Meyer: Saisonverkehr zum Fährhafen Sassnitz hat sich bei Urlaubern etabliert – für die Sommerferien 2024 Zusatzfahrten gebucht
Insel Rügen – Im Sommer können Urlaubsreisende auch in diesem Jahr wieder komfortabel mit dem Zug zur Fähre nach Trelleborg (Schweden) und Bornholm (Dänemark) reisen – und das in dieser Saison sogar noch häufiger: Das Verkehrsministerium und die Hanseatische Eisenbahn (HANS) haben das Zugangebot zwischen Bergen auf Rügen und dem Fährhafen Sassnitz (RegiobalExpress RE27) auf einen zusätzlichen Verkehrstag (Donnerstag) je Woche in der Hauptferienzeit ausgebaut. Während der Hauptan- und -abreisetage in der kommenden Sommerferiensaison wird der RE27 donnerstags, sonnabends und an Sonntagen verkehren. So sind überregionale Anschlüsse in Bergen auf Rügen hergestellt.
„Der Saisonverkehr von Bergen auf Rügen zum Fährhafen in Sassnitz zur Anbindung an die Fährlinien nach Bornholm und Trelleborg hat sich in den vergangenen Jahren bei den Urlaubern etabliert. Mit dem erweiterten Fahrplan durch einen zusätzlichen Verkehrstag wird das Angebot noch attraktiver. Wir bieten den Fährpassagieren ohne Auto eine bessere Erreichbarkeit zum Hafen und stärken gleichzeitig damit den Fährhafen als touristisches Drehkreuz“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.
Das vom Land MV beauftragte Verkehrsunternehmen – die Hanseatische Eisenbahn GmbH – hat in der vergangenen Saison in den Zügen zu den Fähren über 1.600 Fahrgäste transportiert.
Die dänische Ostseeinsel Bornholm ist mit der Fähre in etwa dreieinhalb Stunden zu erreichen. Die Überfahrt in die südschwedische Stadt Trelleborg dauert von Sassnitz aus nur zweieinhalb Stunden. Zwischen dem 18. Mai und dem 19. Oktober 2024 werden an allen Samstagen jeweils zwei Hin- und Rückfahrten auf der Strecke zwischen Bergen auf Rügen und Sassnitz Fährhafen als Linie RE27 angeboten. Im Sommer fährt der RE27 auch sonntags (30.06. bis 29.09.) und in der Hauptferiensaison zusätzlich donnerstags (25.07. bis 22.08.). In diesem Jahr konnten erstmals die Ankünfte und Abfahrten der Fähren so gebündelt werden, dass mehr und bessere Anschlüsse zwischen Zug und Schiff zur Verfügung stehen.
Die Fahrten des RE27 werden vom Land Mecklenburg-Vorpommern bestellt und finanziert. Nach Abschluss der Saison werden alle Beteiligten die Nachfrage des Angebots gemeinsam auswerten und über die Ausgestaltung des Angebotes für die Jahre 2025 bis 2027 beraten.
„Der Hafenzubringer RE27 hat in den letzten Jahren Potenzial bewiesen. Deswegen hat das Land beschlossen, das Angebot für die kommende Saison fortzuführen“, sagt Daniel Bischof, Geschäftsführer VMV-Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH und ergänzt weiter: „Wir versuchen natürlich, das Angebot bestmöglich an die Nachfrage anzupassen. Die fünf neuen Fahrten donnerstags in den Sommerferien sind zunächst als Test gedacht. Wir wissen noch nicht, ob der RE27 auch abseits der Wochenenden ihre Kundschaft findet. In den vergangenen Jahren kaum genutzte Fahrten, in den in Skandinavien eher kühlen Monaten Mai und Oktober, haben wir hingegen in diesem Jahr weggelassen. Ich wünsche mir viele Urlauber und Urlauberinnen, die das klimafreundliche Angebot annehmen.“
Der Geschäftsführer Harm Sievers vom „Mukran Port“ betont: „Gerade in Zeiten von gesellschaftlichem Umdenken zu mehr Umweltschutz stellt die klimafreundliche Kombination aus Bahn & Schiff eine gute und umweltschonende Alternative zu bestehenden Reisemöglichkeiten dar. Mit dem ´Mukran Port Shuttle´ sowie den kurzen Wegen zwischen Bahnsteig und Fähren am Hafenstandort Mukran wird den Reisenden ein enormer Servicevorteil auf der Insel Rügen geboten, was zur Attraktivitätssteigerung des Hafenstandortes vor allem für Touristen beiträgt.“
Der Geschäftsführer der Hanseatischen Eisenbahn (HANS) René Haber-Henning stellt fest: „Die diesjährige Wiederaufnahme der Bahnverbindung zwischen Bergen auf Rügen und dem Fährhafen Sassnitz (RE27) markiert einen wichtigen Punkt in unserem Bestreben, nachhaltige, regionale Verkehrslösungen anzubieten. Diese direkte Anbindung bietet nicht nur unseren Fahrgästen eine bequeme Möglichkeit, Bornholm und Schweden zu erreichen, sondern trägt auch dazu bei, die Umweltauswirkungen des Tourismus zu minimieren. Wir sind stolz darauf, dass unsere Bemühungen, den Personenverkehr zu fördern und gleichzeitig unsere Umwelt zu schützen, in den vergangenen zwei Jahren von einer stetig wachsenden Zahl von Reisenden optimal genutzt wurde. Mit Anbindungen aus Berlin, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern möchten wir noch mehr Menschen dazu ermutigen, diese nachhaltige Reisemöglichkeit zu nutzen. Unsere Vision ist es, den Verkehr der Zukunft zu gestalten und dabei stets im Einklang mit den Bedürfnissen unserer Fahrgäste und der Umwelt zu handeln.“