Großrauminventur wurden 105 dauerhaft eingerichtete Stichprobenpunkte systematisch über die Waldfläche Mecklenburg-Vorpommerns verteilt. Die an diesen Punkten nach einem international abgestimmten, einheitlichen Verfahren erhobenen und durch Forstwissenschaftler ausgewerteten Daten ermöglichen einen repräsentativen Überblick zum Waldzustand im gesamten Land.
Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den jährlichen Waldzustandsbericht Mecklenburg-Vorpommerns. Des Weiteren fließen sie auch in die Waldzustandsberichte der Bundesregierung und der Europäischen Union ein.