Gefälschte E-Mails unterwegs

Christian Pegel: „Seien Sie vorsichtig mit E-Mails auch von Menschen, die Sie zu kennen glauben“

Schwerin – Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesregierung haben in den vergangenen Tagen gefälschte E-Mails erhalten, mit denen Betrüger ihnen im Namen ihrer Minister Geld abluchsen wollten. Innen- und zugleich Digitalisierungsminister Christian Pegel nimmt das zum Anlass, erneut vor der Gefahr durch Betrugs-E-Mails zu warnen und zu Aufmerksamkeit im Umgang mit E-Mails aufzurufen:

„Betrüger versuchen mit unterschiedlichsten Maschen, Gewinne zu erzielen ­– unter anderem mit gefälschten E-Mails, in denen sie sich als jemand ausgeben, der sie nicht sind. Ziel ist dann oft, den Empfänger zu Handlungen zu bewegen, die auf den ersten Blick normal erscheinen – Geld für einen guten Zweck spenden, Verwandte in Not unterstützen oder etwas kaufen, das sie unbedingt brauchen. Die Phantasie der Betrüger scheint unerschöpflich.

Sie versuchen immer wieder neue Wege, ihre Opfer um ihr Erspartes zu bringen. Manchmal geben sie sich auch als Ihnen bekannte Personen aus. Die erste und wichtigste Maßnahme dagegen ist: Prüfen Sie sorgfältig jede E-Mail, die Sie nicht 100prozentig einem Ihnen bekannten Absender zuordnen können, bevor Sie sie öffnen oder gar beantworten oder darin formulierten Aufforderungen folgen.“

Wie genau das gehe? „Sehr häufig gibt ein Blick auf die E-Mail-Adresse der Absender Aufschluss: Sie geben sich zum Beispiel als Deutsche Post, eine Bank oder wie jetzt geschehen, als Minister und somit Ihr Vorgesetzter aus. Aber die Maildomäne nach dem @-Zeichen ist nicht die, die die entsprechende Institution oder Person üblicherweise verwendet.

Das lässt sich zum Beispiel mit einer Suche im Internet abgleichen: Die offizielle Webseite der Post ist zum Beispiel www.deutschepost.de – die Mailadressen  lauten demnach XY@deutschepost.de. Unsere Ministerinnen und Minister mailen zu Dienstzwecken stets von ihrem dienstlichen E-Mail-Account, also fürs Innenministerium zum Beispiel @im.mv-regierung.de. Mails von anderen Maildomänen nach dem @ dürften von jemand anderem stammen“, nennt Christian Pegel ein Praxisbeispiel.

Weitere Anzeichen für eine „Fake-Mail“ könnten sein:

– fehlender Name, fehlende Anrede
– dringender Handlungsbedarf/kurze Fristsetzung zum Erzeugen von Handlungsdruck
– Grammatik- und Orthographiefehler
– ungewöhnliche Neugier oder Hilfsbereitschaft
– E-Mails in fremder Sprache

„Immer wieder gibt es auch vermeintliche Anweisungen von angeblichen Geschäftsführern in privaten Unternehmen, die eine sehr schnelle Zahlung wegen eines kurzfristigen guten Geschäfts, einer vergessenen Rechnung oder ähnlichem von Mitarbeitern im Rechnungswesen verlangen. Auch hier lohnt es sich, wenn die Mailadresse nicht sicher ist und dies auch nicht zum üblichen Gebaren des Vorgesetzten gehört, eine kurze Rückkopplung mit dem angeblichen Absender.

Selbst wenn in der E-Mail wegen Besprechungen, Terminen und ähnlichem dringend davon abgeraten wird, sollte man nicht zögern nachzufragen, wenn einem die Angelegenheit merkwürdig erscheint. Alles andere birgt die Gefahr, viel Geld zu verlieren“, nennt ein Pegel ein weiteres Beispiel für Betrugsversuche in Unternehmen.

„Wenn Sie unsicher sind, ob eine E-Mail echt ist, sollten Sie die Mail nicht öffnen und mit der echten Person über einen sicheren Kontaktweg klären, ob die Mail von ihr stammt. Im Fall eines Unternehmens wie zum Beispiel der Post finden Sie zum Beispiel auch im Internet Hinweise zum Umgang mit solchen Mails. In jedem Fall sollten Sie solche Mails bei Verdacht einer Straftat der Polizei melden, persönlich oder über die Online-Wache“, empfiehlt Christian Pegel.

Die Polizei ermittle und verfolge solche Straftäter konsequent – „auch wenn das oft nicht ganz einfach ist, wenn sie zum Beispiel in anderen Bundesländern oder gar im Ausland sitzen. Aber die Polizei arbeiten grenzüberschreitend zusammen.

Und die Ermittler in den jeweiligen Dienststellen unserer Landespolizei gehen mit der Zeit und nutzen ebenfalls stets neue Methoden, um der Betrüger im Netz habhaft zu werden“, so der Minister. Im aktuellen Fall der angeblichen Minister-Mails ermittle das Landeskriminalamt.

Über Gefahren im Internet und wie Sie Ihnen begegnen können, finden Sie zum Beispiel auf dieser Webseite der Polizei M-V. Ausführliche Hinweise zum Umgang mit möglicherweise gefälschten E-Mails erhalten Sie auch auf der Webseite des Bundesamts für Informationssicherheit. Außerdem hat das Digitalisierungsministerium M-V mit der Hochschule Stralsund eine Security-App mit Infos zu verschiedenen Aspekten der IT-Sicherheit für Jede und Jeden aufgelegt.

Fast vier Jahre MV-Serviceportal

Angebot wie Nutzerzahl steigen stetig

Schwerin – Vor knapp vier Jahren, am 28. Juni 2019, ist das MV-Serviceportal offiziell gestartet. Damals konnten zum Beispiel in gut 40 Kommunen personenstandsrechtliche Urkunden online beantragt und bezahlt oder in Rostock ein Gewerbe angemeldet werden. Die Zahl der angebotenen Leistungen, der beteiligten Behörden, der Nutzerkonten und der Anträge hat sich seither vervielfacht.

„Aktuell können Bürgerinnen und Bürger über das Portal rund um die Uhr 294 unterschiedliche Leistungen in 23 Landesbehörden, 6 Landkreisen, 114 Kommunalverwaltungen, 5 Wirtschaftskammern, 3 Zweckverbänden sowie in 21 Bundes- und sonstigen Behörden vollständig smart erledigen. Das heißt, Antragstellung, falls erforderlich Bezahlung und Identitätsnachweis sowie Bescheid erfolgen digital. Im September 2019 waren es insgesamt 45 Behörden“, vergleicht Digitalisierungsminister Christian Pegel und ergänzt:

„Hinzu kommen teildigitalisierte Leistungen, in denen zum Beispiel noch Identitätsnachweise eingescannt und gesondert verschickt werden müssen. Ziel ist, auch diese Verfahren sukzessive vollständig digital anzubieten. Insgesamt sollen künftig schrittweise über das Portal alle Verwaltungsleistungen von Bund, Land und Kommunen, deren Digitalisierung das Onlinezugangsgesetz des Bundes vorsieht, angeboten werden.“

Er freue sich insbesondere über den großen Zuspruch, den das Portal erhalte: „Natürlich könnte manches besser oder schneller gehen. Aber auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Aktuell fast 35.300  Nutzerkonten – im September 2019 waren es 117 – sowie bereits 29.000 über das Portal gestellte Anträge sprechen für sich. Dahinter stehen Tausende Menschen, die sich bei unserer landesweiten Plattform für Online-Dienstleistungen der Behörden in Mecklenburg-Vorpommern angemeldet haben.

Ihre Zahl wächst in gemäßigtem Tempo, aber stetig, ebenso wie die der gestellten Anträge und der angebotenen Online-Dienste“, so Pegel. Er weist darauf hin, dass die über das Portal angebotenen Leistungen in der Regel auch ohne das Anlegen eines personalisierten Kontos erledigt werden können.

„Wer sich ein personalisiertes Nutzerkonto anlegt, hat den Vorteil, seine persönlichen Daten nur einmal eintragen zu müssen. Bei neuen Anträgen werden diese automatisch ins Online-Formular übernommen“, fügt er hinzu. Im Umkehrschluss lasse sich folgern, dass in der Regel diejenigen, die ein Konto anlegen, das Portal mehr als nur einmal nutzen wollen, um ihre Anträge zu stellen, Bescheide einzusehen oder mit den Behörden zu ihren Anträgen Nachrichten auszutauschen. Dass die Zahl der Anträge niedriger ist als die Zahl der Nutzerkonten, könnte Christian Pegel zufolge vor allem daran liegen, dass auch andere Online-Dienste wie zum Beispiel der Online-Bauantrag das Nutzerkonto des MV-Serviceportals integriert haben.

Auch die Onlinefunktion des Personalausweises erfreut sich laut dem Minister wachsender Beliebtheit: „Innerhalb eines Jahres haben die Nutzerinnen und Nutzer unseres Serviceportals bei 7.536 Anträgen, für die man seinen Identität nachweisen muss, dafür erfolgreich diese Möglichkeit genutzt. Dieser Erfolg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass das Handy als Kartenlesegerät im Zusammenspiel mit der AusweisApp2 eingesetzt werden kann.“ Zudem könnten sich Unternehmen seit November 2022 über ,Mein Unternehmenskonto‘, das auf dem staatlichen Steuererklärungsprogramm Elster basiert, am MV-Serviceportal anmelden und somit vereinfacht Online-Dienste nutzen.

Die meisten bislang über das Portal gestellten Anträge – 21.797 an der Zahl – bezogen sich auf das Ausstellen einer standesamtlichen Urkunde wie Geburts-, Ehe- oder Sterbeurkunde. 2.128mal wurde online die Hundesteuer an- und 501mal abgemeldet. 1.490mal wurden über das MV-Serviceportal ein Gewerbe und 1.436mal die Nutzungsberechtigung für ein kostenfreies Vorschulticket beantragt. Auch für Fördermittelanträge wird das landesweite Onlineangebot zunehmend genutzt. So wurden dort 119 Anträge für die Landesförderung zur digitalen Transformation in Unternehmen und 34 für die Landeskulturförderung gestellt.

„Gerade frisch hinzugekommen ist die Möglichkeit, sich landesweit als handwerklicher Kleinunternehmer in das Verzeichnis der örtlich zuständigen Handwerkskammer, in das Verzeichnis zulassungsfreier Handwerker oder auch die Handwerkerrolle eintragen zu lassen. Es kommen ständig neue Leistungen hinzu, die digital erledigt werden können. Es lohnt sich, immer wieder mal hineinzuschauen“, empfiehlt Christian Pegel.

Dass das Portal das zentrale Verwaltungsangebot der Zukunft sein wird, steht für den Minister außer Frage: „Indem wir Stück für Stück sämtliche Verwaltungsleistungen digitalisieren, erleichtern wir zum einen Bürgern und Unternehmern Behördengänge und ermöglichen ihnen, diese rund um die Uhr und von jedem Ort zu erledigen. Wir erleichtern aber auch den Arbeitsalltag in den Behörden, indem Standardvorgänge automatisiert bearbeitet werden können und somit mehr Zeit für die schwierigeren Sonderfälle bleibt.“

Insgesamt zieht Christian Pegel nach fast vier Jahren MV-Serviceportal eine positive Bilanz: „Als wir es erstmals vorstellten, habe ich gesagt: Wir haben ein Haus gebaut und die ersten Bewohner haben bereits einen Tisch und ein paar Stühle hineingestellt.‘ Mittlerweile stehen deutlich mehr Möbel drin. Und auch, wenn noch genügend Platz für weitere vorhanden ist, so lässt es sich in diesem Haus inzwischen gut wohnen.“

Digitrans-Förderung war großer Erfolg

Schwerin – Mit insgesamt fast zehn Millionen Euro hat die Landesregierung seit Start des Förderprogramms zur digitalen Transformation in Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern, kurz „Digitrans“, Ende 2018 insgesamt 588 Digitalisierungsvorhaben in der Wirtschaft unterstützt.

„Dieses damals neue Förderangebot war eines von mehreren Ergebnissen der Kabinettsklausur zum Thema Digitalisierung und damals mit rund fünf Millionen Euro ausgestattet worden. Angesichts der Einschränkungen für kleinste, kleine und mittelgroße Unternehmen infolge der Corona-Pandemie mit Homeoffice und teils Schließung von Präsenzangebote wurde die Richtlinie noch einmal verlängert und mit weiteren knapp fünf Millionen Euro ausgestattet, um digitale Maßnahmen zur Lösung und Schaffung von Alternativen für die Unternehmen zu unterstützen.

Auch die knapp fünf Millionen Euro, die mit dem jüngsten Aufruf Ende 2021 bereitgestellt wurden, sind zwischenzeitlich ausgeschöpft. Mit diesem Geld haben wir vielfältige Bemühungen der Unternehmen vor allem zur Lösung des Digitalisierungsschubs in allen Lebensbereichen nach der Corona-Pandemie unterstützt“, sagt Digitalisierungsminister Christian Pegel und bilanziert:

„Nach der ersten Phase und der Verlängerung im Zuge der Corona-Pandemie lässt sich festhalten: Dieses Programm ist eine Erfolgsgeschichte. Wir haben damit 547 Unternehmen auf dem Weg in die Digitalisierung und somit in die Zukunft begleitet – einige von ihnen auch bei mehreren Projekten, für die sie unsere Förderung beantragt hatten. Wir haben damit nicht nur digitale Start-ups, sondern vor allem auch bereits bestehende Unternehmen in unserem Land bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützt“, sagt Landesdigitalisierungsminister Christian Pegel ­und nennt beispielhaft geförderte Projekte:

„Ich erinnere mich noch gut an die Übergabe des ersten Bescheids am 7. März 2019: Knapp 10.000 Euro für ein Rostocker Straßenbauunternehmen, das insgesamt fast 23.000 Euro in eine Software für Auftragsabwicklung, Personalabrechnung und Buchhaltung investierte. Es folgten Zuwendungsbescheide für Online-Buchungssysteme, 3D-Laseraufmaßsysteme für Treppenbauer, einen digitalen Rollenbremsprüfstand für ein Autohaus mit TÜV-Station und viele weitere unterschiedlichste Soft- und Hardwarelösungen für zum Beispiel Wohnungsgenossenschaften, Campingplatzbetreiber, Hoteliers, Reisebüros, Handwerker, Händler und viele mehr.“

Besonders im Gedächtnis geblieben sei ihm auch ein Campingplatz in der Wohlenberger Wiek, der das digitale Buchen und Bezahlen, vor allem aber die automatische Erkennung des Kennzeichens an der Zufahrtsschranke einführte, so dass der Campingurlaub dank digitaler Prozesse bei Eintreffen ohne Wartzeiten und weitere Wege beginnen kann.

„Besonders und spannend war auch die Brennerei, die mit Hilfe des Zuschusses eine Software eingerichtet hat, die für die Lebensmittelüberwachung durch den Zoll genau erfasst, wann, welche und wie viele Spirituosen destilliert wurden“, so Pegel.

„Besonders freut mich, dass der überwiegende Teil der Geförderten Kleinst- und kleine Unternehmen waren. Unser Ziel, diese besonders in den Förderfokus zu rücken, ist übererfüllt“, sagte der Minister weiter und führte im Detail aus:

„Der größte Teil der bewilligten Mittel, gut sechs Millionen Euro, ging an kleine Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern. Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern erhielten 2,8 Millionen Euro, mittlere Unternehmen mit 50 bis 249 Mitarbeitern rund 920.000 Euro. Zuwendungsempfänger waren zu 33 Prozent Kleinst- und zu 57,5 Prozent kleine Unternehmen. Das entspricht 90,5 Prozent der geförderten Unternehmen. 75 Prozent waren angestrebt“, sagte Christian Pegel weiter und:

„Im Schnitt bekamen die Unternehmen für ihr Vorhaben rund 16.000 Euro Zuschuss. Der höchstmögliche Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro ging an 27 Unternehmen. Damit haben wir zum Beispiel eine Warenwirtschaftssoftware bei einem Hersteller gewerblicher Zelte und Einrichtungen, Buchungsmöglichkeiten für touristische Unternehmen und einen Produktkonfigurator bei einem Hersteller von Kleinwindkraftanlagen unterstützt“, nennt der Minister auch dafür Beispiele.

Das Programm habe gezeigt, dass sich auch mit Summen in dieser Größenordnung eine Menge anschieben lasse – in nahezu jeder Branche: „Insgesamt haben wir mit unserem Landesprogramm Investitionen in Höhe von mehr als 21,6 Millionen Euro ausgelöst.“

Betrachtet nach Branchen, waren 33 Prozent der Antragsteller Handwerksunternehmen, 20 Prozent Unternehmen des herstellenden und verarbeitenden Gewerbes, 18 Prozent Groß- und Einzelhändler, 9,5 Prozent Dienstleistungsunternehmen und ebenso viele Apotheken sowie knapp 9 Prozent Hotels und gastronomische Betriebe.

„Von der Förderung konnten Unternehmen in allen unseren Landkreisen und kreisfreien Städten profitieren“, sagt Christian Pegel weiter. Im Detail verteilen sich die geförderten Unternehmen so: 114 im Landkreis Rostock (19,4 Prozent), Mecklenburgische Seenplatte 91 (15,5), Hansestadt Rostock 77 (13,1) und Ludwigslust-Parchim 68 (11,5), Vorpommern-Greifswald 71 (12,1), Nordwestmecklenburg 64 (10,9), Vorpommern-Rügen 63 (10,7) und Schwerin 40 (6,8).

Regierungsintern würden die positiven Ergebnisse des summenmäßig beschränkten Projektes nach der Digitalisierungs-Kabinettsklausur aus einem damaligen Haushaltsüberschuss und der dann infolge der Corona-Pandemie-bedingten Erweiterung ausgewertet und im Rahmen der kommenden Haushaltsberatungen einer Prüfung für ein mögliches Anschlusskonzept unterzogen, so der Minister.

3. Tagung zum Kinder- und Jugendmedienschutz

Oldenburg: Lehrkräften Sicherheit im digitalen Alltag geben

Schwerin – An der Kinder- und Jugendmedienschutztagung am Dienstag, 25. April 2023, nehmen rund 100 Lehrkräfte teil. Ziel der Online-Veranstaltung des Medienpädagogischen Zentrums ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Themen Datenschutz, Cybermobbing und Fake News besser zu unterstützen. Auf dem Programm stehen insgesamt 26 Workshops.

„Mit dieser Veranstaltung geben wir den Lehrerinnen und Lehrern Methoden und Werkzeuge an die Hand, damit sie noch mehr Sicherheit im digitalen Alltag erhalten und Themen weiterhin altersgerecht vermitteln können. Neben vielen Anwendungsbeispielen erhalten die Lehrkräfte auch Impulse und Anregungen für den Unterricht. Wichtig ist dabei, dass sie Schülerinnen und Schülern neben der Begeisterung für Neues in der digitalen Welt vermitteln, wie sie ihre Persönlichkeit schützen können“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg.

In den einzelnen Workshops geben Expertinnen und Experten Hilfestellung im Umgang mit der Problematik sexualisierter Inhalte und Gewaltdarstellungen im Internet. Sie sensibilisieren zu Fragen wie „Was ist sexualisierte digitale Gewalt?“, „Wo beginnt sie und welche Formen gibt es?“ und „Wie kann – insbesondere in der Schule – mit Betroffenen umgegangen werden?“

Agraranträge für 2023 verfügbar

Schwerin – Landwirte in Mecklenburg-Vorpommern können ab sofort beginnen unter www.agrarantrag-mv.de ihre Agraranträge auszufüllen.

Das Landwirtschaftsministerium weist gleichwohl darauf hin, dass derzeit zwar mit der Bearbeitung begonnen werden kann, das Einreichen der Anträge ist aber erst möglich, wenn die letzten Funktionalitäten programmiert und per Update in den kommenden Wochen nachinstalliert wurden.

Da die Einreichungsfrist am 15. Mai 2023 endet, empfiehlt der zuständige Minister dennoch rechtzeitig mit der Bearbeitung zu starten. Die ausgefüllten Anträge können im System entsprechend gespeichert werden.

Nach dem 15. Mai 2023 eingehende Anträge haben auf Grund der verspäteten Abgabe Prämienkürzungen zur Folge. Anträge die nach dem 31. Mai 2023 eingehen, gelten als verfristet und werden abgelehnt.

Die jeweiligen Bewilligungsbehörden stehen den Antragstellern unter der Woche zu den Dienstzeiten als fachliche und technische Ansprechpartner zur Verfügung. Die entsprechenden Kontaktdaten werden im Antragsverfahren ersichtlich. Um ein sorgfältiges Lesen der verschiedenen Hinweise im Antragsverfahren wird seitens der Verwaltung ausdrücklich gebeten.

Digitaler Einer-für-alle-Wohngeldantrag online

Schwerin – Seit dieser Woche ist in 86 Wohngeldbehörden in M-V ein neuer Online-Dienst für die Beantragung von Wohngeld in Betrieb.

„Der digitale Wohngeldantrag, den Schleswig-Holstein als Einer-für-alle-Leistung entwickelt hat, erleichtert es unseren Bürgerinnen und Bürgern, Wohngeld zu beantragen. Er entlastet zugleich die fürs Wohngeld zuständigen Behörden vor Ort von Arbeit“, sagte Bau- und Digitalisierungsminister Christian Pegel anlässlich des „Go live“ des Antrags.

„In einigen Wohngeldstellen unseres Landes war bereits das Online-Wohngeldverfahren des Zweckverbands Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz. Da dieser Antrag mit dem zugrundeliegenden Wohngeld-Fachverfahren verbunden ist, aber die meisten Wohngeldstellen ein anderes Fachverfahren nutzen, konnte diese Lösung nicht flächendeckend nachgenutzt werden. Deshalb haben wir uns für die Online-Lösung entschieden, die Schleswig-Holstein jetzt zentral für alle anderen Bundesländer bereitstellt“, so Pegel weiter.

Seit dieser Woche können nun Bürgerinnen und Bürger in nahezu allen Kommunen Mecklenburg-Vorpommerns ihre Wohngeldanträge digital stellen. „Vielerorts ist es der Antrag aus Schleswig-Holstein, in anderen Kommunen der des Zweckverbands. Auf lange Sicht soll es überall die Einer-für-All-Lösung sein. Dafür müssen noch flächendeckend die Fachverfahren angebunden werden“, sagt Christian Pegel mit Blick auf die Zukunft.

Der Antrag kann für die teilnehmenden Kommunen über das MV-Serviceportal aufgerufen werden. Um die Antragsstellung möglichst einfach zu gestalten, wurden Hilfetexte in den Onlinedienst integriert, die die einzelnen Schritte der Antragsstellung erläutern.

Der neue Online-Dienst bietet auch die Möglichkeit, sich über die Online-Ausweisfunktion (eID) elektronisch zu identifizieren und den Antrag somit komplett digital zu stellen. Weiter empfiehlt der Minister: „Um zu prüfen, ob Sie Anspruch auf Wohngeld haben, können Sie dies zum Beispiel mit Hilfe des Wohngeld-Plus-Rechners checken, bevor Sie einen Antrag stellen.“

Mit der Wohngeldreform des Bundes, die am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist, sind die die Einkommensgrenzen für den Bezug von Wohngeld deutlich gestiegen. Viele Menschen, die vorher keinen Anspruch hatten, können jetzt Wohngeld erhalten. Der Kreis der Anspruchsberechtigten in Mecklenburg-Vorpommern dürfte sich schätzungsweise verdreifacht haben.

Im Jahr 2022 haben nach vorläufigen Daten des Bauministeriums im Durchschnitt rund 22.000 Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern Wohngeld erhalten. Insgesamt wurden knapp 45 Millionen Euro ausgezahlt.

Eine Auflistung der 86 Kommunen in M-V, die den neuen Einer-Alle-Online-Wohngeldantrag anbieten, finden Sie im Anhang.

Fördermittel für IT-Initiative M-V

Meyer: Enger Schulterschluss der Unternehmen im neuen Branchen-Netzwerk

Roggentin – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid an die IT-Initiative MV e.V. in Roggentin übergeben. Mit der Förderung soll das Netzwerk „BranchenNET IT MV“ umgesetzt werden.

„Um die vorhandenen Potenziale einzelner IT-Unternehmen bei uns im Land zu verstärken, ist ein enger Schulterschluss der Unternehmen richtig. Die gegenseitige Unterstützung bei der Entwicklung von IT-Prozessen oder auch die Vermittlung von Ressourcen über das Netzwerk helfen, die Branche insgesamt stärker im Wettbewerb aufzustellen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Die IT-Initiative MV e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Wissenschaft, Forschung und Bildung über ein Kooperationsnetzwerk enger zusammen zu führen. Die regionale und überregionale Zusammenarbeit von Unternehmen und wissenschaftsnahen Einrichtungen soll zielgerichtet unterstützt werden.

Zugleich ist vorgesehen, Start-ups noch stärker in das Branchenumfeld einzubinden. Der Branchenverband wird im Wesentlichen durch die regionalen Unternehmen getragen. Die Branche hat nach Angaben der IT-Initiative MV rund 700 Unternehmen mit etwa 15.000 Arbeitsplätzen in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Gesamtinvestition beträgt 265.500 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 199.000 Euro.

World Backup Day

Minister Pegel erinnert an regelmäßige Datensicherung

Schwerin – Der Bildschirm des Computers wird schwarz und plötzlich sind alle Dateien weg: die liebsten Familienfotos, wichtige Dateien und Korrespondenzen, Abschlussarbeiten oder auch E-Mails. Durch einen technischen Ausfall oder auch einen Cyber-Angriff können Daten schnell verloren gehen und zerstört werden.

„Der morgige World Backup Day ist ein guter Zeitpunkt, um Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger und insbesondere auch Sie, liebe Unternehmerinnen und Unternehmer, daran zu erinnern, wichtige und geliebte Dateien doppelt zu sichern. Statt sie alle an einem Ort abzuspeichern wie zum Beispiel auf Ihrem Computer, erstellen Sie einfach eine Kopie der Daten und lagern sie diese an einem anderen sicheren Ort. Und schon haben Sie ein Backup erstellt“, sagte Digitalisierungsminister Christian Pegel heute in Schwerin.

Eine Datensicherung ist für Smartphone, Computer und Co. möglich und sollte regelmäßig erfolgen. „Sie können für eine Sicherung auch eine regelmäßige Programmierung einrichten. Dann würden beispielsweise einmal im Monat die wichtigsten Daten gesichert. Die Regelmäßigkeit der Backups hängt davon ab, wie schmerzhaft eine Rückstufung der jeweiligen Daten auf den Stand von gestern, vorgestern, vor einer Woche oder vor einem halben Jahr ist. Backups können natürlich auch unregelmäßig vorgenommen werden, aber das ist nicht empfehlenswert“, so der Minister. Empfohlen wird die Verwendung einer explizit zu diesem Zweck genutzten externen Festplatte oder die verschlüsselte Speicherung in der Cloud.

Wichtig nach einer Datensicherung ist, dass diese regelmäßig überprüft wird. „Stellen Sie sicher, ob Sie Ihre Daten tatsächlich wiederherstellen können und notieren Sie die Arbeitsschritte, die dafür notwendig sind. Nur so können Sie absichern, dass Sie oder auch eine andere Person in Ihrem Unternehmen im Zweifelsfall ohne große Verluste weiterarbeiten kann“, sagte Digitalisierungsminister Pegel.

Vor allem für Unternehmen gilt: Das Worst Case Szenario der Ausfallsicherheit ruhig mal durchzuspielen und das Backup regelmäßig zu überprüfen. Am besten wird es auf das gleichwertige Austausch-System aufgespielt. So kann auch gleichzeitig die Einsatzbereitschaft der Austausch-Systeme kontrolliert werden.

Weitere Tipps und Informationen zum Thema Backup finden aus der Seite der IT-Sicherheits-App aus und für M-V: IT-Security App (hochschule-stralsund.de)

Breitbandausbau in Ludwiglust-Parchim

Ludwigslust – Digitalisierungsminister Christian Pegel übergibt heute an Landrat Stefan Sternberg Änderungsbescheide über eine erhöhte Fördersumme für den Breitbandausbau im Landkreis Ludwigslust-Parchim. Der Landkreis hatte für alle 18 Bundes-Förderprojekte eine Erhöhung der bewilligten Fördersumme beantragt. 16 Anträge hat der Bund bereits bewilligt.

Daraus ergibt sich eine Erhöhung der Kofinanzierungsmittel, die das Land zur Verfügung stellt, um insgesamt rund 40 Millionen Euro. Darin enthalten ist auch ein kommunaler Eigenanteil, den das Land für die Kommunen übernimmt. Dem Landkreis stehen damit nun insgesamt rund 545 Millionen Euro Fördermittel vom Land und vom Bund für den Ausbau von Glasfaseranschlüssen zur Verfügung.

Im Rahmen des Bundesförderprogramms befinden sich 18 Projektgebiete aus dem Landkreis Ludwigslust-Parchim im Bundes-Förderverfahren. Darüber hinaus hat der Landkreis zwei Projekte, die über den Kommunalinvestitionsförder-fonds finanziert werden und zwei GRW-Projekte (Förderung für Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft). Für alle Projekte hat die Wemacom den Zuschlag für den Breitbandausbau erhalten. Alle Projektgebiete befinden sich im Bau.

In einem Projektgebiet sind bereits Dienste buchbar (GRW – Pampow). In weiteren acht Projektegebieten ist der Trassenbau weitestgehend abgeschlossen. Bisher wurden mehr als 3.000 Kilometer (90 Prozent) Trasse gebaut sowie rund 9.000 Anschlüsse fertiggestellt.

Mit dem geförderten Breitbandausbau werden Regionen unterstützt, in denen ein privatwirtschaftlicher Ausbau besonders unwirtschaftlich ist. Das betrifft insbesondere großflächige Gebiete mit geringer Einwohnerzahl. Förderfähig waren in den ersten sechs Förderaufrufen Gebäude mit Wohn- und Nutzungseinheiten, die keinen Internetanschluss haben oder deren Bandbreite weniger als 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) beträgt. Seit April 2021 sind auch Adressen förderfähig, die mehr als 30 aber weniger als 100 Mbit/s und somit keinen Anschluss ans zukunftsfähige schnelle Internet haben.

Informationen über den aktuellen Stand des Breitbandausbaus in M-V finden Sie auf den Webseiten des Breitbandkompetenzzentrums M-V unter www.breitband-mv.de/breitbandausbau.

Bau weiterer Mobilfunkmasten

Schwerin – Die landeseigene Funkmastengesellschaft bereitet zurzeit sieben weitere Standorte vor, an denen mit Unterstützung des Landes Mobilfunkmasten errichtet werden sollen.

„Aktuell befindet sich ein Standort bei Cantnitz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in der Ausschreibung für den Bau eines Mobilfunkmastes durch das Land. Für weitere mögliche Standorte haben Mobilfunknetzbetreiber bereits eine Nutzung zugesagt beziehungsweise erfolgen aktuell Vertragsabstimmungen mit den Mobilfunknetzbetreibern“, teilte Digitalisierungsminister Christian Pegel heute in seinem Kabinettsbericht zum Stand des Mobilfunkausbaus durch die Funkmasten-Infrastrukturgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (FMI) mit.

Für die in Rede stehenden weiteren Standorte werden Flächen der Landesforstanstalt, in Nationalparks oder Biosphärenreservaten sowie auch Flächen Dritter benötigt. „Dazu werden bereits Gespräche mit den Eigentümern geführt“, sagte der Minister und führte weiter aus:

„Diese Standorte sind bislang gar nicht versorgt. Da sie sehr dünn besiedelt sind, rechnet es sich für die eigenwirtschaftlich arbeitenden Mobilfunkunternehmen nicht, dort selbst Funkmasten zu bauen. Das Land stellt diese daher – mit beihilferechtlicher Genehmigung der Europäischen Union – zur Verfügung, damit die Mobilfunkunternehmen dann dort nur noch ihre Mobilfunkdienste bereitstellen müssen. Dies ist günstiger als der Bau eines eigenen Funkmasts.“

Die FMI darf in unversorgten Gebieten nur dann einen Funkmast errichten, wenn dort in den folgenden drei Jahren kein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch die Mobilfunknetzbetreiber geplant ist und mindestens ein Netzbetreiber verbindlich die Nutzung eines durch die FMI errichteten Funkmast zugesagt hat.

Dazu war zunächst ein landesweites Markterkundungsverfahren erforderlich, um die mit Mobilfunk unversorgten Gebiete („weiße Flecken“) im Land festzustellen. Diese zum Teil sehr kleinen weißen Flecken wurden zu möglichen Ausbaugebieten zusammengefasst und bei den Mobilfunknetzbetreibern abgefragt. Im Ergebnis haben die Netzbetreiber für 22 Ausbaugebiete ihr Interesse bekundet, die Masten aus dem Landesprogramm künftig nutzen zu wollen. Für 24 Ausbaugebiete haben sie den eigenwirtschaftlichen Ausbau angekündigt.

„Im September vergangenen Jahres konnten wir den ersten so aus Landesmitteln finanzierten Funkmast bei Göllin-Glambeck im Landkreis Rostock in Betrieb nehmen. Ich hoffe, dass wir in diesem Jahr die Baugenehmigung für weitere Masten beantragen können, so Christian Pegel.

Mehr Informationen zum Landesprogramm Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur und zur FMI finden Sie auf den Webseiten der Landesgesellschaft.

Digitale Zukunft

Digitale Zukunft durch regionale Innovationszentren vorantreiben

Stralsund – Digitalisierungsminister Christian Pegel und Wirtschaftsminister Reinhard Meyer haben heute im Stralsunder Digitalen Innovationszentrum (DIZ) „Makerport“ Zuwendungsbescheide aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in Höhe von rund fünf Millionen Euro für die weitere Unterstützung zunächst für fünf der sechs Digitalen Innovationszentren (DIZ) in Mecklenburg-Vorpommern sowie für zwei Co-Working-Projekte im ländlichen Raum übergeben. Stellvertretend für alle Landräte und Oberbürgermeister nahmen Stralsunds Oberbürgermeister Alexander Badrow, Vorpommern-Rügens Landrat Stefan Kerth sowie der Prorektor für Forschung und Entwicklung der Hochschule Stralsund, Prof. Jens Ladisch, die Bescheide entgegen.

„Unsere sechs digitalen Innovationszentren an den fünf Hochschulstandorten im Land sowie in der Landeshauptstadt und die Co-Working-Projekte im ländlichen Raum sind wichtige Protagonisten, um den digitalen Wandel in unserem Flächenland aktiv voranzutreiben. Die Landesregierung unterstützt damit Start-ups und ihre Digitalisierungsideen, ihre Vernetzung mit etablierten Unternehmen und die Digitalisierung in die Fläche“, sagte Digitalisierungsminister Christian Pegel.

„Unser gemeinsames Ziel ist es, die regionale Wirtschaft bei der Entwicklung von innovativen Ideen hin zur Marktreife zu unterstützen. Das schafft langfristig mehr Wertschöpfung im Land. Die digitalen Innovationszentren bieten beste Voraussetzungen, damit das Know-how kluger Köpfe bei uns im Land bleibt. Zukünftige oder bereits bestehende Start-ups erhalten ideale Standorte in Mecklenburg-Vorpommern, ihre Ideen umzusetzen. Es steht individuelle und professionelle Hilfe zur Verfügung. Der Zugang zu regionalen und branchenspezifischen Netzwerken wird bereitet“, erläuterte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer.

Mit der Digitalen Agenda des Landes MV wurde die Entwicklung des Digitalen Innovationsraumes MV erstmals verankert. In der Zeit von 2018 bis 2021 lag der Fokus auf dem vom Land geförderten Aufbau der digitalen Innovationszentren. Alle sechs DIZ in Wismar, Rostock, Schwerin, Greifswald, Stralsund und Neubrandenburg haben ihre Arbeit aufgenommen.

„In der sich nun anschließenden ESF+-finanzierten Phase geht es in den kommenden Jahren um den Ausbau und die Weiterentwicklung bisheriger gemeinsamer Programme. Es soll ein Innovationsraum entstehen, der den Zugang zu digitalen Kompetenzen ermöglicht sowie Ideen und Innovationen unterstützt und befördert“, sagte Christian Pegel und ergänzte: „Unser Ziel ist es, die Wertschöpfung und Resilienz in diesem Bereich in unserem Bundesland dauerhaft zu steigern.“

In den kommenden drei Jahren stehen das Regionalprogramm „Smart City/Region“, das Landes-Programm „Smart Country“ sowie das Start-up-Programm „Digitalents“ im Fokus der Förderung. Ergänzt wird die Arbeit in den Programmen um eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation über das „Digitale MV“.

Im besonderen Fokus stehen vielfältige Angebote, insbesondere für die Kleinst- und Kleinunternehmen des Landes, um sich mit dem digitalen Wandel und seinen Chancen zu beschäftigen.

„Mit den drei Programmpunkten werden alle geförderten Träger einen Beitrag für eine regionale digitale Transformation leisten, aber auch wichtige Impulse für digitale Innovationen geben und an Trendthemen, wie Digital Health, arbeiten. Weiterhin digitalen Talenten mit digitalen Geschäftsideen Unterstützung anzubieten oder aber auch Start-ups bei der Entwicklung digitaler Geschäftsideen als Ergänzung zu ihrem bisherigen Produkt zu helfen, ist uns mit dem Förderprogramm ein wichtiges Anliegen“, verdeutlicht Minister Pegel.

„Ich freue mich, dass insbesondere die Befähigung der regionalen Unternehmenslandschaft und die Unterstützung der Gründerszene im Vordergrund der Arbeit im digitalen Innovationsraum steht. Ich erhoffe mir neue Wert-schöpfungsketten und Innovationen von morgen, die heute schon von unserer Wirtschaft entwickelt werden kann“, so Minister Meyer.

Jedes Programm bedingt eine gute Vernetzung in den ländlichen Raum. „In diesem Kontext werden Digilotsen für den ländlichen Raum wirken. Überwiegend sollen diese Stellen bei Trägern im ländlichen Raum angegliedert werden, die gemeinsam mit den digitalen Innovationszentren sogenannte Tandems bilden“, erklärt Christian Pegel.

„Wir wollen die digitale Transformation im gesamten Land ermöglichen. Neben den Hochschulstandorten geht es auch darum, digitale Kompetenzen durch die Förderung von ausgewählten Co-Works als ,Digilotsen‘ im ländlichen Raum zu unterstützen. So entstehen Kreativitätsstandorte, an denen Selbstständige, Gründer und Start-ups viele neue Ideen entwickeln können. Gründungsinteressierte finden auch im ländlichen Raum einen direkten Ansprechpartner vor Ort. Ein Punkt ist dabei auch die Vernetzung mit den digitalen Innovationszentren im Land“, erläuterte Wirtschaftsminister Meyer weiter.

„Die Marke ´Digitales MV´ wird dabei einen wichtigen Beitrag leisten, die Erfolge des Landes rund um den digitalen Wandel auch über die Landesgrenzen hinweg sichtbar zu machen. Vor allem freue ich mich schon auf die nächste NØRD, den Digitalkongress des Landes, der für Mai 2024 geplant ist. Die Digitalen Innovationszentren haben für die NØRD jeweils viele spannende Formate entwickelt“, so Pegel am Ende.

Neue Onlinewache für M-V ist am Start

Schwerin – Ab sofort können Bürgerinnen und Bürger über eine neue „Onlinewache“ digitale Strafanzeige bei der Polizei in Mecklenburg-Vorpommern aufgeben. Ziel ist es, Betroffenen von Diebstahl, Betrug, Sachbeschädigung, Hass im Netz und anderen Straftaten schnell und sicher eine digitale Anzeigenerstattung zu ermöglichen.

„Die neue Onlinewache für M-V ist Teil der fortschreitenden Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG). Das sieht vor, dass alle Verwaltungsdienstleistungen für Bürgerinnen und Bürger schnell, barrierefrei und jederzeit digital verfügbar sind. Künftig können Behördengänge oder Präsidiumsbesuche durch das Zusatzangebot der Onlinewache getätigt werden“, so Innenminister Christian Pegel.

„Aber selbstverständlich bleibt auch das Polizeirevier weiterhin jederzeit und gern Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger, der persönliche Kontakt mit den Polizeibeamtinnen und –beamten wird weiterhin für jede Bürgerin und jeden Bürger möglich bleiben – die erneuerte digitale Anzeigemöglichkeit ersetzt nicht das Revier, sondern ist ein zusätzliches Angebot.“

Die neue Onlinewache löst die alte Internetwache, die seit 2005 genutzt werden konnte, ab. Die neue Onlinewache ist – wie schon bisher –über die Webseite der Polizei M-V erreichbar: https://www.polizei.mvnet.de/onlinewache/.

„Unser Land ist mit der Freischaltung dieses Angebotes nach Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen und Baden-Württemberg das fünfte Bundesland, dass die einheitliche Onlinewache nutzt. Die Federführung bei der Entwicklung der als Einer-für-Alle (EfA)-Lösung geschaffenen Online-Anzeige hatten das Saarland und Rheinland-Pfalz“, sagt der Minister.

Die Vorteile der neuen digitalen Anzeigenaufgabe sind für Digitalisierungs- und Innenminister Christian Pegel offensichtlich: „Die Nutzerinnen und Nutzer können durch Upload-Möglichkeiten Dokumente und Bilder hochladen und erleben eine bessere – intuitive – Bedienbarkeit. Durch Hinweise und das Überprüfen der Vollständigkeit der erforderlichen Daten wird das Anzeigeerstatten im Netz deutlich einfacher.

So ist die Polizei Mecklenburg-Vorpommern noch moderner, agiler und nachhaltiger aufgestellt. Darüber hinaus wird eine Vorlesefunktion für eine übersichtliche Bedienbarkeit angeboten. In den nächsten Wochen wird das Angebot noch um die ,Einfache Sprache‘ im Sinne der Barrierefreiheit erweitert werden.“

Der Minister betont, dass das digitale Tool vielfältig nutzbar ist: „Neben den Anzeigen können über das neue Portal auch Hinweise, Lob und Beschwerde an die Polizei übermittelt werden. Also nutzen Sie auch diesen Austausch. Aber es bleibt selbstverständlich dabei: Im Notfall immer die Notrufnummer 110 wählen. Wenn die Polizei sofort handeln muss, brauchen wir den direkten schnellen Anruf oder eine Nachricht über die Notruf-App ‚NORA‘.“

Breitbandausbau in M-V

Schwerin – Innen- und Digitalisierungsminister Christian Pegel hat in der Kabinettssitzung am 17. Januar 2023 den sechsten Bericht zum Stand des Breitbandausbaus in Mecklenburg-Vorpommern vorgestellt, der jetzt an die Gremien des Landtages weitergeleitet wird.

„Mecklenburg-Vorpommern ist Ende 2018 im bundesweiten Breitbandatlas bei gigabitfähigen Internetanschlüssen – also solchen, für die mindestens 1.000 Megabit pro Sekunde Internetbandbreite gebucht werden können – mit knapp unter 15 Prozent Haushalten, in denen dies verfügbar war, gestartet – Ende 2021 sind gigabitfähige Anschlüsse für etwas über 53 Prozent der Haushalte verfügbar“, fasste Pegel den Trend nach dem Start des geförderten Breitbandausbaus im Land zusammen.

In Mecklenburg-Vorpommern stehen insgesamt rund 2 Milliarden bereit, um Gebiete in unserem dünn besiedelten Bundesland, in denen die Telekommunikationsunternehmen wegen fehlender Wirtschaftlichkeit nicht in Eigeninitiative ausbauen, mit schnellem Internet per Glasfaser zu versorgen. Davon werden rund 1,3 Milliarden vom Bund zur Verfügung gestellt. Das Land steuert noch einmal fast 750.000 Euro dazu.

Von den 9,1 Milliarden Euro Fördermitteln, die der Bund seit 2015 bis Ende 2021 für den Breitbandausbau in Deutschland bewilligt hat, erhielt Mecklenburg-Vorpommern rund 1,4 Milliarden Euro. Das ist die zweithöchste Summe im Bundesländervergleich nach Baden-Württemberg  und entspricht etwas mehr als 15 Prozent des Gesamtbetrags. Bezogen auf die Höhe der Bundesfördermittel pro Einwohner liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 869 Euro deutlich auf Platz 1 vor Sachsen (325 Euro je Einwohner) und Brandenburg.

„Das zeigt, dass unser Konzept aufgegangen ist, das Förderprogramm des Bundes mit vereinten Kräften von Land, Kreisen und Kommunen besonders für M-V zu nutzen. Auch beim Mittelabruf sind wir weit vorn: Aufgrund der Vielzahl an Projekten, die sich aktuell in der Bauphase befinden, ist der Mittelabfluss weiterhin hoch und betrug im Jahr 2021 über 250 Mio. Euro. Rund 162 Millionen Euro Bundesmittel – der zweithöchste Betrag nach Nordrhein-Westfalen“, nannte Pegel weitere Zahlen.

Insgesamt seien seit 2017 rund 503 Millionen Euro Bundesfördermittel zugunsten Mecklenburg-Vorpommerns ausgezahlt worden – knapp 40 Prozent der Gesamtbewilligungssumme des Bundes. Hinzu kommen knapp 300 Millionen Euro, die bereits aus den Kofinanzierungsmitteln des Landes ausgezahlt wurden.

„Für 2022 kennen wir die Auszahlungen des Bundes für Projekte in unserem Land noch nicht abschließend – allein 2022 wurden aber Landesfördermittel zur Kofinanzierung der Bundesförderung in Höhe von rund 102 Mio. Euro ausgezahlt, was noch einmal eine deutliche Steigerung zum Vorjahr bedeutet und die weiter ansteigende Ausbauleistung im Land zeigt“, so Pegel.

„Angesichts der Landesfördermittel, die circa ein Drittel der insgesamt verbauten Fördermittel ausmachen, lässt sich hochrechnen, dass 2022 circa 200 Millionen Euro Bundesfördermittel verbaut worden sein dürften – in Summe dürften in Mecklenburg-Vorpommern damit Ende 2022 von den etwas über 2 Milliarden Euro bereitstehenden Bundes- und Landesfördermitteln rund eine Milliarde verbaut worden sein.“

Es wurden bislang mehr als 27.000 Kilometer Glasfaserkabel mit staatlicher Hilfe verbaut. Geplant sind insgesamt rund 68.500 Kilometer Glasfaserkabel – „der Äquatorumfang beträgt etwas über 40.000 Kilometer, was zeigt, dass allein die in Mecklenburg-Vorpommern zu verbauenden Glasfaserkabel ausreichten, circa eineinhalb Mal um den Äquator gewickelt zu werden“, ordnete Pegel die Dimension des geplanten Glasfaserausbaus ein.

„Etwas über 25.000 Kilometer sind jetzt schon verbaut – wir haben also schon mehr als die Hälfte der Äquatorlänge geschafft“, so der Digitalisierungsminister. Die Marktanalyse 2022 des Bundesverbandes Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) aus Berlin stellte für Mecklenburg-Vorpommern fest, dass 29 Prozent der Haushalte über einen Glasfaseranschluss verfügen, womit das Land in der Gruppe der vorderen sechs Bundesländer rangiert.

„Nahezu die Hälfte aller Haushalte in unserem Land wird dank dieser Bundes- und Landesförderung schnelles, zukunftsfähiges Internet in den kommenden Jahren erhalten haben“, sagte der Minister weiter. Der Bund beabsichtige, das Bundesförderprogramm für weitere unterversorgte Gebiete zu erweitern.

„Die Kreise bereiten dafür weitere Anträge vor, so dass mit diesen neuen Möglichkeiten, die hoffentlich ab März 2023 durch den Bund angeboten werden, noch einmal deutlich mehr als die Hälfte der Haushalte bei uns im Land vom geförderten Breitbandausbau profitieren sollten“, ergänzte Pegel.

Kostenloses WLAN in allen Bussen der VLP

WEMAG und WEMACOM statten 200 Omnibusse mit Internet aus

Parchim – Das Internet ist aus dem Alltag der meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Schnell eine E-Mail verschicken, ein Foto mit der Familie teilen oder noch schnell etwas für die Schule recherchieren – jederzeit und überall auf Online-Dienste zugreifen zu können, ist inzwischen ein tief verankertes Bedürfnis. Dem will die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim mbH (VLP) gerecht werden und hat in Zusammenarbeit mit der WEMACOM Telekommunikation GmbH und der WEMAG AG nun 150 Busse des Nahverkehrs mit WLAN ausgestattet.

„In einem Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern spielt ein funktionierender Nahverkehr eine wichtige Rolle. Unser kreiseigenes Unternehmen, die VLP, vernetzt mit ihrem öffentlichen Personennahverkehr den gesamten Landkreis Ludwigslust-Parchim. Dieses Angebot zusätzlich so modern und nachhaltig wie möglich aufzustellen, ist mir ein besonderes Anliegen. Zum aktuellen Zeitgeist gehört eben auch die Möglichkeit, während der Fahrt auf das Internet zugreifen zu können“, erklärt Landrat Stefan Sternberg den Hintergrund für das neue Angebot.

Auch Stefan Lösel, Geschäftsführer der VLP, geht mit seinem Unternehmen gerne neue Wege. „VLP bietet die meisten Abfahrten je Einwohner und Woche aller deutschen Landkreise unter 150 Einwohnern je Quadratkilometer. Unsere Flotte ist bereits zu fast einem Viertel auf emissionsarme Elektrobusse umgestellt. Unsere Hotline ist rund um die Uhr erreichbar. Rufbusse können 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche auch online bestellt werden.

Das Angebot von kostenlosem WLAN war für uns der logische nächste Schritt, unsere Servicequalität weiter zu verbessern. Hier haben wir nach geeigneten Partnern gesucht und sind bei der WEMAG-Unternehmensgruppe fündig geworden“, so Lösel.

Das Schweriner Telekommunikationsunternehmen WEMACOM und seine Muttergesellschaft, die WEMAG AG, haben mit dem geförderten Breitbandausbau bereits weitreichende Erfahrungen im Bereich der kabelgebundenen Internetversorgung gesammelt. Bis Ende Januar 2023 wird die notwendige Technik für den WLAN-Empfang von der WEMACOM bereitgestellt und in allen 200 Omnibussen der VLP verbaut. Die WEMAG stellt derweil den Internet-Dienst zur Verfügung.

„Weit mehr als 20.000 Kundinnen und Kunden surfen in Westmecklenburg bereits mit dem WEMAG-Internet. Nun kommen hoffentlich zahlreiche Fahrgäste der VLP hinzu. Wir sind sehr gespannt, wie dieses neue Angebot aufgenommen wird“, sagt Thomas Murche, technischer Vorstand der WEMAG AG.

Dabei müssen die Fahrgäste nicht bis Ende Januar warten, um unterwegs kostenfrei zu surfen. „Es sind bereits rund 150 Busse mit Routern ausgestattet. Hier kann das kostenlose WLAN bereits genutzt werden“, berichtet Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM.

Wer beim Einsteigen einen Aufkleber mit dem Schriftzug ‚Gratis WLAN hier im Bus‘ entdeckt, muss einfach nur die WLAN-Funktion seines mobilen Endgeräts aktivieren, das Netzwerk „WEMAG-Internet“ auswählen und auf der Seite, die sich daraufhin automatisch öffnet, das kostenlose Surfen bestätigen. Schon kann es losgehen. „Wir haben das Angebot in den vergangenen Wochen bereits im Hintergrund getestet. Nun beginnt die Testphase mit den Fahrgästen der VLP. Wir sind uns sicher, dass das Angebot auf große Resonanz stoßen wird“, so Buck.

Digitalisierung der Landespolizei M-V

Landespolizei M-V: Alle Streifenbeamten 2023 mit Dienst-Smartphone im Einsatz

Schwerin – Die Digitalisierung der Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern nimmt Fahrt auf: Bereits 2023 sollen die mehr als 3.000 operativen Einsatzkräfte mit Dienst-Smartphones ausgestattet sein.

„Ursprünglich sollten bis 2026/2027 alle Streifenbeamten ein Smartphone für die Arbeit nutzen können. Aufgrund der durchweg positiven Erfahrungen in mittlerweile 13 Revieren, die die moderne Technik seit 2020 im Streifendienst erprobt haben, beschleunigen wir hier nun deutlich“, kündigte Innenminister Christian Pegel heute in Schwerin an.

Er führte weiter aus: „Die Rückmeldung aus diesen Revieren ist durchweg positiv. Eine spezielle App, entwickelt von der Polizei M-V und dem Datenverarbeitungszentrum M-V, ermöglicht es, dass die Kolleginnen und Kollegen gleich am Einsatzort zum Beispiel Personen- und Zulassungsdaten abrufen und überprüfen können. Dank der App können sie auch die Echtheit vieler Dokumente vor Ort prüfen.

Bislang mussten sie dazu einen zweiten Kollegen im Revier telefonisch heranziehen oder auch verdächtige Personen zur Überprüfung aufs Revier bringen. Die moderne Technik spart hier nun Zeit und Kapazitäten – für die Polizei wie für die Verdächtigen. Bei unbestätigtem Verdacht können letztere gleich nach der Überprüfung vor Ort wieder ihrer Wege gehen“, nennt Pegel die Vorteile der Arbeit mit dem Smartphone.

Deren Zahl soll für die Landespolizei im kommenden Jahr von bislang 650 aus der Erprobungsphase auf mehr als 3.000 erhöht werden: 2090 für den Streifendienst, 166 für die Kriminalkommissariate, 85 für die Kriminalpolizeiinspektionen, 388 für die Landesbereitschaftspolizei, 191 für die Landeswasserschutzpolizei sowie eine Reserve von 80 Geräten. Weitere 138 Smartphones sind für das Landeskriminalamt vorgesehen.

„Die Ausstattung der Polizei mit den Smartphones ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Digitalisierung der Landespolizei. Künftig sollen die Beamtinnen und Beamten darüber gleich eine elektronische Akte anlegen und bereits angelegte Vorgänge weiterbearbeiten können. Sie müssen dann nicht mehr erst handschriftlich alles festhalten und später in den Computer tippen“, sagt der Innenminister mit Blick in die Zukunft.

Er fügt hinzu: „Schon heute gibt es bundesweit eine Vielzahl von Apps für den Polizeidienst wie, um nur zwei Beispiele zu nennen, ein Digitales Notizbuch und die Ordnungswidrigkeiten-App. Wir prüfen, welche davon schnellstmöglich auch in MV eingeführt und somit schon bald die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen erleichtern können.“

Das Innenministerium investiert für die zusätzlichen Smartphones inklusive Zubehör wie WLAN in den Dienststellen und Akkuladestationen sowie Lizenzen mehr als 2,6 Millionen Euro. Zudem werden die künftigen Nutzerinnen und Nutzer Schulung innerhalb ihrer Behörde für den Umgang mit der neuen Technik geschult.