Training mit neuen Sportgeräten

Schul- und Sportverein 09 Gingst investiert über 12.000 Euro für die Turner AG

Insel Rügen – Das lohnt sich. Der Schul- und Sportverein 09 Gingst investiert mit Förderung von Landkreis und Landessportbund über 12.000 Euro in neue Sportgeräte für die vereinseigene Turnerriege. Im Vereinsinventar konnten jetzt ein Schwebebalken, ein Sprungkasten sowie ein Sprungtisch mit Sprungtisch aufgenommen werden.

„Unsere Arbeitsgemeinschaft Turnen freut sich riesig über diese Investition“, strahlt Trainerin Birgit Eicke. Sie hat seit Jahren schon um derartige Neuanschaffungen gekämpft, um das Training ihrer Gruppe attraktiver zu machen. Über 30 Jungen und Mädchen gehören zu ihrem Team, das sich mindestens einmal in der Woche trifft und davon profitiert.

Die Turnertalente Annike Hanson, Lilly Kaulisch, Lucy Skerstupp, Melina Hansen, Emilie Wemmers und Lilly Schmidt auf ihren neuen Sportgeräten, die der Schul- und Sportverein 09 Gingst angeschafft hat. Foto: André Farin

Die Turnertalente Annike Hanson, Lilly Kaulisch, Lucy Skerstupp, Melina Hansen, Emilie Wemmers und Lilly Schmidt auf ihren neuen Sportgeräten, die der Schul- und Sportverein 09 Gingst angeschafft hat. Foto: André Farin

„Ich finde cool, dass wir jetzt so moderne Geräte haben“, sagt Lilly Kaulisch, eine der jungen Turnerinnen des Montagstrainings. Zusammen mit ihren Vereinsfreunden liebt sie die Bewegung auf Schwebebalken, Sprungkasten & Co. Am Tag der Übergabe der neuen Sportstücke herrschte große Aufregung in der Turnhalle, weil alle damit hochmotoviert und sofort arbeiten wollten. „Das zeichnet diese Teilnehmer aus“, erklärt Birgit Eicke, die den Turnsport für junge Menschen in Gingst und auf der Insel Rügen engagiert nach vorne bringt.

„Unsere Turnerabteilung ist regional und auf Bundesebene sportlich unterwegs“, erklärt Vereinsvorsitzender André Farin. „Die Erfolge als MV-Landessieger und die so hohe Beteiligung mit quirligen Talenten rechtfertigen die finanziellen Ausgaben des Vereins.“ Mittel wurden beim Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern und beim Landkreis Vorpommern-Rügen eingeworben. Den Eigenanteil von gut 25 Prozent der Investition erwirtschaftete der Förderverein in Spendenläufen und mit Mitgliedsbeiträgen.

Queeres Leben in M-V?

Drese, Witt und Veuve Noir in neuer Podcastfolge

Schwerin – -Zwischen Selbstbestimmungsgesetz auf Bundesebene, Regenbogenflaggenverbot in Neubrandenburg und dem ersten Christopher Street Day in Wismar – wie steht es um das queere Leben in Mecklenburg-Vorpommern? Das ist das Thema der neuen Folge des Ministeriumspodcasts „Die Drese“. Neben Sozialministerin Stefanie Drese kommen dabei Neubrandenburgs Oberbürgermeister Silvio Witt und Drag Queen Veuve Noir zu Wort. Die Podcast-Folge erscheint am kommenden Sonntag (03. November).

„Mecklenburg-Vorpommern soll ein offenes und vielfältiges Bundesland sein, in dem jeder Mensch frei leben und lieben kann. Dafür setzen wir uns als Landesregierung mit Nachdruck ein“, erklärte Sozialministerin Drese im Vorfeld der Veröffentlichung. In der neuen Episode berichtet sie von politisch erwirkten Fortschritten, darunter der Landesaktionsplan Vielfalt, dessen Begleitgremium und dem neuen Beratungsangebot für Trans, Inter- und non-binäre Menschen.

Die Ministerin wirft aber auch einen Blick nach Berlin. „Das seit dem 1. November geltende Selbstbestimmungsgesetz bedeutet für trans- und intergeschlechtliche sowie nichtbinäre Personen mehr Freiheit, Akzeptanz und Gleichberechtigung“, so Drese. Das nächste Ziel ist die Ergänzung im Artikel 3 des Grundgesetzes um die Aufnahme des Schutzes queerer Menschen“, erklärte sie.

Das dieser Schutz noch nicht vollständig erreicht sei, zeigten aus Sicht der Ministerin zuletzt zunehmende Fälle von Diskriminierungen, Hass und Hetze. Queere Symbole wurden wiederholt beschädigt, Treffpunkte der Community angegriffen, Regenbogenflaggen gestohlen oder wie in Neubrandenburg an öffentlichen Gebäuden verboten.

In der mittlerweile 21. Folge des Podcasts äußert sich deshalb auch Oberbürgermeister Silvio Witt, der nach dieser Entscheidung der Neubrandenburger Stadtvertretung seinen Rücktritt im kommenden Jahr bekannt gegeben hatte. Er spricht über die Hintergründe und seinen Entschluss.

Wie Bildungsangebote dazu beitragen können, Stigmata und Vorurteile weiter abzubauen, erläutert unterdessen Veuve Noir. Die Drag Queen ist die offizielle Botschafterin der Olivia Jones Familie und das Gesicht der Initiative „Olivia macht Schule“. Gemeinsam mit der Sozialministerin hatte sie auch anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in Schwerin für Toleranz, Vielfalt und Weltoffenheit geworben.

Die neue Folge „Ein Kessel Buntes – Queeres Leben in MV“ steht ab dem 03. November 2024, 10 Uhr, auf allen gängigen Plattformen zum Download bereit. Wie gewohnt können Zuhörerinnen und Zuhörer zudem Themenvorschläge oder Fragen für die kommenden Episoden einreichen. Entsprechende Nachrichten können per Mail an podcast@sm.mv-regierung.de gerichtet werden.

Landgestüt Redefin beliebt

Backhaus: „Landgestüt Redefin ist Kulturdenkmal und Besuchermagnet“

Redefin – Das Landgestüt Redefin wurde vom Bund der Steuerzahler Mecklenburg-Vorpommern im aktuellen Schwarzbuch 2024 aufgeführt. Zu den Vorwürfen nimmt der zuständige Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus wie folgt Stellung: „Das historische Landgestüt Redefin genießt als raumbedeutsames Denkmal einen besonderen Schutz und ist mit über 100.000 Gästen jährlich ein Besuchermagnet.

Es ist das Zentrum der Pferdezucht und des Pferdesports in Mecklenburg-Vorpommern. Hier werden wichtige Genreserven alter Rassen vorgehalten und dringend benötigter Nachwuchs ausgebildet. Mit der Lage vor den Toren Hamburgs bietet der Standort außerdem hervorragende Voraussetzungen zur Ausrichtung von Veranstaltungen unterschiedlichster Art.

Die Entscheidung das Landgestüt in seiner Besonderheit erhalten zu wollen fiel bereits Anfang der 90ziger Jahre; im Übrigen in einer Zeit, in der die CDU mit in der Regierungsverantwortung stand. Diese Entscheidung hat bis heute durchgetragen, denn das Bekenntnis zu Redefin wurde über die vergangenen 30 Jahre hinweg im Schweriner Landtag immer wieder erneuert.

Damit verbunden war auch immer die Einsicht, dass das Landgestüt ein Zuschussgeschäft ist. Es ist vermessen zu glauben, dass sich ein solches Ensemble – mit ganz besonderen Anforderungen an den Denkmalschutz – selbst trägt. Die Frage nach der Wirtschaftlichkeit wird bei vielen anderen Denkmalen im Land berechtigterweise auch nicht gestellt.

Niemand hat die Erwartung, dass sich das Schweriner Schloss selbst trägt und doch sind wir dankbar, dass wir es haben, dass es mit Leben gefüllt und öffentlich zugänglich gemacht wurde und mit der Auszeichnung als UNESCO-Weltkulturerbe nun die höchste Adelung überhaupt erhalten hat.

Das Landgestüt als verzichtbaren Luxus zu bezeichnen, ist für mich Polemik und verkennt die kulturhistorische Bedeutung der Anlage sowie die Leistungen, die vor Ort von den 30 Mitarbeitenden hinsichtlich Zucht und Ausbildung erbracht werden.

Die wiederkehrenden Forderungen nach einer Privatisierung laufen aus meiner Sicht ins Leere. Kein betriebswirtschaftlich denkender Mensch, der mit seinem Gestütsbetrieb Geld tatsächlich Geld verdienen muss, würde die speziellen Rahmenbedingungen, die ein historisches Gestüt mit sich bringt, favorisieren.

Das Landgestüt als Museum zu betreiben, ist für mich auch keine Option. Ein altes Gemäuer muss mit Leben gefüllt werden, damit es in die Zukunft überführt werden kann. Ein Leerstand wäre ein großer Verlust für den Pferdebereich, für den Tourismus und den ländlichen Raum insgesamt.“

Im Schnitt der vergangenen zwölf Jahre hat das Land die laufenden Kosten (inklusive Personal) des Gestüts jährlich mit ca. 1,5 Millionen Euro bezuschusst. Hinzu kommen Kosten für unterhaltende Baumaßnahmen in Höhe von rund 10,9 Millionen Euro, die im Wesentlichen zwischen 2010 und 2018 stattgefunden haben. Die Grundsanierung des Gestüts ist damit zunächst abgeschlossen.

Vereint Segel setzen

Drese: Segel-Länderpokal in Schwerin ist herausragendes inklusives Sportereignis – Menschen mit und ohne Handicap segeln zusammen an den Einheitsfeiertagen

Schwerin – Passend zum Motto „Vereint Segel setzen“ wird Schwerin rund um die Einheitsfeiertage zur Hochburg des inklusiven Segelns. Sechzehn Teams aus allen Bundesländern werden für den Inklusiven Länderpokal und das Finale des Heinz Kettler Deutschland Cups vom 2. bis zum 6. Oktober in der Landeshauptstadt erwartet. Sozial- und Sportministerin Stefanie Drese wird die Veranstaltung am Mittwochabend eröffnen und wirbt für das Zusehen bei der inklusiven Regatta auf dem Schweriner See.

„Ich bin wahnsinnig stolz, dass wir in Mecklenburg-Vorpommern die bevorstehenden Feiertage als Ausrichter nutzen können, um mit diesem hochklassigen Segel-Länderpokal bundesweit für mehr Inklusion zu werben“, betonte Drese vor dem Start der Regatta.

Insbesondere der Segelsport eigne sich hierfür hervorragend, da er durch gezielte technische Anpassungen für ein Miteinander von Menschen mit und ohne Handicap stehe.

„Gemeinsam segeln und so Unsicherheiten und Vorurteile abbauen – das ist gelebte Inklusion“, so Drese. In den eigens entwickelten Booten der Klasse RS Venture sei der Sport damit keine Frage des Handicaps mehr, sondern lediglich der Voraussetzungen.

Gesegelt wird im Liga-Format, das mehrere kurze Rennen beinhaltet und somit sowohl sehr dynamisch als auch gut zu verfolgen ist. „Damit werden die Wettkämpfe auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer an Land ein absolutes Highlight der Feierlichkeiten“, zeigte sich die Ministerin sicher und dankte dem Verein „Wir sind Wir – Inclusion in Sailing“, dem Yachtclub Möhnesee und der Heinz Kettler Stiftung als Organisatoren sowie dem Schweriner Segler-Verein von 1894 als Ausrichter.

„Dank dieses herausragenden Engagements bringen wir den inklusiven Sport zum Zuschauen, Kennenlernen und Anfassen mitten in unsere Landeshauptstadt und bieten die ideale Plattform, um für den Sport zu begeistern, bestehende Vorbehalte abzubauen und zum Nachmachen anzuregen“, so Drese. Denn das Ziel müsse es sein, dass der Sport für Menschen mit Behinderungen noch zugänglicher wird. „Auch dafür wollen wir an den Einheitsfeiertagen die Segel setzen“, betonte Drese.

Das Land unterstützt den Inklusiven Segel-Länderpokal sowie im Anschluss das Finale des Heinz Kettler Deutschland Cups mit Mitteln in Höhe von 35.000 Euro.

WoGeSa Sponsor für SG Empor Sassnitz e.V.

Sassnitz – Die Städtische Wohnungsgesellschaft Sassnitz mbH (WoGeSa) unterstützt die SG Empor Sassnitz e.V. mit einem dreijährigen Sponsoringvertrag. Als größter Wohnungsvermieter in Sassnitz sieht es die WoGeSa als ihre Verantwortung, das sportliche und gesellschaftliche Leben in der Stadt aktiv zu fördern. Mit diesem Engagement stärkt die WoGeSa einen der größten und traditionsreichsten Sportvereine auf Rügen.

 Die SG Empor Sassnitz e.V., die mehr als 600 Mitglieder zählt, bietet ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten in zahlreichen Disziplinen, sowohl im Freizeit- als auch im Wettkampfsport. Der Verein spielt eine wichtige Rolle im sozialen Miteinander in Sassnitz und Umgebung. Das Sponsoring der WoGeSa wird gezielt den Breitensport sowie die Jugendarbeit des Vereins fördern.

Gemeinsam in die Zukunft: WoGeSa, mit Geschäftsführer Thomas Langlotz am Steuer, unterstützt die SG Empor Sassnitz!Foto © Frank Hannich

Gemeinsam in die Zukunft: WoGeSa, mit Geschäftsführer Thomas Langlotz am Steuer, unterstützt die SG Empor Sassnitz! Foto © Frank Hannich

Thomas Langlotz, Geschäftsführer der WoGeSa, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Die SG Empor Sassnitz ist ein zentraler Bestandteil unseres Gemeinschaftslebens. Der Verein bietet nicht nur vielfältige Sportmöglichkeiten für alle Altersgruppen, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl in unserer Stadt. Mit unserem Sponsoring möchten wir dieses wertvolle Engagement unterstützen und gleichzeitig zur Steigerung der Lebensqualität in Sassnitz beitragen.“

Auch der Verein zeigt sich dankbar. „Dieses Sponsoring hilft uns enorm, unsere zahlreichen Sportangebote zu erhalten und weiter auszubauen. Besonders in den Bereichen Jugendarbeit und Breitensport ermöglicht uns die Unterstützung der WoGeSa, unsere Angebote zu sichern und den Sport für alle in Sassnitz zugänglich zu machen. Wir schätzen Partner wie die WoGeSa, die den Wert des Sports für unsere Stadt erkennen“, erklärt Frank Hannich, Vorstandssprecher der SG Empor Sassnitz.

Das Sponsoring der WoGeSa verdeutlicht das starke Engagement des Wohnungsunternehmens für den Verein und die gemeinsame Vision, das gesellschaftliche und sportliche Leben in Sassnitz nachhaltig zu fördern. Beide Seiten blicken optimistisch in die Zukunft und sind entschlossen, ihre Zusammenarbeit zu vertiefen, um weiterhin positive Impulse für die Stadt zu setzen.

Weitere Informationen zur SG Empor Sassnitz e.V. und den vielfältigen Sportangeboten finden Sie unter www.empor-sassnitz.de.

Die WoGeSa (Städtische Wohnungsgesellschaft Sassnitz mbH) ist der größte Wohnungsvermieter in der Hafenstadt Sassnitz auf der Insel Rügen. Seit 1991 im Geschäft, verwaltet das Unternehmen rund 2.200 Wohnungen verschiedener Typen und Größen sowie einige Gewerbeobjekte, die sich alle in Sassnitz befinden. Mit einer Gesamtwohn- und Gewerbefläche von fast 120.000 m² bietet die WoGeSa eine breite Palette an Wohnmöglichkeiten, darunter auch barrierefreie Wohnungen und Senioren-Wohngemeinschaften. Das Unternehmen legt großen Wert auf die Entwicklung der Wohngebiete, Energieeinsparung und die Verbesserung des Wohnkomforts für ihre Mieter.

Paralympischer Abend in Rostock

Sportministerin Stefanie Drese lobt sportliche Erfolge der Athleten aus MV

Rostock – Nach dem Ende der Paralympics empfingen der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern e.V. und Sportministerin Stefanie Drese heute in Rostock die aus Paris zurückgekehrten Paralympioniken. „Sie haben Mecklenburg-Vorpommern wirklich herausragend vertreten und uns alle, die vor dem Fernseher die Daumen gedrückt haben, außerordentlich stolz gemacht“, erklärte Drese in ihrer Ansprache.

Para-Judoka Ramona Brussig (PSV Schwerin) erreichte das Achtelfinale und Para-Ruderer Marcus Klemp vom Olympischen Ruderclub Rostock erkämpfte sich den sechsten Platz der Gesamtwertung im Einer. Einen besonderen Glückwunsch überbrachte die Ministerin der Para-Leichtathletin Lindy Ave vom Verein Leichtathletik Inklusiv Greifswald. Sie schaffte es über 400 Meter  auf das Treppchen und holte für Mecklenburg-Vorpommern eine Bronze-Medaille.

„Damit hat das Team MV gezeigt, dass sie in ihren Sportarten ganz oben mitspielen und zu den Vorbildern für den gesamten Para-Sport in MV gehören“, unterstrich Drese. Dies sei auch den Trainerinnen und Trainern sowie den Vereinen zu verdanken, die die Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg zur Paralympics-Teilnahme hervorragend begleitet und motiviert hätten.

Die Ministerin hob zudem die Bemühungen der Landesregierung hervor, die Sportförderung des Parasportes immer mehr an die des olympischen Spitzensportes anzugleichen. Drese: „So haben wir unter anderem die allgemeinen Sportfördermittel auf rund 13 Millionen erhöht, von denen vor allem hauptamtliche Trainerinnen und Trainer sowie Sportkoordinatoren in den Landesfachverbänden in beiden Bereichen gleichermaßen profitieren.“

„Auch beim Ausbau der Sportstätten machen wir im Parasport Fortschritte“, erklärte Drese. So sei mit Unterstützung des Landes gerade der Neubau der CJD-Sportschule realisiert worden, der insbesondere auf Blinde und Sehschwache ausgerichtet ist. „Somit entstehen gleichwertige Rahmenbedingungen für den Nachwuchsleistungssport und für den paralympischen Bundesstützpunkt Goalball“, verdeutlichte die Ministerin.

Ein Fest für Kinder

Gingster Schul- und Sportverein veranstaltet Kinderfest auf Museumshof

Insel Rügen – „Das Kinderfest auf dem Gingster Museumshof ist ein Septemberhöhepunkt im Ort“, erklärt Heide Saathoff freudestrahlend und blickt auf eine gelungene Veranstaltung zurück. Die vielen großen und kleinen Mitstreiter aus der Schule und deren Förderverein hätten zum Gelingen beigetragen, meint die Cheforganisatorin des bunten Nachmittags für Kinder und Junggebliebene sehr zufrieden.

Auf die zahlreichen Besucher warteten 18 ganz unterschiedliche Stationen, die zum Mitmachen, Glückhaben oder Lachen einluden. Den Ideen waren keine Grenzen gesetzt: Kinder schminkende Mädchen begeisterten ihre jungen Kunden, Enten fangende Jungen feuerten die Teilnehmer beim Angeln an oder der Dreh am Glücksrad brachte witzige Preise. „Wer eine bestimmte Anzahl an Stationen gemeistert hatte“, sagt Lotta Kaczmarek aus der 9. Klasse, „hat die Chance auf kleine Gewinne.“ Das reizte natürlich viele der Stempel sammelnden Gäste.

Kinderfest-Organisatorin Heide Saathoff (2.v.l.) mit einigen fleißigen Helfern aus der Gingster Schule. Foto: Martina Zabel

Kinderfest-Organisatorin Heide Saathoff (2.v.l.) mit einigen fleißigen Helfern aus der Gingster Schule. Foto: Martina Zabel

Weitere Teams hatte Heide Saathoff für eine kleine Kaffee- und Cocktailbar, den Bratwurstgrill oder die Crepes-Theke gewonnen. „Die Geschäfte laufen bestens“, findet unter anderem Inge Zibell, Jugendsozialarbeiterin der Gemeinde Gingst. Sie gehört zu den festen Bausteinen solcher Feste und sorgt immer für das leibliche Wohl der Fans dieser dünnen Weizenmehl-Pfannkuchen mit verschiedenen Aufstrichen. Erstmals unterstützte Schulsozialarbeiterin Karin Degner das Fest und sorgte am Glücksrad für die passende Stimmung.

Der Schul- und Sportverein 09 Gingst förderte in diesem Jahr das Vorhaben mit Finanzen, Technik und Personal. Dessen Vorsitzender André Farin begrüßt das Gemeinschaftsprojekt, bei dem Vereinsmitglieder um Heide Saathoff etwas auf die Beine stellen. „Wir freuen uns, dass wir am Schulstandort gefragt sind und bringen uns immer wieder für Kinder und Jugendliche ein“, erklärt er am Rande des Kinderfestes mit Blick auf die erfolgreiche Neuauflage im kommenden Jahr.

27. Schweriner UNICEF-Spendenlauf

Schwerin – „Ich finde es ganz toll, dass so viele mitmachen und die Aktion unterstützen. Ich habe gern die Schirmherrschaft übernommen, weil ich finde, dass UNICEF ganz wichtige Arbeit leistet“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zu Beginn des 27. Schweriner UNICEF-Laufs in Schwerin.

UNICEF setze sich weltweit für die Bekämpfung von Kinderarmut und für Kinderrechte ein. „Alle, die heute hier sind, die mitlaufen oder gehen, die Geld spenden zeigen, wie wichtig ihnen dieses Engagement ist und wie wichtig ihnen unsere Kinder sind. Ich danke Ihnen allen sehr herzlich dafür! Auch für mich ist das eine Herzensangelegenheit, mich für unsere Kinder einzusetzen und für ihre Rechte. Das mache ich seit vielen Jahren.“

„Kinder haben Rechte in allen Bereichen des Lebens, überall auf der Welt. Sie haben ein Recht auf Gleichbehandlung, auf Bildung, Mitsprache oder ein gesundes Leben“, betonte die Ministerpräsidentin. So stehe es in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Leider gebe es viele Länder, in denen Kinder in Armut leben, in Angst vor Krieg und Gewalt. Manche haben nicht einmal Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Schwesig: „So ist es gerade im Südsudan. Die Spenden, die heute beim UNICEF-Lauf eingenommen werden, sollen im Sudan helfen, Brunnen zu bauen, damit wenigstens Trinkwasser da ist. Im letzten Jahr sind mehr als 14.000 Euro zusammengekommen – ein tolles Ergebnis! Ich denke, das können wir doch in diesem Jahr noch toppen! Ich wünsche allen Läuferinnen und Läufern heute viel Ausdauer, viel Erfolg, viele Spenden und viel Spaß!“

Schülerinnen und Schüler bei „Jugend trainiert“

Oldenburg: Das Besondere an diesem Wettbewerb ist, dass die Schülerinnen und Schüler in Teams wetteifern

Berlin – „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!“, heißt es am Wochenende für rund 260 Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern. Sie nehmen am diesjährigen Herbstfinale von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ teil. Vom 15. bis 19. September 2024 werden mehr als 3.500 Schulsporttalente aus ganz Deutschland in Berlin in zehn olympischen und drei paralympischen Sportarten ihr Können unter Beweis stellen. Der größte Schulsportwettbewerb der Welt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wir leben Fair Play“. Respekt, Toleranz und Spaß am Sport stehen im Mittelpunkt.

„Schulsportwettbewerbe gehören für unsere sportbegeisterten Schülerinnen und Schüler zu den Höhepunkten im Schuljahr“, sagte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Ich wünsche den Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei ‚Jugend trainiert‛ ganz viel Erfolg. Ihr Ziel ist es, bestmöglich abzuschneiden und ihre Schule würdig zu vertreten. Das Besondere ist, dass die Schülerinnen und Schüler in Teams wetteifern. Jede Leistung zählt, man gewinnt zusammen, man verliert aber auch zusammen. Die jungen Sportlerinnen und Sportler lernen dadurch mit Sieg und Niederlagen umzugehen. Das ist eine wichtige Erfahrung für die Zukunft auch in anderen Bereichen“, so Oldenburg.

Die Landessiegerinnen und -sieger aus Mecklenburg-Vorpommern, die sich beim Bundesfinale messen, gehen in diesem Herbst in 26 Mannschaften an den Start. Sie besuchen in überwiegender Zahl die Sportgymnasien in Neubrandenburg und Schwerin bzw. die Christophorusschule Rostock. Das Land ist mit den Sportarten Beachvolleyball, Triathlon, Fußball, Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und in den paralympischen Sportarten Fußball, Schwimmen und Leichtathletik vertreten. Leider konnte im Golf keine Mannschaft gebildet werden. Im vergangenen Jahr belegte Mecklenburg-Vorpommern den dritten Platz im Medaillenspiegel hinter Sachsen-Anhalt und Berlin.

„Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ wird landesweit von der Kreis- bis zur Landesebene angeboten und ist für alle Schulen zugänglich. Zahlreiche spätere Spitzensportlerinnen und Spitzensportler feierten ihre ersten großen Erfolge mit „Jugend trainiert“, ein Grundschulwettbewerb wurde im Rahmen des Wettbewerbs ins Leben gerufen – und beim Thema Inklusion im Sport ist „Jugend trainiert“ Vorreiter: Seit zehn Jahren nehmen junge Menschen mit und ohne Behinderung zur selben Zeit und am selben Ort an Bundesfinalveranstaltungen teil.

Wer den größten Schulsportwettbewerb der Welt seit vielen Jahren intensiv verfolgt, wird in diesem Jahr einen Unterschied zu den Herbstfinals der jüngeren Vergangenheit bemerken. Die Zahl der Wettkampfklassen wurde von 32 auf 27 reduziert. Zum einen wurde im Rudern das Wettbewerbsformat angepasst. Mehrere Boote bilden nun zusammen ein Team. Nur noch in vier statt acht Wettkampfklassen werden an der Regattastrecke Grünau Titel vergeben. Zum anderen haben die Veranstalter in der Leichtathletik die WK III der Mädchen und WK III der Jungen zur WK III Mixed zusammengeführt.

Dreifacher Weltmeister im Drachenboot!

Drese gratuliert Mixed-Nachwuchsteam des SC Neubrandenburg

Schwerin – Vom 3. bis zum 8. September fand die 14. Club-Weltmeisterschaft im Drachenboot im italienischen Ravenna statt. Dabei wurde das Smallboot-Mixed-Team des SC Neubrandenburg Jugend dreifacher Weltmeister über die Distanzen 200, 500 und 2.000 Meter. Sportministerin Stefanie Drese gratulierte den Athletinnen und Athleten sowie dem Trainer- und Betreuerteam zu diesem großen Erfolgen.

„Der Gewinn des Club-WM-Titels auf drei Strecken ist der absolute Wahnsinn. Das ist eine herausragende Leistung und zeigt die überragende Arbeit, die in der Abteilung Drachenboot des SCN gerade im Nachwuchsbereich geleistet wird“, sagte Drese am Montag in Schwerin.

Die Ministerin hob hervor, dass Mecklenburg-Vorpommern und besonders der SC Neubrandenburg Hochburgen im Drachenboot in Deutschland seien. „Das haben die jungen Sportlerinnen und Sportler eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Es zeigt zudem die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft unserer Nachwuchsspitzensportler“, betonte Drese.

Die 14. Club-Weltmeisterschaft im Drachenboot in Ravenna war die bisher größte durchgeführte Club-Weltmeisterschaft. Teilgenommen haben rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 500 Sportvereinen und 50 Nationen. „Umso höher sind die Erfolge unseres Mixed-Teams zu bewerten“, so Drese.

Neben den 14 Sportlerinnen und Sportlern gratulierte die Ministerin Cheftrainer Frank-Rüdiger Behrens, Teamchef und Trainer Thomas Palm sowie Lukas Palm als Steuermann und Trainer. Außerdem wird der SCN Jugend-Drachenboot von einer Ärztin, einem Physiotherapeuten sowie weiteren Betreuerinnen und Betreuern unterstützt. „Sie alle haben Anteil an diesem großartigen Erfolg“, verdeutlichte Drese.

Deutsche Polizeimeisterschaften

Deutsche Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik /  Polizisten des Landes sichern viermal Edelmetall für Mecklenburg-Vorpommern

Rostock – Am Mittwochnachmittag sind die 39. Deutschen Polizeimeisterschaften in der Leichtathletik in der Hansestadt Rostock zu Ende gegangen. Insgesamt gab es 17 Mannschaften – aus allen 16 Bundesländern sowie von der Bundespolizei –, die mit insgesamt 248 Teilnehmerinnen und Teilnehmern antraten. Für Mecklenburg-Vorpommern waren 15 Sportlerinnen und Sportler am Start.

„Unser Land ist sportbegeistert, daher freue ich mich sehr, dass wir Austragungsort dieser Deutschen Polizeimeisterschaften sein konnten. Bei bestem Wetter an der Ostsee haben die tollen Athletinnen und Athleten ihr Bestes gegeben. Ich danke auch der Stadt Rostock, die mit dem tollen Standort beste Wettbewerbsvoraussetzungen zur Verfügung gestellt hat. Die Stimmung im Stadion war grandios“, sagt Innen-Staatssekretär Wolfgang Schmülling, der sowohl die Eröffnung durchgeführt hat als auch die letzten Siegerehrungen am Mittwochabend.

Veranstalter war das Deutsche Polizeisportkuratorium (DPSK). Zu den Disziplinen zählten unter anderem Laufen, Speerwurf, Hammerwurf, Diskus und Hochsprung.
Die meisten Medaillen hat Bayern geholt mit insgesamt 19-mal Edelmetall. Unser Bundesland positioniert sich mit 1-mal Gold, 1-mal Silber und 2-mal Bronze auf Rang elf in der Medaillenliste.
Für Mecklenburg-Vorpommern war Eric Frank dabei Spitzenreiter – mit Gold im Sperrwurf. Außerdem konnten sich Anika Nehls und Julia Kienast im Kugelstoßen aufs Podest kämpfen – sie erreichten den 2. Platz bzw. 3. Platz. Im Diskus hat Tim Ader Bronze für MV geholt.

Es waren aufregende und sportlich sehr faire Wettkämpfe. Alle Sportlerinnen und Sportler haben bei den heißen Temperaturen gut durchgehalten und alles gegeben. So konnten bei den diesjährigen Deutschen Polizeimeisterschaften der sechs Rekorde bei den Frauen, darunter bei 100-Meter-Hürden-Lauf, beim 5000-Meter-Lauf und Weitsprung und fünf Rekorde bei den Männern u.a. im Diskuswurf und beim 5000-Meter-Lauf, aufgestellt werden.

Neubrandenburgs Polizeipräsidenten Thomas Dabel, der auch Polizeisportbeauftragter von MV ist: „Wir hatten zwei tolle Wettkampftage mit motivierten Sportlerinnen und Sportlern. Es hat Spaß gemacht, zuzuschauen und mitzufiebern. Ich freue mich, dass wir uns als kleines Bundesland sportlich gut nach außen präsentieren konnten. Ich bedanke mich bei allen Helferinnen und Helfern – sowohl für die monatelange Vorbereitung, als auch für die Realisierung des eigentlichen Wettkampfs.“

Er ergänzte zudem, dass Sportlichkeit und Fitness im Dienstalltag wichtig seien und solche Meisterschaften nicht nur eine gute Herausforderung für jeden Einzelnen seien, sondern auch eine gute Möglichkeit, mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Deutschland zusammenzukommen.

Die nächste Deutsche Polizeimeisterschaft Leichtathletik wird planmäßig in zwei Jahren stattfinden.

30 Jahre Rostock Seawolves

Sportministerin Drese würdigt Entwicklung des Vereins

Rostock – Am  1. September feiern die Rostock Seawolves ihr 30-jähriges Jubiläum mit einem Testspiel zur Saisoneröffnung. In der StadtHalle Rostock treffen sie auf die EWE Baskets Oldenburg. Unter den Gästen werden auch Sportministerin Stefanie Drese und Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm sein. Drese lobte bereits im Vorfeld die Entwicklung des Vereins: „Vom ehemals EBC Rostock zum heutigen Bundesliga-Erstligisten haben die Seawolves Mecklenburg-Vorpommern zu einem Bastketballstandort mit nationaler Bedeutung gemacht“, betonte die Ministerin.

So sind die Rostocker Seawolves mittlerweile nicht nur der mitgliedsstärkste Basketballvereins Deutschlands, sondern mit über 4.000 Mitgliedern nach dem FC Hansa Rostock auch der zweitgrößte Sportverein in MV insgesamt. „Zu dieser tollen Entwicklung hat auch die aktive Kinder- und Jugendarbeit des Vereins beigetragen, die dafür sorgt, dass die Seawolves selbst die Jüngsten für den Sport begeistern können“, hob Drese hervor.

Als Partner der Landesprogramme „KinderbewegungsLand“ und „Gemeinsam Sport in Schule und Verein“ seien so zahlreiche Angebote in Kitas, Grundschulen und regionalen Schulen geschaffen worden. „Damit bringt der Verein Kinder und Jugendliche im ganzen Land in Bewegung und führt sie zugleich an den Vereinssport heran“, erklärte Drese. Hierfür erhielten die Seawolves in den Jahren 2014 und 2019 die Auszeichnung „Kinder- und Jugendfreundlicher Sportverein“ des Landes und der Sportjugend M-V.

„Aber natürlich haben die Seawolves ihren Erfolg auch all denen zu verdanken, die den Verein auf dieser Reise begleitet haben: Hervorragende sportliche Talente, engagierte Coaches und selbstverständlich auch die treuen Fans“, unterstrich Drese. Gemeinsam hätten sie den Verein über drei Jahrzehnte zu dem gemacht, was er heute ist – ein Leuchtturm der Region.

Drese: „Auch für die kommenden Jahre wünsche ich den Seawolves weiterhin viele sportliche Erfolge, spannende Spiele und den starken Rückhalt ihrer Fans.“

M-V Sportler bei Paralympics

Beginn der Paralympics: Mecklenburg-Vorpommern mit drei Sportlerinnen und Sportlern in Paris vertreten

Schwerin – Heute beginnen in Paris die Paralympischen Spiele. Bis zum 8. September werden rund 4.400 paralympische Athletinnen und Athleten in der französischen Hauptstadt erwartet, darunter auch drei Talente aus Mecklenburg-Vorpommern. „Dass sie für das Deutsche Team nominiert wurden, ist eine tolle Auszeichnung für den sich immer weiter entwickelnden Behindertenleistungssport in unserem Land“, erklärte Sport- und Inklusionsministerin Stefanie Drese zum Start der Spiele.

Antreten werden Para-Leichtathletin Lindy Ave (Leichtathletik Inklusiv Greifswald), Para-Judoka Ramona Brussig (PSV Schwerin) und Marcus Klemp vom Olympischen Ruderclub Rostock von 1956. „Damit geht für Mecklenburg-Vorpommern ein sehr erfahrenes Team an den Start. Während Marcus Klemp in Tokio bereits die Top Ten erreichte und Lindy Ave im Jahr 2021 mit einer Goldmedaille und einem Weltrekord über 400m glänzte, ist es für Ramona Brussig in diesem Jahr sogar die sechste Teilnahme“, so Drese. Bussig gewann ebenfalls bereits Gold und Silber.

Drese sprach den Athletinnen und Athleten schon im Vorfeld ihre Anerkennung für diese Erfolge und die gute Vorbereitung auf die bevorstehenden Wettkämpfe aus.  „Allein die Nominierung zeigt, dass sie ganz klar zur Weltspitze in ihren Sportarten gehören. Dies ist der Lohn jahrelanger disziplinierter Arbeit“, hob die Ministerin hervor. „Ich wünsche allen Sportlerinnen und Sportlern bei den Paralympischen Spielen bestmögliche Ergebnisse und dass sie die Teilnahme bei diesem ganz besonderen sportlichen Großevent genießen können“, unterstrich Drese.

Die Ministerin wird in der kommenden Woche persönlich nach Paris reisen, um das Team MV zu unterstützen und dem paralympischen Abend beizuwohnen, den die Landesregierung im Deutschen Haus veranstalten wird. „Wir wollen den Parasport im Land weiterhin nach Kräften unterstützen und dazu gehört auch, den Sport mit Veranstaltungen wie diesen sichtbarer zu machen“, erklärte Drese.

Drese kündigte an, zudem erneut für den Standort Rostock als Austragungsort der Goalball WM zu werben und Warnemünde weiter als Austragungsort für die olympischen Segelwettkämpfe ins Gespräch zu bringen. „Wenn sich Deutschland um die Spiele im Jahr 2040 bewirbt, dann wäre Warnemünde als eines der weltbesten Segelreviere eine hervorragende Wahl.“

Schwimmunterricht an allen Grundschulen

Oldenburg: Sicher schwimmen zu können ist für alle überlebenswichtig

Schwerin – Ein Jahr nach Einführung des Schwimmkonzeptes hat Bildungsministerin Simone Oldenburg eine positive Bilanz gezogen. Wie die Staatlichen Schulämter mitgeteilt haben, fand an allen Grundschulen Schwimmunterricht entweder in wöchentlichen Kursen oder in Intensivkursen bzw. in Schwimmlagern statt.

„Sicher schwimmen zu können ist für alle überlebenswichtig“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „In der Gesellschaft herrscht ein breiter Konsens darüber, dass jedes Kind die Möglichkeit haben muss, schwimmen zu lernen.

Das Konzept zeigt sichtbare Erfolge und macht deutlich, dass unser Bundesland im Bereich der Schwimmausbildung modern und richtungsweisend aufgestellt ist. Ich danke allen Partnerinnen, Partnern und den Landtagsabgeordneten, die dieses Konzept erarbeitet und mit auf den Weg gebracht haben“, sagte die Ministerin.

Mit dem Schwimmkonzept orientiert sich Mecklenburg-Vorpommern am neuesten Stand der Schwimmausbildung an Schulen bundesweit. Es erstreckt sich vom Erwerb der Grundkompetenzen im Vorschulalter bis zu den weiterführenden Schulen mit besonderem Fokus auf Grundschulen. Ein zentraler Bestandteil ist die regelmäßige Qualifizierung von Schwimmlehrkräften, insbesondere in Bezug auf ihre Rettungsfähigkeit.

Darüber hinaus besteht auch für Lehrkräfte ohne das Unterrichtsfach Sport die Möglichkeit, sich zu Schwimmlehrkräften ausbilden zu lassen. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es 445 Lehrkräfte mit einer Schwimmqualifikation.

Wie im Schwimmkonzept weiter vorgesehen, haben auch Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Jahrgangsstufe an Auffrischungskursen teilgenommen, damit sie ihre Schwimmfähigkeiten weiterentwickeln konnten, die sie in der Grundschule erworben haben. Der Schulschwimmpass begleitet die Kinder durch ihre gesamte Ausbildung und dokumentiert den aktuellen Lernstand sowie die Schwimmkompetenz.

Er dient auch als offizieller Nachweis der Schwimmfähigkeit und bietet Eltern wichtige Informationen über den Fortschritt ihrer Kinder. Zu den Standards für die Schwimmausbildung in der Schule zählen die Niveaustufen „Wassergewöhnung“, „Grundfertigkeiten“, „Schwimmen können“ (Basisstufe) und „Sicheres Schwimmen“.

Auch im Jahr 2024 führt das Land das Programm „M-V kann schwimmen“, das vom Sozialministerium verantwortet und mit 200.000 Euro gefördert wird, fort. Das Programm ergänzt den Schwimmunterricht in der Grundschule und unterstützt insbesondere die Kinder, die nicht oder nur eingeschränkt an einem Schwimmkurs in der dafür vorgesehenen Jahrgangsstufe teilgenommen haben oder diesen nicht erfolgreich abschließen konnten.

Angeboten werden die Kurse hauptsächlich durch die am Programm teilnehmenden schwimmsporttreibenden Verbände DLRG, DRK-Wasserwacht, ASB sowie die Sportvereine des Schwimmverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Darüber hinaus können aber auch Kommunen selbst Schwimmkurse in ihren Schwimmstätten durchführen. Über die Berechtigung für eine kostenlose Teilnahme an einem der Schwimmkurse entscheiden die jeweiligen Sport- bzw. Schwimmlehrerinnen und -lehrer der Grundschulen.

Goalball-WM 2026

Rostock – Im Jahr 2019 sorgte die Goalball-Europameisterschaft in der Stadthalle in Rostock und bei Zuschauenden vor dem Fernseher bereits für große Begeisterung. Mit Unterstützung des Landes und der Stadt Rostock wirbt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) gemeinsam mit dem Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport M-V (VBRS M-V) nun für die Austragung der Weltmeisterschaft 2026 in der Hanse- Universitätsstadt. Im Rahmen des Auswahlverfahrens ist dafür heute die International Blind Sports Federation (IBSA) zu Gast in Stadt.

Ein offizielles Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der Behindertensportverbände, der Stadt und des Landes fand hierfür am Vormittag im Radisson Blue Hotel statt. Auch Sport-Staatssekretärin Sylvia Grimm war vor Ort, um die Bewerbung im Namen der Landesregierung zu unterstützten. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Ausrichtung der Goalball-Weltmeisterschaften 2026 in Rostock nicht nur die Stadt und Mecklenburg-Vorpommern, sondern den Para-Sport weit über die Landesgrenzen hinaus bereichern würde“, sagte Grimm.

Laut Grimm habe Rostock mit ihren Sporteinrichtungen und der Erfahrung bei Großveranstaltungen schon mehrfach seine Standortqualitäten für den Spitzensport bewiesen. „Zudem zählt Rostock als paralympischer Bundesstützpunkt zu den Top-Adressen im deutschen Goalball“, betonte Grimm.

Beim Goalball treten zwei Mannschaften mit je drei Spielerinnen bzw. Spielern gegeneinander an. Alle Teilnehmenden haben eine Sehbehinderung und tragen Augenbinden. Der Ball ist mit mehreren Glöckchen versehen, damit die Spieler seine Position bestimmen können. Darüber hinaus ist das Goalballfeld mit erhabenen Linien markiert, damit die Teams jederzeit ihren Standort spüren können. Für Menschen mit Sehbehinderungen biete der Goalballsport somit eine einzigartige Möglichkeit, ihre sportlichen Fähigkeiten zu zeigen und Teil einer starken Gemeinschaft zu sein, hob Grimm hervor.

Im Zuge der Gespräche dankte die Staatssekretärin der IBSA-Delegation für ihr Engagement, mit dem diese den Goalball-Sport und damit sportliche sowie gesellschaftliche Inklusion fördere. „Goalball ist ein einzigartiger, dynamischer Mannschaftssport, bei dem es für Männer- und Frauenmannschaften auf Geschick, Schnelligkeit und Präzision ankommt. Die Ausrichtung der WM in Rostock wäre ein Gewinn für alle Beteiligen“, so Grimm.

Die WM soll ein Männer- und Frauenturnier umfassen. Bestätigte Mitbewerber für die Ausrichtung der Goalball-WM 2026 sind die USA und Polen.