Grundschule wird saniert

Insel Usedom – Für die energetische Sanierung erhält die „Kleine Grundschule auf dem Lande“ in der Gemeinde Ahlbeck am Stettiner Haff im Landkreis Vorpommern-Greifswald vom Innenministerium eine Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 65.000 Euro. Der Bewilligungsbescheid wurde Josef Schnellhammer, Bürgermeister der Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Greifswald, übersandt.

Die Schule soll für insgesamt rund 1,1 Millionen Euro saniert und umgebaut werden. Einen wichtigen Teil der Arbeiten macht die energetische Sanierung aus, gefördert vom Innenministerium: Die Schule und das Schulnebengebäude werden jeweils mit neuen Heizungs-, Elektro- sowie mit neuen Sanitäranlagen ausgestattet.

Das Gesamtvorhaben umfasst das Umbauen und Umgestalten der Schule und des Schulnebengebäudes. Vorhandene Schwellen in den beiden Gebäuden werden entfernt und im Erdgeschoss ein barrierefreies WC eingebaut. Im Dachgeschoss werden die Räume für Ganztagsschulangebote umgestaltet, ein Lehrer-WC und ein Raum für den Sozialarbeiter eingebaut.

Teile der vorhandenen Treppe im Schulnebengebäude bleiben erhalten und Treppenläufe entsprechend den Anforderungen hergerichtet. Über einen Aufzug soll das Dachgeschoss barrierefrei erreichbar sein.

Delbrückstraße in Heringsdorf freigegeben

Insel Usedom – Verkehrsminister Reinhard Meyer hat am Mittwoch die Delbrückstraße im Ostseebad Heringsdorf (Insel Usedom) nach umfangreichen Baumaßnahmen offiziell für den Verkehr freigegeben.

„Der Ausbau der Delbrückstraße inklusive der Nebenstraßen ist ein wichtiges Projekt für die Gemeinde. Eine Reihe von größeren Hotels, Appartementhäusern, Pensionen sowie Wohn- und Geschäftshäusern liegen direkt an der Straße. Gäste, Anwohner und Geschäftskunden müssen störungsfrei an- und abfahren können. Mit der Umgestaltung der Straße wird der Verkehr deutlich besser fließen. Davon profitieren alle“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Das gesamte Vorhaben umfasst unter anderem auch die Puschkinstraße, den Neuen Weg und den Eichenweg in Heringsdorf sowie die Erweiterung von Goethe- und Grenzstraße in Ahlbeck. Insgesamt sind auf der Straße rund 2,4 Kilometer ausgebaut und erneuert worden. Es mussten die Ver- und Entsorgungsleitungen (Gas, Wasser, Abwasser, Regenwasser, Elektro, Telekommunikation) neu gelegt werden.

Ergänzend sind 17 Stellflächen für Auto und Fahrräder sowie zwei Stellplätze für Busse entstanden. „Direkt an der Delbrückstraße liegt auch das vor zwei Jahren neu eröffnete Tourismus-Service-Zentrum. Hier bietet sich Gästen und Anwohnern eine attraktive Anlaufstelle mit wechselnden Ausstellungen und einer großen Bibliothek. Jetzt ist die Tourismus-Information noch besser zu erreichen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition für die Baumaßnahme beträgt voraussichtlich rund 7,1 Millionen Euro. Das Wirtschafts- und Verkehrsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) voraussichtlich in Höhe von rund sechs Millionen Euro.

Neue Solar-Fähre getauft

Dahlemann: Fähre rückt Usedom näher ans vorpommersches Festland heran

Ueckermünde – Anlässlich der Taufe der neuen Solar-Fähre für die Verbindung Kamp-Karnin hat der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann die Bedeutung der Fährverbindung für die Region und den Tourismus hervorgehoben.

„Mit dem Neustart der Fährverbindung zwischen dem Festland und Usedom rückt die Insel wieder ein Stück näher ans vorpommersche Festland heran. Damit verbessern sich für Einheimische, Radtouristen und Tagesausflügler die Verbindungen deutlich – und das alles sehr umweltfreundlich.“

Gleichzeitig bedeutete dieser Auftrag auch beste Wertschöpfung für die Wirtschaft. Von Ostseestaal in Stralsund gebaut und von der Ueckermünder Reederei Peters betrieben.

Dahlemann dankte allen, die sich nach Einstellung der alten Verbindung für eine neue Lösung eingesetzt haben, ganz besonders den beiden Gemeinden Kamp/Bugewitz und Karnin/Stadt Usedom, seinem Vertreter Bernd Schubert, dem Kamper Hafenverein und der Reederei Peters.

„Weil Sie alle gemeinsam an einem Strang gezogen haben, ist hier in kurzer Zeit etwas gelungen, wofür andernorts Jahre gebraucht werden. Dafür danke ich Ihnen im Namen der Region und aller zukünftigen Fährgäste sehr herzlich“, betonte der Parlamentarische Staatssekretär.

„Ich freue mich, dass wir als Landesregierung dieses schöne Projekt bei den notwendigen Genehmigungen, aber auch finanziell unterstützen konnten. So fließen allein aus dem Vorpommern-Fonds insgesamt rund 50.000 Euro in den Bau der Anleger auf beiden Seiten sowie in die Fähre selbst. Allzeit gute Fahrt, viele Fahrgäste und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, so Dahlemann.

Der Löwenanteil der Landes-Förderung komme aus dem Wirtschaftsministerium, wofür sich Dahlemann gemeinsam mit Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph eingesetzt hat.

Baustart für Ortsumgehung Wolgast

Wolgast – Mit dem ersten Spatenstich für die neue Ortsumgehung Wolgast am 14. August begann eines der wichtigsten Straßenneubauvorhaben in Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde entsprechend von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Enak Ferlemann und Landesinfrastrukturminister Christian Pegel gewürdigt.

„Heute ist ein guter Tag für Wolgast und für ganz Vorpommern. Wir setzen heute den Spatenstich für die Ortsumgehung Wolgast. Die neue Ortsumgehung wird eine deutliche Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger in Wolgast bringen, weil der Verkehr nicht mehr durch ihre Stadt rollt. Zugleich bietet sie große Vorteile für alle, die auf unsere beliebte Urlaubsinsel Usedom wollen. Die Umgehung verbessert deutlich die Anbindung zwischen unserer Küstenautobahn 20 und den Orten auf der Insel“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig beim 1. Spatenstich heute an der Bundesstraße 111 vor Wolgast, an der die neue Ortsumgehung abzweigt. Dort wird jetzt die Vorlastschüttung hergestellt, mit der der Baugrund für den Bau der Umfahrung der Baustelle einschließlich Behelfsbrücke über die Ziese stabilisiert wird.

„Die gerade in der touristischen Hochsaison regelmäßigen Staus in Wolgast werden der Vergangenheit angehören. Anwohnerinnen und Anwohner der Ortsdurchfahrt werden von Lärm und Abgasen entlastet. Wer wirklich in die Stadt muss, kommt deutlicher schneller hin. Das kommt auch dem Hafen- und Industriestandort Wolgast zugute, der künftig zügig über die Neue Bahnhofstraße zu erreichen ist, die die Stadt im Zuge des Baus der Ortsumgehung miterrichten lässt. Die Bedeutung der Ortsumgehung Wolgast für die gesamte Region ist uns in Berlin bewusst. Deshalb haben wir sie in den Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen und so den Bau dieses neuen Abschnitts der B111 möglich gemacht“, sagte Enak Ferlemann. Besonders hervor hob der Staatssekretär aus Berlin die 1.465 Meter lange Zügelgurtbrücke über die Peene – das Herz- und zugleich aufwändigste Stück der Ortsumgehung: „Diese Brücke wird ein beeindruckendes Bauwerk werden.“

„Ich bin dem Bund sehr dankbar für die verlässliche und zügige Unterstützung bei diesem Projekt, das für die Urlaubsregion rund um die Insel Usedom sehr wichtig ist“, sagte Infrastrukturminister Christian Pegel und skizzierte kurz den Zeitplan der Projektgruppe Großprojekte der Landesstraßenbauverwaltung, die den Bau betreut: „Anfang August wurde bereits mit den vorbereitenden Maßnahmen für den Bau einer Behelfsbrücke über die Ziese begonnen, damit die marode alte Brücke abgerissen und durch eine neue ersetzt werden kann. Für die neue Peenebrücke ist der Baustart in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres geplant. Mit ihrer Fertigstellung Mitte 2026 sollte die gesamte neue Straße inklusive vier weiterer Brücken weitgehend fertig sein. Läuft alles nach Plan, können noch im selben Jahr die ersten Autos über die neue Ortsumgehung rollen – dank der neuen Peenebrücke dann ohne Warten auf Brückenöffnungszeiten.“

Ortsumgehung Wolgast

Vorarbeiten zum Ersatzneubau der Ziesebrücke beginnen

Wolgast – Mit den bauvorbereitenden Maßnahmen zum Ersatzneubau der Ziesebrücke beginnen morgen (3. August 2021) die Vorbereitungen zum Bau der Ortsumgehung Wolgast.

„Ich freue mich, dass nach der intensiven Planungs- und Genehmigungsphase für die Ortsumgehung nun in einigen Wochen der Bau beginnen kann, zuvor aber die für alle sichtbaren ersten Arbeiten loslegen. Die Ortsumgehung wird für Anwohner wie für Touristen einen erheblichen verkehrlichen Mehrwert bringen. Dazu wird die Stadt Wolgast vom Durchgangsverkehr und so von Lärm und Abgasen befreit“, betonte Infrastrukturminister Christian Pegel die Bedeutung der Maßnahme, für die jetzt die Vorbereitungen beginnen.

Um den verkehrlichen Anforderungen der künftigen Ortsumgehung zu entsprechen, muss die Brücke über die Ziese durch einen Neubau ersetzt werden. Während dieser Zeit wird der Verkehr auf der Bundesstraße 111 mit je einer Spur pro Richtung über eine neu zu errichtende Behelfsumfahrung mit Behelfsbrücke geführt.

Um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wird nun im ersten Schritt nördlich der bestehenden Brücke die Behelfsbrücke errichtet. Anschließend erfolgen der Abriss der alten und der Bau der neuen Ziese-Brücke. Nachdem bereits im Frühjahr das Baufeld freigemacht wurde, beginnen morgen die bauvorbereitenden Maßnahmen wie das Aufstellen von Amphibienschutzzäunen und das Abstecken des Baugeländes.

„Die Gründung der Behelfsumfahrung ist sehr aufwändig, da sie auf einer bis zu neun Meter dicken Torfschicht aufgebaut wird. Wir beginnen daher mit einer sogenannten Vorlastschüttung, durch die der Untergrund komprimiert und so verfestigt und für die weiteren Bauschritte vorbereitet wird“, erläutert Christian Pegel. Während der Arbeiten werden für die Erdstofftransporte zeitweise halbseitige Sperrungen der B111 notwendig sein. Diese werden so gering wie möglich gehalten und nicht die Wochenenden betreffen.

Die Ortsumgehung Wolgast soll künftig auf 6,8 Kilometern Länge den Verkehr auf der Bundesstraße 111 südöstlich um die Stadt Wolgast herumführen. Das Bundesverkehrsministerium hatte im Mai die Baufreigabe erteilt und die Finanzierung seines Anteils für die Bundesstraße bestätigt. Am 14. August wird mit dem ersten Spatenstich der offizielle Baubeginn der Ortsumgehung stattfinden. Zu diesem Termin wird rechtzeitig eine gesonderte Presseeinladung erfolgen.

Spaziergang in den Baumkronen

Insel Usedom – Neue touristische Attraktion auf der Insel Usedom: Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Freitag den Baumwipfelpfad im Ostseebad Heringsdorf auf der Insel Usedom offiziell in Betrieb genommen.

„Ein Spaziergang auf Höhe der Baumkronen, den Blick in die beeindruckende Natur Usedoms genießen und dabei Wissenswertes zur heimischen Natur- und Tierwelt erfahren – das alles bietet der neue Baumwipfelpfad in Heringsdorf. Hier ist ein touristisches Highlight für die Region entstanden, das für Gäste und Einheimische ein spannendes Naturerlebnis bietet, ein Lehrpfad und Naturschutz pur. Zugleich entstehen mit dem Ausflugsziel 24 neue Arbeitsplätze. Auch so stärkt der Tourismus die wirtschaftliche Entwicklung“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Der Baumwipfelpfad ist seit dem 01. Juni 2021 für Besucher geöffnet; aufgrund der Corona-Pandemie haben sich die Betreiber (Erlebnis Akademie AG aus Bad Kötzting) entschieden, die Eröffnungsfeier jetzt nachzuholen.

Der Baumwipfelpfad im Ostseebad Heringsdorf liegt an der Landesstraße 266 unmittelbar am Waldrand hinter dem Heringsdorfer Bahnhof. Er führt auf einer Gesamtlänge von 1.350 Metern in bis zu 23 Metern Höhe durch den Heringsdorfer Wald mit inseltypischem Buchen- und Kiefernbestand, ergänzt mit Lern- und Erlebnisstationen zur heimischen Natur- und Tierwelt, der Geschichte und Geografie der Insel sowie zur Ostsee. Der 33 Meter hohe Aussichtsturm ist der ehemaligen „Bismarckwarte“ nachempfunden.

Diese stand im Zeitraum 1907 bis 1946 nur wenige Meter entfernt und war ein beliebtes Ausflugsziel in der Umgebung. Da der Aussichtsturm auf dem so genannten Präsidentenberg, einer natürlichen Erhebung, gebaut ist, liegt die genannte Turmplattform 75 Meter über dem Meeresspiegel und bildet nach Angaben der Betreiber damit den höchsten Punkt auf der Insel Usedom.

„Mit einer Steigung von maximal 6 Prozent ist für die Besucher ein barrierearmer Zugang bis zur obersten Aussichtsplattform möglich. So können Menschen mit Beeinträchtigungen oder junge Familien mit Kinderwagen dieses außergewöhnliche Ausflugsziel besuchen. Der Baumwipfelpfad Usedom bietet aufgrund seiner attraktiven Gestaltung sowie zahlreichen Mitmach- und Ausprobier-Stationen ein unvergessliches Urlaubserlebnis für Jedermann“, sagte Rudolph.

„Wir erleben derzeit aufgrund der Corona-Pandemie eine Rückbesinnung der Gäste auf Ziele in Deutschland. Nutzen wir diese Chance. Mecklenburg-Vorpommern hat viel zu bieten und punktet unter anderem mit Natur, Nachhaltigkeit und Nähe. Da sind Angebote wie der Baumwipfelpfad ein wichtiges Element, um Urlauber von dem Reiseziel Mecklenburg-Vorpommern zu überzeugen“, sagte Rudolph. Aus der 7. Deutschen Tourismusanalyse der Stiftung für Zukunftsfragen geht hervor, dass 7,6 Prozent aller Reisenden den Nordosten als Haupturlaubsziel wählten. Damit landete Mecklenburg-Vorpommern kurz hinter Bayern (10,8 Prozent) und Niedersachsen (8,9 Prozent).

Die Gesamtinvestition für die Errichtung des Baumwipfelpfades beträgt rund 7,8 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium hat das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro unterstützt.

500 Leih-Pedelecs bis 2023

Bund fördert Elektrofahrrad-Verleih auf Usedom

Insel Usedom – Die Insel Usedom wird um ein modernes und attraktives Highlight reicher: In den kommenden drei Jahren wird „Usedom-Rad“ auf der Insel ein Online-Pedelec-Verleihsystem errichten. Dafür erhielt Geschäftsführer Axel Bellinger heute in der Stadt Usedom im Beisein von Landesenergieminister Christian Pegel einen Zuwendungsbescheid des Bundesumweltministeriums aus den Händen von dessen Staatsekretär Jochen Flasbarth. Mit mehr als 2,42 Millionen Euro aus dem Förderprogramm „Klimaschutz durch Radverkehr“ der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützt der Bund das Vorhaben.

„Ständig zunehmender Autoverkehr zeigt auch auf der Sonneninsel Usedom seine Schattenseiten und führt zu verstopften Straßen. Umso wichtiger ist es, alternative, umweltfreundliche Verkehrsangebote zu schaffen. Der Fahrradverleih der Usedom-Rad GmbH ist dafür ein gutes Beispiel, das sich bereits großer Beliebtheit erfreut. Er soll nun mit unseren Fördermitteln um ein Pedelec-Verleihsystem erweitert werden. Davon profitieren nicht nur Touristinnen und Touristen, sondern auch Usedomerinnen und Usedomer. Denn weniger Autofahrten und mehr mit dem Rad heißt: Weniger Staus und Lärm, bessere Luft und weniger CO2.“, begründete Jochen Flasbarth die finanzielle Unterstützung aus Berlin.

„Ein Pedelec-Verleih in dieser Größenordnung mit komfortabler Onlinebuchung und über die ganze Insel verteilten Ausleih- und Ladestationen ist ein Alleinstellungsmerkmal für unser Land, das zudem Mobilität und Klimaschutz miteinander verbindet. Ich bin dem Bund sehr dankbar, dass er dieses Projekt mit 85 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten unterstützt“, sagte Energie- und Infrastrukturminister Christian Pegel.

„Nach einer intensiven Phase gemeinsamer Planung mit Bundes- und Landesministerium ist es uns gelungen, die Idee eines flächendeckenden Online-Pedelec-Verleihsystems in eine erfolgversprechende Konzeption zu übersetzen. Christian Pegel hat uns von Anfang an maßgeblich unterstützt und beim Bund für unser Vorhaben geworben. Ich bin sehr dankbar, dass es uns ermöglicht wird, unsere lang entwickelte Idee in die Tat umzusetzen“, sagte Usedom-Rad-Geschäftsführer Axel Bellinger.

Bis 2023 sollen sukzessive 500 Elektrofahrräder, so genannte Pedelecs, angeschafft werden. Diese können dann an 45 neu errichteten Verleihstationen abgeholt und wieder abgegeben und automatisch geladen werden. Auch zehn Wallbox-Ladestationen werden über die Insel verteilt installiert. Zudem wird das Online-Verleihsystem von Usedom-Rad an das erweiterte Angebot angepasst.

Ein wichtiges Ziel neben Entlastung der Straßen und klimafreundlicher Fortbewegung ist es, die Bewohner des Lieper Winkels im Achterland besser an den Öffentlichen Personennahverkehr anzubinden: Ein Teil der Einnahmen für den Verleih der Pedelecs wird dafür eingesetzt, dass sie die Pedelecs zu vergünstigten Preisen nutzen und damit zu den nächstgelegenen Haltestellen des Nahverkehrs radeln können.

Insgesamt wird das Projekt rund 2,87 Millionen Euro kosten.

Heringsdorfer „Kaiser-Kita“ offiziell eröffnet

Insel Usedom – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Donnerstag die neue „Kaiser-Kita“ der Volkssolidarität Nordost in Heringsdorf (Insel Usedom) offiziell eröffnet.

„Mitten im Ostseebad Heringsdorf, nah am Strand und direkt am heimischen Kur- und Heilwald, ist die Kaiser-Kita entstanden. Sie bietet den Jungen und Mädchen ein erlebnisreiches Umfeld, das zu täglichen Entdeckungs- und Forschertouren an frischer Ostseeluft einlädt. Zugleich erhalten die Kinder ein zweisprachiges Betreuungsangebot. Sie werden bereits im frühen Alter in spielerischer Weise mit der deutschen und polnischen Sprache vertraut gemacht. Die Kaiser-Kita ist eine herausragende Einrichtung, die den Kleinsten ein allumfassendes Bildungsspektrum bietet. Die Jungen und Mädchen wachsen mit Sprach- und Kulturvielfalt auf. Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen wachsen grenzüberschreitend“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

In der neuen Kaiser-Kita sind Plätze für 117 Kinder entstanden. Baubeginn war im Sommer 2019. Das neue zweigeschossige Gebäude mit Fahrstuhl und großer Terrasse im Obergeschoss ist direkt mit der Grundschule Heringsdorf verbunden. Die Kaiser-Kita ist Bestandteil des deutsch-polnischen Kooperationsprojektes „3 Kitas – 2 Sprachen – 1 Weg“ der Kindertagesstätten Heringsdorf, Zinnowitz und Swinemünde.

An dem Projekt beteiligt sind neben der Volkssolidarität Nordost auch die Stadtverwaltung Swinemünde sowie der Verein Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands. Zu dem Kooperationsprojekt gehören zudem der Neubau einer Kindertagesstätte mit bilingualer Sprachfrühförderung in Swinemünde für 200 Kinder sowie der Neubau einer Kindertagesstätte in Zinnowitz mit bilingualer Sprachfrühförderung für 60 Kinder.

„Das Gesamtprojekt der drei Kitas ist ein wichtiger Bestandteil für das Zusammenleben der Menschen in der deutsch-polnischen Grenzregion. Neben dem Lernen der Sprachen beider Länder ist vor allem ein enger fachlicher Austausch der Pädagogen aus Deutschland und Polen geplant. Zudem wird es grenzüberschreitende Begegnungen mit dem Partnerkindergarten in Swinemünde geben sowie gemeinsame Spiel- und Sportveranstaltungen. So wachsen grenzüberschreitend Verständnis und Vertrauen zueinander“, sagte Rudolph.

Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Gesamtvorhaben aus Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) im Rahmen des Interreg-Programms V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen in Höhe von rund knapp vier Millionen Euro. Die Gesamtinvestition für den Projektteil in Heringsdorf beträgt knapp drei Millionen Euro; davon wurden rund 1,5 Millionen Euro mit EFRE-Mitteln gefördert.

„Die Interreg-Förderung ist seit dem Jahr 1994 ein bewährtes Werkzeug, um das Zusammenwachsen mit unseren polnischen Nachbarn weiter voranzutreiben“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph abschließend.

Das Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern/Brandenburg/Polen ist Teil der europäischen Kohäsionspolitik und wird im Rahmen des eigenständigen Ziels „Europäische Territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt. Das Programm fördert grenzüberschreitende Kooperationsprojekte zwischen deutschen und polnischen Partnern. Für das Programm stehen in der EU-Förderperiode bis 2020 insgesamt 134 Millionen Euro EFRE-Mittel zur Verfügung.

Das Interreg-Programm wird umgesetzt in der Wojewodschaft Westpommern in Polen, den Landkreisen Barnim, Uckermark und Märkisch-Oderland in Brandenburg sowie in den Landkreisen Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern. Das Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern leitet die Verwaltungsbehörde im Gesamtprogramm.

Sozialer Wohnungsbau

Insel Usedom – Bauminister Christian Pegel wird sich am kommenden Mittwoch über den Baufortschritt des Bauvorhabens der Wohnungsgesellschaft Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf an der Wiesenstraße 8 und 9 informieren. Auch der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann wird am Termin teilnehmen.

Das Bauministerium hat im vergangenen Jahr der Wohnungsgesellschaft „Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf“ für die beiden Bauvorhaben im Seebad Ahlbeck (Landkreis Vorpommern-Greifswald) Fördermittel in Höhe von insgesamt 660.000 Euro nach der Richtlinie „Wohnungsbau Sozial“ gewährt. Die Zuwendungsbescheide konnten aufgrund der Corona-Pandemie nicht persönlich übergeben werden.

An der Wiesenstraße 8 entsteht ein dreigeschossiges Gebäude mit zehn Wohnungen – zwei davon barrierefrei, alle anderen barrierearm. Fünf Wohnungen werden im ersten Förderweg für einkommensschwache Haushalte, die anderen fünf im zweiten Förderweg für Haushalte mit mittlerem Einkommen unterstützt. An der Wiesenstraße 9 werden drei barrierefreie Wohnungen gebaut, zwei im ersten Förderweg und eine im zweiten Förderweg.

Das Vorhaben ist Teil des Modellprojekts „Zukunft des Wohnens“, das Menschen, bezahlbares Wohnen ermöglichen soll.

Das 2017 in Kraft getretene Förderprogramm “Wohnungsbau Sozial“ setzt Anreize für Wohnungsunternehmen und private Investoren, bezahlbaren Wohnraum in Kommunen mit angespanntem Wohnungsmarkt zu schaffen. Förderfähig ist die Schaffung von barrierearmen und barrierefreien Mietwohnungen durch Neubau, Um- und Ausbau sowie durch Nutzungsänderung bestehender Gebäude. Bereitgestellt werden Zuschüsse bis zu 850 Euro je Quadratmeter Wohnfläche im ersten Förderweg, bis zu 700 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im zweiten Förderweg und zusätzlich bis zu 100 Euro je Quadratmeter Wohnfläche für den Einbau von Personenaufzügen.

Für die nach der Richtlinie geförderten Wohnungen gilt eine Belegungsbindung: 20 Jahre lang dürfen sie nur an Personen mit einem Wohnberechtigungsschein vermietet werden. Diesen erhalten Wohnungssuchende, deren Einkommen einen festgelegten, von der Haushaltsgröße abhängigen Satz nicht überschreitet, bei ihrer Kommune. Für die Dauer von 20 Jahren unterliegen die Wohnungen auch Mietpreisbindungen.

Bislang wurden Neubauvorhaben mit 1.013 Mietwohnungen in Schwerin, Rostock, Greifswald, Bad Doberan, Waren, Neubrandenburg, Wismar, Anklam, Sassnitz, Torgelow, Heringsdorf/Ahlbeck, Teterow, Wolgast, Ludwigslust und Bergen mit Fördermitteln in Höhe von 50,1 Millionen Euro unterstützt.

Digitransförderung für Tischlerei

Insel Usedom – Digitalisierungsminister Christian Pegel und der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern Patrick Dahlemann übergeben am Mittwoch einen Zuwendungsbescheid in Höhe von knapp 44.000 Euro an die Tischlerei Witt auf Usedom.

Die Fördermittel kommen aus dem Landesprogramm zur Förderung digitaler Transformationen, kurz Digitrans. Die Gesamtkosten betragen 87.500 Euro.

Die Tischlerei Witt stellt Fertigbauteile und Türen aus Holz her. Sie fertigt unter anderem Einzelstücke und restauriert Objekte. Um eine bereits beschaffte neue Software für die Arbeiten allen Mitarbeitern zur Verfügung stellen zu können, sollen mit Hilfe der Fördermittel neue Computer beschafft werden. Außerdem wird die Säge zum Zuschneiden von Holzplatten so umgerüstet, dass die Zuschnittsmaße digital an sie übertragen und von ihr umgesetzt werden.

Zukunft des Wohnens

Insel Usedom – Am Mittwoch, 21. Juli, lädt Bauminister Christian Pegel zur Diskussion über die „Zukunft des Wohnens“ in die Gemeinde Heringsdorf (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ein.

Seien Sie dabei, wenn es in der sechsten Veranstaltung der Dialogtour 2020/2021 darum geht, wie das bezahlbare Wohnen in touristischen Regionen künftig aussehen könnte und sollte. Der Minister diskutiert mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Heringsdorf, Laura Isabelle Marisken und mit dem Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Kaiserbäder Gemeinde Ostseebad Heringsdorf, Mike Speck.

In der anschließenden Podiumsdiskussion können sowohl die Zuschauer vor Ort wie auch das Livestream-Publikum Fragen an die Redner stellen und eigene Ideen zur Sprache bringen. In einem lebhaften Austausch soll es darum gehen, welche Qualität Wohnen in touristischen Regionen hat, wo künftige Herausforderungen liegen und welche Akteure tätig werden müssen.

Bitte melden Sie sich an unter www.zukunft-wohnen-mv.de – die Zahl der Teilnehmer ist begrenzt. Die Veranstaltung wird auch im Livestream übertragen unter der Adresse www.zukunft-wohnen-mv.de und auf Facebook unter www.facebook.com/zukunftwohnen/.

Im Rahmen der Dialogtour, die an zehn Stationen in Mecklenburg-Vorpommern Halt macht, sollen neben neuen Impulsen und möglichen Lösungsansätzen insbesondere die gesellschaftlichen Erwartungen, politischen Vorgaben und die standortspezifischen Rahmenbedingungen im Fokus der Diskussion stehen. In der Gemeinde Heringsdorf wird es vor allem um die Herausforderungen in touristischen Regionen gehen.

Die Frage, wie wir künftig bezahlbaren Wohnraum schaffen und dabei die soziale Durchmischung fördern und soziale Segregation vermeiden, ist zu einer entscheidenden Herausforderung geworden. Bei der Dialogtour des Infrastrukturministeriums treten Politiker, Vertreter von Wohnungsunternehmen, Bürger und Stadtplaner bei zehn Terminen an zehn verschiedenen Orten im Land in den Austausch über Ideen zur Zukunft des Wohnens und darüber, wie sich diese umsetzen lassen.

Weitere Infos zur Veranstaltungsreihe finden Sie unter www.zukunft-wohnen-mv.de.

3000. EhrenamtsKarte übergeben

Insel Usedom – Paul und Silvia Klöpfer aus Zinnowitz auf Usedom sind neue Partner der EhrenamtsKarte MV und zugleich Inhaber der mittlerweile 3000. Karte. Beide sind Mitglieder der Historischen Gesellschaft Zinnowitz e.V. und engagieren sich seit Jahren in der Museumsarbeit.

Sozialministerin Stefanie Drese stattete dem Ehepaar heute in Zinnowitz einen Besuch ab und sagte Dankeschön für die Bereitschaft, das ehrenamtliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern zu unterstützen.

„Ich bin unheimlich stolz, dass wir schon so weit gekommen sind. Die 3.000. Karte ist wirklich ein Meilenstein. Mit jedem neuen Partner wird die EhrenamtsKarte attraktiver und bekannter im Land. Mittlerweile sind wir bei mehr als 200 Partnern“, sagte Sozialministerin Drese.

Das Ehepaar Klöpfer ist zuständig für die Museumsbetreuung im Heimat- und Eisenbahn-Museums Zinnowitz sowie für die Erarbeitung und das Halten von Vorträgen zur Ortsgeschichte, Begleitung von Projekten und Ausstellungen.

„Seit 25 Jahren tragen beide mit viel Herzblut die Exponate zusammen. Es ist ein beeindruckendes Engagement für die Eisenbahngeschichte der Insel Usedom. Wer noch nicht in diesem Museum war, sollte das unbedingt nachholen“, so Ministerin Drese.

Auf der Website www.ehrenamtskarte-mv.de finden sich detaillierte Informationen etwa zu den Voraussetzungen zum Erhalt der Karte. Es können dort zudem Anträge gestellt und die teilnehmenden Partner und deren Angebote gefunden werden. Auch interessierte Unternehmen und Institutionen können über die Website direkt Kontakt aufnehmen. Kernstück ist die große Landkarte, die alle Angebote einfach und geografisch übersichtlich darstellt.

Die EhrenamtsKarte MV ist ein Gemeinschaftsprojekt des Ministeriums für Soziales, Integration und Gleichstellung, der Ehrenamtsstiftung MV und der acht vom Land geförderten MitMachZentralen in allen Landkreisen sowie in Rostock und Schwerin. Dort erhalten Interessierte und ehrenamtlich Engagierte Unterstützung und Auskunft vor Ort.

Silberplakette für Nachhaltiges Bauen

Insel Usedom – Heute hat Finanzstaatssekretär Heiko Miraß die BNB-Plakette „Silber“ für das nachhaltig errichtete Dienstgebäude für die Einsatzkräfte der Polizei im Ostseebad Heringsdorf an den zuständigen Leiter des Polizeireviers, Herrn André Stegemann, übergeben.

Der prämierte Neubau des Dienstgebäudes wurde aus Platzgründen dringend erforderlich. Denn in der Urlaubssaison verrichten in der Bädergemeinde zusätzlich 60 Polizistinnen und Polizisten ihren Dienst. Im alten Villengebäude in Heringsdorf fehlten nicht nur in Spitzenzeiten die erforderlichen zeitgemäßen Arbeits- und Sozialräume. In einer Bauzeit von nur 19 Monaten wurde das Gebäude errichtet und bereits im September 2017 fertiggestellt.

Bei dem Dienstgebäude handelt sich um die erste Landesbaumaßnahme, die nach dem neuen Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundes geplant, umgesetzt und zertifiziert wurde. Das Besondere ist dabei das zugrundeliegende technische und energetische Konzept, welches durch das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten, wie dem Einsatz einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, einer Photovoltaikanlage auf dem extensiv begrünten Dach oder auch großer Fenster, für thermische Behaglichkeit und eine hohe Energieeffizienz sorgt. Zudem wurde großer Wert auf den Einsatz emissionsarmer Baustoffe gelegt.

Finanzstaatssekretär Heiko Miraß: „Dieses Gebäude ist im Bereich der ökologischen und auch ökonomischen Bauweise ein High-End-Produkt. Das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen des Bundesbauministeriums stellt sehr hohe Ansprüche an Planung, Ausführung und das fertige Bauwerk. Die Auszeichnung mit der Silberplakette wird bundesweit nur sehr selten erreicht. Ich bin sehr stolz darauf, dass der Bau eine Eigenplanung unserer Staatsbauverwaltung ist. Die Bauverwaltung im Geschäftsbereich des Finanzministeriums beweist damit aufs Neue, dass sie nicht nur wirtschaftlich und funktional, sondern auch ökologisch und mit hohem gestalterischen Anspruch bauen kann. Das Gebäude hat sich seit seiner Fertigstellung bereits so bewährt, dass das ‚Modell Heringsdorf‘ in Sanitz wiederverwendet wurde. Weitere Polizeireviere nach diesem Musterentwurf werden folgen.

Seebrücke in Koserow offiziell eröffnet

Insel Usedom – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Dienstag die neue Seebrücke in Koserow auf der Insel Usedom offiziell eröffnet.

„Koserow erhält mit der Seebrücke ein neues Wahrzeichen für die Region. Das neue Schmuckstück der Gemeinde Koserow ist mit Ausnahme weniger Restarbeiten fertiggestellt. Die neue Seebrücke lädt Anwohner und Gäste bald wieder zum Flanieren ein. Besonders hervorzuheben ist, dass jetzt die komplette Brücke barrierefrei ist und damit auch Personen mit eingeschränkter Mobilität oder Familien mit Kinderwagen problemlos zum Ableger der Personenschifffahrt gelangen können. Koserow hat seinen Herzschlag zurück“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Ende Juni wird die Seebrücke vorrübergehend für die Besucher geöffnet, ehe voraussichtlich ab Mitte September die Restarbeiten geplant sind.

Die Koserower Seebrücke ist eine von fünf Seebrücken auf der Insel Usedom und die einzige in der Inselmitte. Die 280 Meter lange und dreieinhalb Meter breite Seebrücke bindet direkt an den Seebrückenvorplatz an. Das Bauwerk inklusive Anleger, Rampe und Plattform ist auf insgesamt 67 Gründungspfählen errichtet worden. Im Verlauf der Seebrücke entstanden drei Verbreiterungen, die zusätzliche Flächen zum Verweilen anbieten.

Zudem wurden auf dem Seebrückenkopf ein acht Meter hoher Glockenturm installiert sowie eine Sitz- und Liegelandschaft eingerichtet. Eine künstlerisch gestaltete zweidimensionale Plastik in Form eines Fischers mit Glocke sowie eine Info-Tafel mit Wetter- und Wasserdaten ergänzen den Neubau. Darüber hinaus ist an der Süd-Ost-Seite ein Anleger für die Fahrgastschifffahrt entstanden. Dieser hat zwei Ebenen als Zugangsbereich zu den Fahrgastschiffen (das Oberdeck von Fahrgastschiffen kann barrierefrei mit Hilfe einer zusätzlichen Rampe erreicht werden, der untere Zugang ist für den normalen Publikumsverkehr vorgesehen).

„Über LED-Leuchtbänder wird die Seebrücke auch am Abend weit sichtbar erstrahlen. An einzelnen Objekten wie etwa den Sitzstufen sind zusätzliche Lichtstreifen eingebaut worden. So sind Geh-Ebene und Wasserfläche beleuchtet und bieten Sicherheit auf abendlichen Spaziergängen“, sagte Rudolph.

Die Gesamtinvestition für die neue Seebrücke beträgt knapp 7,4 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Verbindung mit Mitteln des „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) in Höhe von knapp 4,9 Millionen Euro.

Im Rahmen der touristischen Infrastrukturförderung wurden in der Gemeinde Koserow seit 1991 insgesamt 18 Investitionsmaßnahmen in Höhe von etwa 9,3 Millionen Euro gefördert worden. Die Gesamtinvestitionen betrugen rund 13,3 Millionen Euro. Zu den geförderten Maßnahmen gehört neben der neuen Seebrücke unter anderem die Errichtung eines neuen Hauptrettungsturms am Haupteingang zum Strand in Koserow.

Dieser befindet sich östlich der alten Seebrücke in etwa 50 Meter Entfernung zum Seebrückenvorplatz. Der Neubau des Hauptrettungsturmes war dringend erforderlich, um die Badesicherheit und zeitgemäße Betreuung der Badegäste zu gewährleisten. Die Gesamtinvestitionen betrugen rund 240.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium hat das Vorhaben in Höhe von rund 192.000 Euro unterstützt. Zudem ist mit einer neuen Strandtreppe mit Behindertenlift ein neuer Strandzugang in Koserow entstanden. Das Wirtschaftsministerium hat den Bau in Höhe von 1,33 Millionen Euro unterstützt bei Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 1,48 Millionen Euro.

„Koserow ist mit seiner zentralen Lage in der Mitte der Usedomer Ostseeküste ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel. Wichtig ist, dass die touristische Infrastruktur stetig gepflegt wird, damit die Gäste einen erholsamen Urlaub verbringen und gern wiederkommen. Das stärkt den Tourismus als wichtigen Wirtschaftstreiber im Land, schafft und sichert Arbeitsplätze in der Branche. Deshalb unterstützt das Wirtschaftsministerium die Städte und Gemeinden bei ihren Investitionen“, betonte Rudolph.

Modernisierungen im Tierpark Wolgast

Wolgast – Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Stefan Rudolph hat am Freitag symbolisch den ersten Spatenstich für umfangreiche Erwei­terungen und Modernisierungen im Tierpark Tannenkamp Wolgast e.V. gesetzt.

„Der Tierpark Wolgast ist die einzige zoologische Einrichtung in der Tourismusregion Usedom. Die unmittelbare Lage am Ostseeküstenradfernweg trägt dazu bei, dass er sich bei Urlaubsgästen und Einheimischen als beliebtes Ausflugsziel erfreut. Mit der jetzt geplanten Neuge­staltung ist das Ziel verbunden, sich zukünftig noch intensiver den einheimischen Tieren und Biotopen zu widmen. Es ist richtig und wichtig, dass das Angebot im Tierpark laufend überdacht und neu ausgerichtet wird, um für die Zukunft fit zu sein. Nur so ist es möglich, ein attraktives Gesamtprojekt für die Besucher zu entwickeln, die gern wiederkommen. Bei den Weiterentwicklungen im Tierpark unterstützen wir gern. Das stärkt den Tourismusstandort Usedom und Mecklenburg-Vor­pommern insgesamt“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Dr. Stefan Rudolph vor Ort.

Der Tierpark Tannenkamp Wolgast befindet sich am nörd­lichen Rand von Wolgast im Wohngebiet Tannenkamp. Auf einer Gesamtfläche von etwa 14 Hektar leben rund 350 Tiere aus 43 Arten in waldreicher Umgebung. Träger des Tierparks ist seit seiner Gründung am 24. April 1994 der Verein „Tier­park Tannenkamp Wolgast e.V.“.

Jetzt ist vorgesehen, die Anlage in zwei Bauabschnitten zu erneuern. Im ersten Bauab­schnitt ist geplant, unter anderem das Empfangsgebäude sowie ein Funktions- und Seminargebäude neu zu errichten. Das Empfangsgebäude als Zugang zum Park wird künftig der zentrale Anlaufpunkt des Parks sein. Zentral angeordnet befinden sich hier ein Multifunktionsbereich mit Kasse, Shop, Erlebnis- und Ausstellungsflächen. Im Funktions- und Semi­nargebäude (Multifunktionsgebäude) sind dann neben der Zooschule, behindertengerechte WC-Anlagen, Personal­räume, Schauküche und die Futtermittellagerung unter­gebracht.

„Vor Ort entstehen Schulungs- und Ausstellungs­flächen sowie Erlebniswelten, die auch bei schlechtem Wetter durch die Besucher genutzt werden können. Das erhöht die Attraktivität der Region, den Bedürfnissen der Besucher kann besser Rechnung getragen werden und es schafft Potentiale, auch in der Vor- und Nachsaison sowie als Schlechtwetter­angebot den Tierpark für einen Ausflug attraktiv zu halten“, sagte Rudolph.

Nach Angaben des Tierparks sind seit dem Jahr 2010 die Besucherzahlen stetig gestiegen. Waren es im Jahr 2010 insgesamt 27.480 Gäste, so stiegen die Zahlen 2017 auf 40.619. Im Jahr 2019 wurden erstmals mehr als 50.000 Gäste (50.509) gezählt.

Die Gesamtinvestition für den ersten Bauabschnitt beträgt knapp 4,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unter­stützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro.