Neues Gesundheitszentrum

Drese: Neues Gesundheitszentrum bietet vielfältige Präventions- und Therapieangebote für Menschen in Rostock und Umgebung

Rostock – In Rostock Neu Hinrichsdorf ist im Beisein von Gesundheitsministerin Stefanie Drese  heute ein neues Physiotherapie- und Gesundheitszentrum eröffnet worden. „Damit steht den Menschen in Rostock und der Region ein deutlich verbessertes Angebot für Prävention, Gesundheitsförderung und Behandlung von Beschwerden am Bewegungsapparat zur Verfügung“, betonte Drese in ihrem Grußwort.

„Wir haben es zunehmend mit einem Wandel des Krankheitsspektrums zu tun – hin zu vermehrten chronisch-degenerativen Erkrankungen. Im Zusammenspiel mit den sich verändernden Anforderungen in der Arbeitswelt wird eine Intensivierung vorbeugender Strategien und Interventionen erforderlich“, sagte Drese.

Die im Baltik-Zentrum angesiedelte Praxis für Physiotherapie ist gleichzeitig ein modernes Forschung- und Präventionszentrum sowie ein Kompetenzzentrum für betriebliches Gesundheitsmanagement und den Rehasport. „Hier wird zukünftig also nicht nur die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des menschlichen Bewegungsapparates wiederhergestellt oder verbessert, sondern auch durch vielfältige Präventionsangebote erhalten“, betonte Drese.

So könnten Angebote wie Bungee-Training, kognitives Training, Nordic Walking, Pilates, Zumba oder Yoga von vielen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden, um die Gesundheit zu verbessern oder fit zu bleiben. Gleichzeitig entstehe ein großzügiges Physiotherapie- und Gesundheitszentrum mit modernen Arbeitsplätzen und sehr guten Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.

Drese hob hervor, dass auch die Landesregierung die Gesundheitsvorsorge durch die Entwicklung einer Landesstrategie Gesundheitsförderung und Prävention verbessern will. „Es geht darum, die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger bestmöglich zu fördern, zu erhalten und das Auftreten von Erkrankungen zu verhindern“, so Drese. Wesentliche Handlungsfelder seien dabei die Bewegungsförderung, Psychische Gesundheit, Suchtprävention und die Vermittlung von Gesundheitskompetenzen.

Die Ministerin verdeutlichte ihr Ziel, die Handlungsfreiheit, aber auch die Verantwortung der Physiotherapeutinnen und -therapeuten zu stärken. „Mir ist besonders daran gelegen, die sogenannten Blankoverordnungen für Physiotherapie zu vereinfachen, damit Sie als Profis entscheiden, wie die Patientin oder der Patient bestmöglich therapiert wird. Und gerade mit der Reform des Berufsbildes sollte es auch einen Direktzugang ohne vorherige ärztliche Überweisung geben“, sagte Drese.

Grundsteinlegung für den neuen E.DIS Campus

Schwesig: E.DIS Campus bietet beste Voraussetzung für Aus- und Weiterbildung

Bentwisch – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute bei der Grundsteinlegung für den neuen E.DIS Campus in Bentwisch die Bedeutung dieses Projektes für Ausbildung und Studium hervorgehoben: „Hier entsteht ein tolles modernes Gebäude mit Räumen zum Lernen und Weiterbilden, mit Werkstätten und flexiblen Veranstaltungsräumen, Büros und Arbeitsplätzen. Und einer Kantine mit eigenständiger Küche. Lernen und Anwenden an einem Ort: Das sind die Voraussetzungen, die hier für über 100 Azubis, Studierende und Kollegen in der Weiterbildung geschaffen werden.“

Mit dem Energie Campus setze das Unternehmen als Energieverteiler auch ein Signal in Richtung Energiezukunft. Der Campus ist CO²-neutral. Heiz- und Kühllast werden über Geothermie versorgt. Photovoltaik ergänzt die Selbstversorgung, Dachbegrünung und Regenwasserrückhaltung runden das ganze ab.

Die E.DIS sei schon lange Vorreiter beim Ausbau erneuerbarer Energien und auch führend in den neuen Bundesländern, was den Anschluss von Windenergieanlagen angeht, betonte die Regierungschefin. Aber auch der Netzausbau spiele eine entscheidende Rolle für eine erfolgreiche Energiewende. „Energie muss nicht nur erzeugt, sie muss auch richtig verteilt und weitergeleitet werden.

Die E.DIS hat in den letzten 25 Jahren über 4 Milliarden Euro in die elektrische Infrastruktur der Region investiert. Solche Investitionen brauchen wir in großem Stil, und zwar deutschlandweit. Energie muss bezahlbar bleiben, für die Wirtschaft und für die Menschen. Die faire Aufteilung der Netzentgelte durch die Bundesnetzagentur war ein erster wichtiger Schritt. Nun muss es weitergehen. Die Strompreise müssen sinken, für Unternehmen und Verbraucher.“

Neue Alleebäume für die Landesstraße 13

Dr. Blank: „Unsere Alleen sind ein Markenzeichen Mecklenburg-Vorpommerns“

Schwaan – Aktuell werden an der Landesstraße 13 zwischen Ziesendorf und Schwaan (Landkreis Rostock) insgesamt 314 Alleebäume gepflanzt. Verkehrsminister Dr. Wolfgang Blank informierte sich heute vor Ort über die Arbeiten.

„Unsere Alleen sind ein Markenzeichen und ein kultureller Bestandteil Mecklenburg-Vorpommerns. Derzeit säumen rund 250.000 Bäume die Bundes- und Landesstraßen in Form von Alleen oder einseitigen Baumreihen. Der Erhalt, die Pflege und die Erweiterungen der Alleen ist eine wichtige Aufgabe unser Straßenbau- und Verkehrsverwaltung“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit, Dr. Wolfgang Blank.

144 Bergahorn, 81 Spitzahorn und 89 Stieleichen werden zwischen Fahrradweg und Landesstraße gepflanzt

An dem im Jahr 2024 fertiggestellten Radweg zwischen Ziesendorf und Schwaan werden zwischen der Landesstraße 13 und dem Radweg auf einer Länge von rund sechs Kilometern insgesamt 314 neue Bäume gepflanzt. Gleichzeitig werden westlich im Bereich der Kreuzung nach Bröbberow elf Winterlinden gepflanzt. Die Pflanzungen sind voraussichtlich Ende März beendet. Das Land investiert circa 240.000 Euro in die Alleenentwicklungsmaßnahme.

In den ersten fünf Jahren bekommen die Bäume eine intensive Pflege, damit sie gut anwachsen können. Anschließend werden die Bäume in regelmäßigen Abständen durch die Mitarbeiter der Straßenbau- und Verkehrsverwaltung kontrolliert und gepflegt.

Digitale Alleenkarte für Mecklenburg-Vorpommern

Knapp 40 Prozent der insgesamt 5.306 Kilometer Bundes- und Landesstraßen in Mecklenburg-Vorpommern werden von Alleen und Baumreihen gesäumt. Auf der digitalen Alleenkarte der Straßenbauverwaltung <https://www.strassen-mv.de/umweltschutz/alleen/#alleenkarte> können zu jedem einzelnen Baum Informationen eingesehen werden, wie beispielsweise Art, Durchmesser, Pflanzjahr und Standort.

Modernste Notfallversorgung

Neue Zufahrt zum Integrierten Notfallzentrum am Klinikum Südstadt Rostock eingeweiht

Rostock – Das Integrierte Notfallzentrum (INZ) am Klinikum Südstadt Rostock setzt seit einem Jahr neue Maßstäbe in der Notfallversorgung in Rostock. Mit der Fertigstellung der neuen Zufahrtsrampe und dem Abschluss von Sanierungsmaßnahmen in Bereichen der alten Notaufnahme kann das erweiterte Integrierte Notfallzentrum komplett genutzt werden. Heute wurde die rund 135 Meter lange, beheizbare Zufahrtsrampe in Anwesenheit der Gesundheitsministerin des Landes, Stefanie Drese, Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, und dem Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, eingeweiht.

Ein besonderer Blickfang ist das 80 Quadratmeter große Streetart-Graffiti des Rostocker Künstlers Sebastian Volgmann, das als Hommage an die verschiedenen Berufsgruppen in der Notfallversorgung gedacht ist. Es ist bei der Anfahrt sichtbar und unterstreicht die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit in der Notfallmedizin. Bereits vor einem Jahr wurde der Neubau des Integrierten Notfallzentrums eröffnet. Damit ging auch der erste „gemeinsame Tresen“ mit der Kassenärztlichen Vereinigung MV in Betrieb.

„Das INZ, das nun durch eine neue Zufahrtsrampe ergänzt wird, ist ein wahres Leuchtturmprojekt für die Region und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt. Mit dem gemeinsamen Tresen wird hier eine hochmoderne Notfallversorgung gelebt, die durch diese neue Form der Patientensteuerung nicht nur die Notaufnahmen entlastet, sondern auch der zielgerichteten und schnellen Versorgung aller Patientinnen und Patienten zugutekommt. Das Vorzeigeprojekt INZ haben wir deshalb auch aus voller Überzeugung mit Landesmitteln unterstützt“, erklärte Gesundheitsministerin Stefanie Drese.

„Mit dem Integrierten Notfallzentrum am Klinikum Südstadt Rostock setzen wir ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige Notfallversorgung. Die Erweiterung zeigt, dass Rostock auf moderne und effiziente Lösungen setzt, um den steigenden Anforderungen in der Akutmedizin gerecht zu werden“, hob Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger die Bedeutung für die Stadt hervor. Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski nutzte die Gelegenheit, um sich bei allen Beteiligten zu bedanken. „Die erfolgreiche Realisierung des Integrierten Notfallzentrums ist ein großer Gewinn für unsere Stadt und ein Beweis dafür, was durch engagierte Zusammenarbeit erreicht werden kann. Mein besonderer Dank gilt allen, die mit ihrem persönlichen Einsatz dieses wichtige Zukunftsprojekt möglich gemacht haben.“

Kürzere Wartezeiten und Gesamtbehandlungsdauer

„Seit einem Jahr praktizieren wir gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung eine innovative Notfallversorgung für die Region Rostock“, sagte der Chefarzt des Integrierten Notfallzentrums, Dr. Jan-Arne Lauffs. „Im vergangenen Jahr haben wir im neuen Notfallzentrum insgesamt 24.747 Patienten versorgt. Unser Team freut sich nun darauf, mit der Inbetriebnahme der neuen und komfortablen Zufahrt alle Kapazitäten des INZ nutzen zu können.“

Die Erweiterung des INZ, zugleich Regionales Traumazentrum, brachte eine deutliche Vergrößerung und Modernisierung mit sich. Die Gesamtfläche wurde verdoppelt und umfasst rund 1.400 Quadratmeter. Gleichzeitig stieg die Anzahl der Behandlungsplätze von zuvor 20 auf 30, um eine noch effizientere Versorgung zu gewährleisten. Zwei hochmoderne interdisziplinäre Schockräume verfügen über eine direkte Anbindung an die Computertomographie (CT). Zudem stehen spezialisierte Einheiten für die Behandlung von Herzinfarkten (Chest-Pain-Unit) und Schlaganfällen (Stroke-Unit) zur Verfügung, um in akuten Notfällen eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Ergänzt wird die Erweiterung durch eine neue Holding Area sowie eine zentrale Aufnahmestation, die eine optimierte Patientensteuerung ermöglicht und die Abläufe in der Notfallversorgung weiter verbessert. Über zwei auch von außen zugängliche Isolationseinheiten können infektiöse Patienten separat betreut werden.

„Mit der Inbetriebnahme des INZ vor einem Jahr mit seinen baulichen und prozessualen Neuerungen wurde der Grundstein für eine deutlich schnellere und effizientere Notfallversorgung gelegt. Die Gesamtbehandlungsdauer konnte auch in enger Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung signifikant verkürzt werden“, zog der Chefarzt des Integrierten Notfallzentrums eine erste Bilanz.

Witterungsunabhängige Zufahrt und Überdachung

Mit der neuen, etwa 135 Meter langen und beheizbaren Zufahrtsrampe ist die Anfahrt für Rettungswagen jederzeit auch im Winter sicher möglich. Zudem sind sowohl die Patienten als auch die Rettungskräfte und Mitarbeiter bei der Übergabe durch die großzügige Überdachung vor widrigen Witterungseinflüssen geschützt. Die Gesamtfläche der Rampe mit Liegendvorfahrt beträgt ca. 650 Quadratmeter. Im Vorfeld waren umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, um ausreichend Platz für die Zufahrtsrampe zu schaffen, so unter anderem der teilweise Abriss des Wirtschaftsgebäudes mit der alten Zentralküche und die Verfüllung des Tiefkellers. Der Aufwand war höher als erwartet. Dadurch kam es zu Verzögerungen im Bauzeitplan.

„Status 8“ ist Aufenthaltsraum für Rettungssanitäter

Die neuen Strukturen verbessern nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die Arbeitsbedingungen für das medizinische Personal und die Rettungskräfte. „Die Umwandlung des Notfallzentrums in einen eigenen, chefärztlich geführten Bereich war eine entscheidende Maßnahme. Erstmals arbeiten alle Teams – von Ärzten bis Pflegekräften – in einer strukturierten Einheit zusammen, was sich positiv auf das Arbeitsklima und die Behandlungsqualität auswirkt“, betonte der Ärztlicher Direktor, Prof. Jan P. Roesner. Bei der Erweiterung des Notfallzentrums wurde auch ein neuer Aufenthaltsbereich „Status 8“ für Rettungsdienstmitarbeiter geschaffen, der neben Arbeitsplätzen für die Dokumentation auch sanitäre Einrichtungen, einen Getränkeautomaten und ausreichend Platz für eine Pause bietet. „Status 8“ steht im Rettungsdienst für „am Zielort (Klinik) eingetroffen“.

Strukturen für eine effektivere Notfallversorgung

Das am Klinikum Südstadt Rostock praktizierte Konzept der Integrierten Notfallzentren beschreibt das Zusammenführen der ambulanten und stationären Notfallversorgung nach Behandlungsdringlichkeit. Seit einem Jahr wird am Klinikum Südstadt Rostock in Zusammenarbeit mit der Kassenärztlichen Vereinigung eine ambulante Notfallpraxis mit dem Bereitschaftsdienst der Kreisstelle Rostock der KVMV an einem gemeinsamen Tresen betrieben, so dass leichtere und schwerere Notfälle getrennt behandelt werden können. Damit hat das Klinikum Südstadt bereits die in Aussicht gestellten Reformvorhaben zur zukünftigen Notfallversorgung in Deutschland umgesetzt. „Die neuen Strukturen und die direkte Kooperation an einem Tresen haben sich als nachhaltig und sinnvoll bewährt“, stellte Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath heraus. „Sie erlauben eine effizientere und patientenorientierte Versorgung.“

Die Erweiterung der Zentralen Notaufnahme war aufgrund der steigenden Patientenzahlen in der Region Rostock eines der wichtigsten Neubauprojekte am Klinikum Südstadt. Zugleich entstand mit dem Neubau im nordöstlichen Bereich des Haupthauses im Untergeschoss eine neue Zentralküche. Diese beiden Neubauvorhaben mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 20,5 Millionen Euro wurden mit 19 Mio. Euro vom Gesundheitsministerium MV gefördert und aus Eigenmitteln des Klinikums finanziert.

Rostocks Tourismus als Motor für M-V

Rostock – Rund 150 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung, Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger und Wirtschafts­minister Dr. Wolfgang Blank, trafen sich am Dienstag zum traditionellen Jahresauftakt der Rostocker Tourismusbranche im Hotel Neptun in Rostock Warnemünde. Mit einer positiven Bilanz des Jahres 2024 und wegweisenden Zukunftsprojekten startet die Branche der Hanse- und Universitätsstadt zuver­sichtlich ins neue Jahr. Doch auch über die aktuellen Heraus­forderungen wurden diskutiert.

Der neue Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank hob den Tourismus als einen Schwerpunktbereich in seinem Ministerium hervor. „Die Herausforderungen sind groß, Mecklenburg-Vorpommern muss sich als gefragtes Urlaubs­land zukunftsfähig aufstellen. Mit der Erarbeitung des Tourismusgesetzes soll die Attraktivität des Tourismuslandes Mecklenburg-Vorpommern und seiner einzelnen Tourismus­destinationen weiter gesteigert werden. Unser Ziel ist es, das gesamte Jahr für nationale und internationale Gäste attraktiv zu sein. Die hohen Erwartungen müssen wir mit abwechs­lungsreichen und ganzjährigen Angeboten untersetzen. Daran arbeiten wir gemeinsam mit der Branche“, machte Wolfgang Blank bei seinem Zusammentreffen mit den Rostocker Touristikern deutlich.

Tourismus für Gäste und Einheimische

Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus für Rostock: „Mit einem Umsatz von 672 Millionen Euro ist der Tourismus eine der wichtigsten Branchen unserer Stadt. Wir arbeiten mit zukunftsweisenden Projekten daran, unser Profil als nach­haltiges, weltoffenes und attraktives Reiseziel zu stärken. Dabei entwickeln wir Rostock für Gäste, aber vor allem schaffen wir neue Wohlfühlräume für die Menschen, die hier leben und arbeiten.“

Wichtige Vorhaben sind die Neugestaltung des Stadthafens, die Warnowbrücke und das Warnowquartier sowie das Rostocker Oval. Hinzu kommen kulturelle Leuchtturmprojekte wie der Neubau des Volkstheaters und die Neueröffnung der Robbenanlage im Frühjahr im Zoo Rostock.

Rostock ist jetzt nachhaltig zertifiziert

Die Hanse- und Universitätsstadt hat sich zudem erfolgreich für eine nachhaltige touristische Entwicklung aufgestellt. Erstmals ist Rostock-Warnemünde von der gemeinnützigen Organisation TourCert zertifiziert worden. Gemeinsam mit 29 lokalen Partnern hat man sich auf eine verantwortungsvolle touristische Entwicklung verständigt. „Diese Zertifizierung ist ein Meilenstein und zeigt, dass wir in Rostock Verantwortung für unsere Umwelt und unsere Zukunft übernehmen. Gemein­sam mit unseren Partnern wollen wir nicht nur Standards ein­halten, sondern besser werden“, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm.

Die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde hat 2024 ein nachhaltiges Unternehmensleitbild entwickelt, in dem die ökonomischen, ökologischen und sozialen Potenziale iden­tifiziert wurden. Im Rahmen eines Verbesserungsprogramms wolle man nun die Auswirkung des Tourismus auf Natur & Umwelt weiter reduzieren, in dem man etwa den Ressourcen­verbrauch optimiert, die Zusammenarbeit mit Naturschutz­akteuren verstetigt, sich in einem Nachhaltigkeitsrat mit Partnern und städtischen Akteuren über aktuelle Entwick­lungen austauscht oder das Sortiment regional produzierter Souvenirs in den Tourist-Informationen ausbaut. „Die Zertifi­zierung ist nicht das Ziel, sondern der Startpunkt eines lang­fristigen Prozesses, der uns und unsere Partner im touris­tischen Wettbewerb weiter abheben und zukunftsfähig auf­stellen wird“, betont Fromm.

Motor der touristischen Entwicklung

Das Jahr 2024 verlief für den Rostocker Tourismus äußerst erfolgreich. Von Januar bis Oktober 2024 verzeichnete die Hansestadt 1,94 Millionen Übernachtungen (+2,7 % im Ver­gleich zum Vorjahr) und 735.829 Ankünfte (+5,7 %). Für das gesamte Jahr werden erneut über zwei Millionen Übernach­tungen erwartet. Damit ist Rostock auf Kurs und Motor der Tourismusentwicklung im Lande. Das zweite Mal in Folge hat zudem der Monat September den früher besucherstärksten August getoppt. „Unsere Strategie, vor allem auch die Neben­saison zu stärken, hat sich einmal mehr für alle Monate außerhalb der Hauptsaison ausgezahlt“, so Fromm.

Der Tourismus in Rostock finanziert sich aus Unternehmens-, kommunalen und Gästebeiträgen. Die Partnerunternehmen der Rostocker Gesellschaft für Tourismus und Marketing mbH beteiligen sich mit ca. 700 000 Euro freiwillig am Destinations­marketing. Die Stadt leistete 2024 einen Eigenanteil von ca. zwei Millionen Euro für den Tourismus. Und die Einnahmen durch die Kurabgabe beliefen sich 2024 auf rund 8,7 Millionen Euro. „Sämtliche Beiträge sind zweckgebunden, fließen somit direkt in die touristische Infrastruktur, in Angebote und Werbung. Damit nimmt Rostock eine vorbildhafte Rolle im Deutschland­tourismus ein“, sagt Fromm.

Attraktivität weiter stärken

Durch die Kurabgabe wurden 2024 Veranstaltungen wie Hanse Sail und Warnemünder Woche, die kostenfreie Nutzung der ÖPNV-Angebote für Übernachtungsgäste, die Instandhaltung und Pflege von Rostocks Stränden, Infrastruk­turmaßnahmen, der Wasserrettungsdienst, Müllentsorgung oder die kostenfreie Nutzung öffentlicher Toiletten finanziert. Auch die 2024 eingeführte GästeCard und der digitale Reise­führer „Rostock Kompass“ sind Produkte der Kurabgabe. „Mit der kostenlosen Nutzung des ÖPNV und zahlreichen Vorteils­angeboten bei lokalen Akteuren hat die GästeCard die Attrak­tivität der gesamten Destination gestärkt“, sagt Fromm.

Wirtschaftsminister Dr. Wolfgang Blank lobte in diesem Zuge die gemeinschaftlich getragene Finanzierung des Tourismus­marketings in Rostock. „Die freiwillige Marketingumlage bleibt ein deutschlandweit einzigartiges Erfolgsmodell.“ Rund 350 Partner aus Hotellerie, Gastronomie und der Dienstleistungs­branche tragen aktiv dazu bei, die Hanse- und Universitäts­stadt Rostock als Ganzjahresdestination zu etablieren und ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern.

Gemeinsam für Rostock

Und dass man der Zukunft etwas beruhigter entgegenblicken kann als in manch anderen Orten im Bundesland, weiß Frank Martens, Vorsitzender des Tourismusvereins. „Rostock ist ein Standort mit viel Bewegung: Der Neubau eines Theaters, die Entwicklung des Stadthafens oder die Entwicklung der maritimen Wirtschaft bieten Potenziale und Chancen, sowohl für den Geschäftsreise- als auch den Freizeitmarkt. Dies macht Hoffnung in einer Zeit, in der die Branche mit Preis­steigerungen, Fachkräftemangel und Bürokratisierung große Probleme hat.“

Die Umsätze seien zwar gut, aber die Kostensteigerungen so immens, dass unterm Strich immer weniger übrig bleibt. „Rostocks Gäste sind preissensibel und weitere Erhöhungen kann sich die Branche nicht mehr leisten.“ Der Direktor des Warnemünder Hofes plädiert im Hinblick auf die touristische Weiterentwicklung in Rostock für den offenen Dialog und lösungsorientierte Herangehensweisen. „Es ist wichtig, dass Politik, Ämter und Unternehmen gemeinsam den Heraus­forderungen unserer Zeit begegnen, damit Rostock als touristischer Anziehungspunkt zeitgemäße Bedingungen bieten kann, die für Gäste, Einheimische und auch die Wirtschaft attraktiv sind.

Bundeswettbewerb „Ökologischer Landbau“

Bio-Betrieb aus M-V ist Preisträger 

Berlin – Im Rahmen der Grünen Woche zeichnete der Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir heute drei Gewinner-Betriebe des Bundeswettbewerbs Ökologischer Landbau 2025 aus, darunter den Bioland-Betrieb Mühlenhof Zepelin (LK Rostock).

Zur Auszeichnung gratuliert auch Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus: „Der Mühlenhof Zepelin steht mit seinem Betriebskonzept ‚Landwirtschaft leben‘ beispielgebend für eine nachhaltige, regional orientierte, soziale und besonders innovative Landwirtschaft in M-V und setzt den Ökolandbau modern und vorbildlich um. Dazu gehört eine ausgewogene und vielfältige Fruchtfolge auf den Feldern sowie die artgerechte Tierhaltung. Die betriebsspezifische Integrierung der Tierhaltung in Kombination mit Untersaaten, Mischkulturen und Zwischenfrüchten weisen einen besonders positiven Effekt in den Bereichen Biodiversität, Emissionsreduktion und Bodenfruchtbarkeit auf. Besonders hervorzuheben ist dabei der hohe Anteil an Gras- und Kleesamenvermehrungen. Damit erschließt der Betrieb eine neue Wertschöpfungskette für den Ökolandbau in unserem Land.

Jährlich auf dem Hof stattfindende Schulungen und Feldtage tragen maßgeblich zur Wissensvermittlung im Ökolandbau und zur Stärkung regionaler Netzwerke bei. Der Mühlenhof Zepelin ist dabei immer offen für Besucher und Interessierte, die wissen möchten, wo ihr gekauftes Produkt herkommt und wie die Tiere gehalten werden. Als Ausbildungsbetrieb leistet er zudem einen wichtigen Beitrag bei der Nachwuchsgewinnung von Fachkräften in der Landwirtschaft.“

Seit 2018 wirtschaftet der Mühlenhof Zepelin erfolgreich nach den Vorgaben des ökologischen Landbaus. Die Vielfalt des Betriebes zeigt sich zudem mit dem Feldgemüseanbau seit dem Jahr 2022, der aktuell ca. 16 Hektar umfasst. Der Mühlenhof Zepelin ist Mitglied der Netzwerkes „Leitbetriebe Pflanzenbau“, welches aus landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetrieben (konventionell und öko) besteht und ein Leuchtturmprojekt im Rahmen der Ackerbaustrategie 2035 des BMEL ist.

Die Auszeichnung des BMEL ist zu einem Gütesiegel geworden, das nicht nur den prämierten Betrieben eine besondere Aufmerksamkeit beschert, sondern der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft insgesamt.

Weitere Preisträger sind die Demeter-Hofgemeinschaft Heggelbach (Baden-Württemberg) und der Bioland-Betrieb Gut Frohnenbruch (Nordrhein-Westfalen). Jeder Gewinnerhof erhält ein Preisgeld von 12.500 Euro.

Förderung der IBRo Versandservice GmbH

Roggentin – Staatssekretär Schulte besucht die IBRo Versandservice GmbH am neuen Standort in Roggentin, um symbolisch den Zuwendungsbescheid für ein umfassendes Investitionsvorhaben zu übergeben. Die Zuwendung erfolgt im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und unterstreicht die Bedeutung des mittelständischen Unternehmens für die Region.

Die IBRo Versandservice GmbH, ein seit 1990 in Roggentin ansässiger Logistik- und Fulfillment-Dienstleister, hat mit dem Erwerb eines ca. 16.000 m² großen Grundstücks die Grundlage für den Ausbau ihrer Kapazitäten geschaffen. Ziel des Projekts ist die Errichtung einer modernen Logistikhalle sowie eines Produktions- und Bürogebäudes. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf 8,25 Millionen Euro.

Das Vorhaben sieht die Anschaffung moderner Technik und Infrastruktur vor, darunter elektrische Deichselhubwagen, ergonomische Packtische, digitale Regalsysteme sowie auf Datensicherheit optimierte Arbeitsplätze. Diese Investitionen werden die Geschäftsprozesse optimieren, effizientere Lauf- und Transportwege schaffen und den Kundenservice weiter verbessern.

Mit den geplanten Investitionen werden 49 Dauerarbeitsplätze gesichert und 5 neue Stellen geschaffen. Die Förderung des Projekts beläuft sich auf eine Summe von 825.415,68 Euro.

Die IBRo Versandservice GmbH gehört zu den führenden Logistikunternehmen in der Region und hat sich auf die Kommissionierung und den Versand von Informationsmaterial, Präsenten und Merchandise-Artikeln spezialisiert. Zu den größten Kundengruppen zählen Bundesbehörden, Berufsgenossenschaften sowie Unternehmen wie die Ostseezeitung und die Deutsche Bahn Regio AG.

Staatssekretär Schulte betont: „Mit der Erweiterung der IBRo Versandservice GmbH wird ein Meilenstein in der regionalen Logistik gesetzt. Diese Investitionen sichern die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens, schaffen dringend benötigte Arbeitsplätze und treiben innovative Lösungen voran.“

Engagement gegen Einsamkeit

Bio24 Social aus Poppendorf gewinnt bundesweiten Publikumspreis für sein Engagement gegen Einsamkeit

Poppendorf – Der Publikumspreis des KfW Award Gründen geht nach Mecklenburg-Vorpommern! Das gemeinnützige Jungunternehmen Bio24 Social aus Poppendorf im Landkreis Rostock konnte sich bei der Online-Abstimmung gegen die weiteren Landesgewinner durchsetzen und erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Bankengruppe.

Mit dem KfW Award Gründen werden jährlich vielversprechende Start-ups und Unternehmen aus allen 16 Bundesländern ausgezeichnet. Das von zwei Brüdern gegründete Unternehmen Bio24 Social, das Seniorinnen und Senioren sowie ehrenamtliche Helfer zum Kochen und Backen einlädt und ein Café betreibt, wurde im November bereits als Landessieger in Mecklenburg-Vorpommern gekürt.

„Das ist ein riesiger Erfolg für ein tolles sozial engagiertes Jungunternehmen“, gratulierte Sozialministerin Stefanie Drese. „Ein Publikumspreis ist immer etwas ganz Besonderes, da er die Beliebtheit anzeigt. „Bio 24 erreicht mit seinem Konzept die Herzen und füllt mit vielen kreativen Ideen und Aktionen ein ganzes Dorf mit Leben“, verdeutlichte Drese, die sich im Juli auch persönlich in Poppendorf einen Eindruck verschaffte.

Bio24 verbinde nachhaltige Produktion mit sozialem Engagement: Seniorinnen und Senioren im ländlichen Raum fertigen hochwertige Produkte und finden dabei neue Gemeinschaft. “So wirkt Bio24 Social in vorbildlicher Weise Einsamkeit entgegen und stärkt regionale Strukturen“, betonte Drese.

Die Produkte werden anschließend im eigenen Dorfladen verkauft und die Erlöse fließen in die Prävention gegen Einsamkeit zurück. „Wo Menschen jeden Alters aufeinandertreffen, wo gemeinsam gekocht, geklönt, gescherzt und manchmal sogar getanzt wird, dort hat Einsamkeit keinen Platz“, verdeutlichte die Ministerin. So setze das Projekt bereits praktisch um, was derzeit auf Landesebene im Rahmen des Runden Tisches gegen Einsamkeit erarbeitet werde.

Jubiläums-Anschluss ans Glasfasernetz

40.000. Kunde: Glasfaserausbau der WEMACOM erreicht Meilenstein / Feuerwehr Hohen Viecheln geht als Jubiläums-Anschluss ans Glasfasernetz

Schwerin – Die WEMACOM Breitband GmbH feiert einen bedeutenden Meilenstein im Breitbandausbau: In Westmecklenburg, Teilen des Landkreises Rostock und des Landkreises Prignitz wurden mittlerweile insgesamt 40.000 Haushalte und Unternehmen an das leistungsstarke Glasfasernetz angeschlossen. Als 40.000. Kunde konnte die Feuerwehr Hohen Viecheln begrüßt werden. Mit ihrem neuen, blitzschnellen Internetzugang stärkt die Feuerwehr ihre digitale Einsatzfähigkeit und setzt ein Zeichen für die Digitalisierung der Region.

Die WEMACOM treibt den Ausbau des flächendeckenden Glasfasernetzes in bislang unterversorgten Gebieten zielstrebig voran, um Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen Zugang zu modernster Internetinfrastruktur zu bieten. Mit dem Anschluss der Feuerwehr Hohen Viecheln freuen wir uns, eine besondere Einrichtung zu unterstützen – eine schnelle und zuverlässige Verbindung ist auch für die wichtige und oft lebensrettende Arbeit der Feuerwehrkameraden entscheidend“, sagt Volker Buck, Geschäftsführer der WEMACOM Breitband GmbH.

Die Feuerwehr Hohen Viecheln ist ein zentraler Bestandteil des Gemeindelebens und steht als 40.000. Kunde exemplarisch für den Nutzen, den ein leistungsfähiger Glasfaseranschluss auch für die öffentliche Sicherheit und das Gemeinwesen bedeutet. Auch Rando Sloboda, Wehrführer der Feuerwehr Hohen Viecheln, zeigt sich begeistert: „Mit dem neuen Glasfaseranschluss können wir in Sekundenschnelle auf einsatzrelevante Informationen zugreifen und unseren Austausch mit anderen Rettungskräften sowie Einsatzleitungen noch effizienter gestalten. Das ist ein bedeutender Fortschritt für unsere Arbeit und die Sicherheit der Bevölkerung.“

In der gesamten Region wächst das Bewusstsein für die Bedeutung eines schnellen und stabilen Internetzugangs und die Nachfrage nach Glasfaseranschlüssen steigt stetig. Hohen Viechelns Bürgermeister Lothar Glöde sieht in der Anbindung der Feuerwehr an das Glasfasernetz ein Beispiel für die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde: „Unsere Region entwickelt sich zunehmend digital weiter. Es ist wichtig, dass auch die öffentliche Infrastruktur Schritt hält und von den Vorteilen eines Glasfaseranschlusses profitiert.“

Der Glasfaserausbau in den Ausbaugebieten von Westmecklenburg bis nach Prignitz und Rostock erfolgt in enger Abstimmung mit den kommunalen Partnern und wird durch Fördermittel des Bundes und der Länder unterstützt. „Ein schneller und stabiler Internetzugang ist heute unverzichtbar für Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und zunehmend auch für den Alltag in den Privathaushalten. Der Breitbandausbau ist daher ein wichtiger Baustein für die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit unserer ländlichen Räume“, betont auch Torsten Speth, Geschäftsführer der WEMACOM Breitband GmbH. „Der große Zuspruch und die erreichten 40.000 Anschlüsse sind ein Beweis dafür, dass die Menschen in der Region den digitalen Fortschritt aktiv mitgestalten möchten.“

Feuerwehr erhält als Jubiläums-Kunde Spende für Kinderkrebshilfe

Die Feuerwehr Hohen Viecheln konnte sich nicht nur über den neuen, blitzschnellen Glasfaseranschluss freuen, sondern auch über eine große Resonanz auf ihre kürzliche Spendenaktion für die Stiftung Kinderkrebshilfe. Angesichts des Anschluss-Jubiläums rundete die WEMACOM diese Spendensumme zusätzlich auf und unterstützt mit einer Spende von 1.700,00 EUR das große Engagement der Feuerwehrkameraden aus Hohen Viecheln.

Verkehrsfreigabe Seekanal Rostock

Meyer: „Die Vertiefung ist eine Grundlage des künftigen Erfolgs“

Rostock – „Die vorgenommene Vertiefung des Seekanals ist eine Grundlage des künftigen Erfolgs des Rostocker Hafens und ein wichtiger Schritt in der Transformation zum Energiehafen. Mit den verbesserten Bedingungen für große Schiffe und Tanker kann der Hafen jetzt sein beträchtliches wirtschaftliches Potenzial für die Region und Mecklenburg-Vorpommern weiter ausbauen.“

Das hat Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit anlässlich der heutigen symbolischen Verkehrsfreigabe des Seekanals Rostock gesagt. Nach der seit Oktober 2022 durch Spezialbagger vorgenommenen Vertiefung kann der rund 16 Kilometer langen Seekanal jetzt von Schiffen mit einem Tiefgang von bis zu 15 Metern genutzt werden.

Minister Meyer verdeutlichte die im Zuge der Energiewende weiter stark wachsende Bedeutung der maritimen Wirtschaft und insbesondere der Häfen. „Unsere Häfen sind zentrale Drehpunkte für das Gelingen der Transformation, sowohl beim weiteren Ausbau der Offshore-Energie, als auch mit Blick auf den anstehenden Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft.

Der Bund ist hier dringend gefordert, dem Rechnung zu tragen und adäquate Finanzhilfen zu finden.“ Zuletzt hätte die Verkehrsministerkonferenz aus gutem Grund beschlossen, den Bund aufzufordern, die Zuweisungen für den weiteren Ausbau der Hafeninfrastruktur zu verzehnfachen.

Der Rostocker Seehafen hat 2023 einen neuen Umschlagsrekord von knapp 31 Millionen Tonnen erzielt. Das ist eine Verdopplung der Umschlagszahlen gegenüber den 1990er Jahren.

Ausstellung an der Universität Rostock

Gleichstellungsministerin Bernhardt eröffnet „Dialog im Rektorat“ / „Die Ausstellung an der Universität Rostock macht verborgene Kunst von Frauen sichtbar“, sagt Ministerin Jacqueline Bernhardt.

Rostock – „Mir ist es ein großes Bedürfnis, Frauen und ihre Leistungen sichtbar zu machen. Daher freue ich mich sehr, die Ausstellung ‚Dialog im Rektorat‘ eröffnen zu dürfen. Hier werden Werke von Künstlerinnen gezeigt, die lange in Archiven verborgen lagen und nun die verdiente Aufmerksamkeit erhalten. Im 20. Jahrhundert fand eine großartige Emanzipation weiblicher Kunst statt.

Nie zuvor hat eine Epoche so viele bedeutende Künstlerinnen hervorgebracht“, sagte die Ministerin für Justiz, Gleichstellung und Verbraucherschutz Jacqueline Bernhardt am Abend zur Eröffnung der Ausstellung an der Universität Rostock.

„Künstlerinnen hatten in der Geschichte oftmals keinen Zugang zu den Ausbildungsstätten, Ateliers und Kunstakademien. Das alles war ihren männlichen Kollegen vorbehalten. Erst im 20. Jahrhundert fielen die Barrieren langsam. Künstlerinnen wie Meret Oppenheim, Hannah Höch und Frida Kahlo begannen, in ihren Werken Geschlechterrollen zu hinterfragen. Sie nutzten ihre Kunst, um neue Perspektiven auf Identität, Weiblichkeit und gesellschaftliche Normen zu eröffnen.

Sie brachen mit traditionellen Vorstellungen und schufen Kunst, die bis heute einen bleibenden Einfluss auf die Kunstgeschichte hat. Diese Geschichte gilt es zu zeigen. Die Ausstellung ‚Dialog im Rektorat‘ gibt uns die Gelegenheit, Werke von Künstlerinnen aus dem Archiv der Universität Rostock zu betrachten, die zu ihrer Zeit oft übersehen wurden. Diese Werke fordern uns auf, die Geschichte der Kunst aus neuen Perspektiven zu betrachten“, so die Gleichstellungsministerin.

„Heute stehen Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung verstärkt im Fokus. Errungenschaften von Künstlerinnen werden immer sichtbarer. Das ist wichtig. Die Künstlerinnen brauchen unsere Aufmerksamkeit. Sie brauchen Netzwerke, die weit hinein in die Gesellschaft reichen. Aus diesem Grund schlagen wir als Land mit dem Mentoringprogramm mentoringKUNST für viele Künstlerinnen eine Brücke für einen erfolgreichen Start in die Kunstwelt und die Öffentlichkeit“, erklärte Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt an der Universität Rostock zur Ausstellungseröffnung.

Gehwegerneuerung in Dierkow

Rostock – Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock plant die Sanierung des Gehweges in der Theodor-Heuss-Straße in Dierkow. Zwischen den Hausnummern 1 und 19 sollen der Belag und die Straßenbeleuchtung erneuert werden, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.

Aufgrund des starken Wurzelwachstums der Alleebäume werden der Gehweg um etwa einen Meter in Richtung Wohnblock verlegt und die angrenzenden Stichwege zu den Hauszugängen und Straßen angepasst. Auf dem Grünstreifen wird Rasen angesät, und die Beleuchtung wird auf LED umgestellt. Auch Leerrohre für die Netzinfrastruktur werden verlegt.

Die Gehwegsanierung wird etwa eine halbe Million Euro kosten, die zu rund 90 Prozent aus Städtebaufördermitteln von Bund, Land und Stadt bereitgestellt werden.

Bestenehrung IHK-Absolventen Rostock

Meyer: „Nach der Ausbildung ist vor der Weiterbildung“

Rostock – Am Mittwoch hat Wirtschaftsminister Reinhard Meyer die besten Auszubildenden und Weiterbildungsabsolventen des Jahres 2023/2024 im IHK-Bezirk Rostock geehrt. Ausgezeichnet wurden 77 Frauen und Männer aus 114 Berufen – vom Kanalbauer und Baugeräteführerin bis zum Softwareentwickler.

Insgesamt hatten 2.007 Auszubildende an den Prüfungen der IHK Rostock teilgenommen. Die jährliche Bestenehrung findet 2024 zum 30. Mal statt.

„Die duale Ausbildung ist und bleibt ein Erfolgsmodell – für Sie persönlich und für unsere Wirtschaft. Das gilt insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern mit vielen Klein- und Kleinstbetrieben – hier ist die Ausbildung die wichtigste Stellschraube bei der Sicherung von Nachwuchsfachkräften.“

Das sagte Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit vor den ausgezeichneten Absolventinnen und Absolventen in der Rostocker Stadthalle.

Besonders betonte Reinhard Meyer auch die steigende Bedeutung des „lebenslangen Lernens“. „Unsere Arbeitswelt ist im Wandel: Die Anforderungen im Beruf verändern sich schneller als früher – gleichzeitig gibt es für gut ausgebildete Fachkräfte auch unzählige neue Chancen.

‘Nach der Ausbildung ist vor Weiterbildung‘, das gilt heute mehr denn je – ich freue mich deshalb besonders, dass heute auch die 25 Jahrgangsbesten der Höheren Berufsbildung in diesem besonderen Rahmen ausgezeichnet werden.“

Deutscher Nachbarschaftspreis 2024

Drese gratuliert Allerhand e.V. aus Qualitz zum Landessieg beim Deutschen Nachbarschaftspreis 2024

Qualitz – Der Verein Allerhand e.V. aus Qualitz (Landkreis Rostock) ist der Landessieger aus Mecklenburg-Vorpommern beim diesjährigen Deutschen Nachbarschaftspreis. Mit der Idee eines offenen Werkstatthauses setzen sich die Vereinsmitglieder für ein generationenübergreifendes Miteinander und vielfältiges kulturelles Angebot im ländlichen Raum ein. Sozialministerin Stefanie Drese gratulierte dem Verein heute persönlich und überreichte gemeinsam mit der nebenan.stiftung und der Deutschen Postcode Lotterie den mit 2.000 Euro dotierten Preis.

„Für Mecklenburg-Vorpommern hätte ich mir kaum einen passenderen Preisträger vorstellen können. Als dünn besiedeltes Flächenland sind wir stets auf kreative Ideen und Lösungen angewiesen, wie wir gerade in ländlichen Bereichen eine gute Nachbarschaft schaffen und das gesellschaftliche Miteinander stärken können. Die Qualitzer haben hierfür eine Lösung mit Vorbildcharakter gefunden“, betonte die Ministerin bei der Übergabe.

Das Werkstatthaus des Vereines steht mit seinen Angeboten allen Dorfbewohnerinnen und -bewohnern offen. Angeboten werden zum Beispiel handwerkliche und künstlerische Kurse im Filzen, Weidenmöbelbau, in Drucktechniken oder dem Emaillieren. Zudem gibt es einen Chor, Feste, Theateraufführungen, regelmäßige Tauschbörsen und einen neuen Spielplatz, der im vergangenen Jahr gemeinsam von den Kindern und Erwachsenen des Dorfes erbaut wurde.

„Genau solche Orte der Begegnung sind es, die aus anonymen Nachbarn auch Freunde machen, die ein neues Dorfgefühl und ein engeres Miteinander schaffen“, unterstrich Drese. Ganz nebenbei sei das Projekt zudem der Beweis dafür, dass es für ein buntes kulturelles Angebot bei weitem keine Großstadt brauche. „Sondern nur den Mut, gemeinsam etwas Neues zu wagen und sich auszuprobieren“, so die Ministerin.

Der Deutsche Nachbarschaftspreis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus, bei denen sich Menschen für ihr lokales Umfeld einsetzen und das Miteinander stärken. Er wurde von der nebenan.de Stiftung erstmals 2017 ins Leben gerufen und ist der höchstdotierte Preis dieser Art in Deutschland. Der Hauptförderer ist die Deutsche Postcode Lotterie.

Umweltfreundlicher ÖPNV

rebus-Wasserstoffflotte setzt neue Maßstäbe für umweltfreundlichen ÖPNV / Jesse: „Ein Meilenstein der Mobilitätswende“

Rostock – Nachhaltig, umweltschonend und innovativ. Die rebus Regionalbus Rostock GmbH (rebus) setzt bei der Antriebswende auf Wasserstoff. Nach der erfolgreichen Einwerbung von Bundesfördermitteln im Jahr 2022 und einer anschließenden europaweiten Ausschreibung von 52 Wasserstoffbussen und zwei Tankstellen erfolgte heute in Güstrow der feierliche Startschuss für die Antriebswende im Landkreis Rostock. Dazu waren zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sowie die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, Wirtschaftsstaatssekretärin Ines Jesse, Landrat Sebastian Constien und viele Mitarbeitende eingeladen.

Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ mit insgesamt 17,71 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Fördermittel dieser Maßnahme werden auch im Rahmen des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP) über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Programm NextGenerationEU bereitgestellt. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH Berlin koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt. Der Landkreis Rostock beteiligt sich mit 7,8 Mio. Euro an den Fahrzeugkosten des Vorhabens. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 40 Millionen Euro. Mit der Inbetriebnahme der 52 Wasserstoffbusse und der beiden Wasserstofftankstellen wird rebus fast ein Drittel seiner Flotte CO2-frei modernisieren. Und das ausschließlich mit 100 Prozent grünem Wasserstoff, der lokal produziert werden soll. Damit wird das kommunale Verkehrsunternehmen des Landkreises Rostock die zweitgrößte Wasserstoffbusflotte in Deutschland und eine der größten in Europa betreiben.

„Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bietet enormes Potenzial, insbesondere für schwere Fahrzeuge wie Busse, Lkw, Züge sowie den Luft- und Schiffsverkehr, um den Schadstoffausstoß signifikant zu senken“, sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Daniela Kluckert, in Güstrow. „Um den Markthochlauf alternativer Antriebe zu beschleunigen und die Integration klimaneutraler Technologien in unsere Mobilitätsinfrastruktur voranzutreiben, unterstützt das BMDV mit gezielten Maßnahmen und einer technologieoffenen Förderung. Mit insgesamt 18 Millionen Euro fördern wir im BMDV die rebus Regionalbus Rostock GmbH, um 52 Brennstoffzellenbusse in den öffentlichen Nahverkehr zu integrieren und den Landkreis Rostock auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen Mobilität zu unterstützen.“

„Diese Investition ist ein Meilenstein der Mobilitätswende und bringt zwei wichtige Zukunftsfelder unseres Landes zusammen: Mecklenburg-Vorpommern steht für grüne Energie aus Wind, Sonne und Wasserstoff und mit seiner Mobilitätsoffensive für attraktive öffentliche Mobilitätsangebote im ländlichen Raum“, unterstrich Ines Jesse, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit MV. „52 neue Wasserstoffbusse – damit setzt rebus Maßstäbe im umweltgerechten Nahverkehr in Deutschland.“

Landkreis unterstützt aktiv den Klimakurs

Bereits 2019 begann rebus, sich intensiv mit dem Thema Wasserstoff im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu beschäftigen. Damals gab es aber weder serienreife Fahrzeuge noch grünen Wasserstoff. Dennoch hat rebus das Ziel konsequent weiterverfolgt, um bereit zu sein, sobald die Technologie verfügbar ist. „Mit dem Förderaufruf des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr im September 2021 waren dann die notwendigen Weichen gestellt, um sich erfolgreich zu beteiligen und Fördermittel des Bundes in Höhe von insgesamt 17,71 Mio. Euro im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe für Busse im Personenverkehr einzuwerben“, erläuterte rebus-Geschäftsführer Thomas Nienkerk.

Parallel konnten der Kreistag und die entsprechenden Ausschüsse ebenfalls von Wasserstoff als alternativen Antrieb und somit von der Investition in eine CO2-freie Zukunft überzeugt werden. In der Zeit testete rebus mehrere Fahrzeuganbieter auf ihre Alltagstauglichkeit im Linienverkehr des Landkreises Rostock.

„Neben einer Beteiligung mit 7,8 Mio. Euro an der Fahrzeugförderung übernimmt der Landkreis Rostock auch die möglichen Mehrkosten des neuen Kraftstoffes und bringt so die Wasserstoffproduktion im Landkreis Rostock in Schwung“, betonte der Landrat des Landkreises Rostock, Sebastian Constien, und verwies auf die Investition in Arbeitsplätze und die lokale Wertschöpfung.

Wasserstoff ist die Kohle der Zukunft

Am 02. August 2021 wurde die Clean-Vehicle-Directive der EU in das deutsche Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge (Saubere-Fahrzeuge-Beschaffungs-Gesetz – SaubFahrzeugBeschG) überführt und verbindlich in Kraft gesetzt. Es schreibt vor, dass seitdem mindestens 45 Prozent aller neubeschafften Stadtbusse im ÖPNV sauber und 22,5 Prozent sogar CO2-frei sein müssen. Ab 2026 wird diese Quote weiter verschärft. rebus erfüllt durch die Anschaffung der Wasserstoffbusse diese Vorgaben.

„Das ist gut fürs Klima und gut für die Region, denn rebus spart so jährlich 2 Mio. kg CO2 ein. Das freut nicht nur die Eisbären, die mit am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Aus diesem Grund haben wir uns auch für den Eisbären als Maskottchen in unserem Projekt entschieden und sind zugleich eine Kooperation mit dem Zoo Rostock eingegangen“, erläuterte rebus-Prokurist Marc Weinhauer. „Wir möchten darauf aufmerksam machen, dass jeder mit der Nutzung des ÖPNV auch schon einen kleinen Beitrag für den Erhalt unserer Umwelt leisten kann. Wasserstoff ist die Kohle der Zukunft, aber klimafreundlich.“

Grüner Wasserstoff wird durch die Elektrolyse von Wasser mit erneuerbarem Strom wie Wind- oder Solarenergie hergestellt. Er ist klimafreundlich, weil bei der Produktion und im Fahrbetrieb kein CO₂ freigesetzt wird.

„Zudem sind die Busse sehr leise, was besonders im Stadtverkehr von großer Bedeutung ist“, hob Thomas Nienkerk einen weiteren großen Vorteil hervor. „Modernstes Design, kombiniert mit neuester Technologie schafft sowohl für unsere Kolleginnen und Kollegen als auch für unsere Fahrgäste ein völlig neues Fahrerlebnis. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge auf dem neuesten technischen Stand und mit diversen Sicherheits- und Assistenzsystemen ausgerüstet. Das bringt neben vielfältigen positiven Umweltaspekten auch mehr Sicherheit für unsere Fahrgäste und andere Verkehrsteilnehmer.“

Starke Partner für die Wasserstoffmobilität

Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung konnten sich die Firmen Solaris Deutschland GmbH in Berlin für die 52 Busse und die H2APEX aus Rostock-Laage für die beiden Tankstellen in Güstrow und Bad Doberan durchsetzen. Solaris ist europaweit Marktführer bei Bussen mit Wasserstoffantrieb und hat bereits Anfang 2021 die ersten Wasserstoffbusse ausgeliefert.

„Die Solaris-Busse Urbino 12/18 hydrogen sind mit einer hochmodernen Brennstoffzelle ausgestattet, die als eine Art Mini-Wasserstoff-Kraftwerk an Bord des Fahrzeugs fungiert. Dank der eingesetzten Technologie wird der Bus eine Reichweite von 350 km und mehr mit einer Tankfüllung erzielen. Die elektrische Energie in der Wasserstoff-Brennstoffzelle wird über eine umgekehrte Elektrolyse von Wasser erzeugt und dem Antriebssystem direkt zugeführt. Die einzigen Nebenprodukte der chemischen Reaktion in der Brennstoffzelle sind Wärme und Wasserdampf. Das Fahrzeug emittiert somit absolut keine Schadstoffe“, sagte Geschäftsführer Christian Goll von Solaris Deutschland.

Die Wasserstoff-Tankstelle in Güstrow ist bereits betriebsbereit, die zweite in Bad Doberan zum Ende des Jahres. Die Investitionskosten betragen rund 6 Mio. Euro. Der Tankvorgang an der Wasserstofftankstelle dauert, ähnlich einer Dieselbetankung, ca. zehn Minuten pro Bus.

„Wir sind stolz, rebus bei diesem grünen Vorzeigeprojekt in Mecklenburg-Vorpommern unterstützen zu dürfen“, machte Peter Rößner, CEO der H2APEX-Group, deutlich. „Ganz besonders schätzen wir, dass unsere langfristige, enge Zusammenarbeit und intensive Vorarbeit seit 2019 nun endlich Früchte trägt und wir gemeinsam mit unserem verlässlichen Partner rebus ein deutschlandweites Vorzeigeprojekt realisieren konnten. Als führender Entwickler und Betreiber von Wasserstoff-Elektrolyseanlagen für Industrie, Infrastruktur und Mobilität ist H2APEX erfreut darüber, dass die Busse von rebus nun an den von uns errichteten Tankstellen in Güstrow und Bad Doberan den zu 100 Prozent grün produzierten Wasserstoff aus unserem Standort in Laage tanken werden.“

Flotte bis Ende des Jahres komplett

Ab sofort werden die ersten himmelblauen 15 Wasserstoff-Busse mit dem Eisbären im Güstrower Stadtverkehr und im südlichen Landkreis unterwegs sein. Die äußerst geräuscharmen und vibrationsfreien Busse verfügen über maximal 41 Sitzplätze, großzügige Sondernutzungsflächen für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle, USB-Steckdosen, Sicherheitsgurte, Klimatisierung, Rückfahrkameras und Abbiegeassistenten. Bis zum Ende des Jahres sollen die restlichen 37 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Das sind 47 Solaris-Busse vom Typ Urbino 12 hydrogen und fünf Busse vom Typ Urbino 18 hydrogen, die in Polen hergestellt werden. Ab 2025 rollt dann die komplette 52-Wasserstoffbusflotte im einheitlichen H2erO-Klimaheldenlook durch den Landkreis Rostock.