Zarrendorf erhält eigenes Wappen

Mit Greifvogel und Torfspaten

Wappen der Gemeinde Zarrendorf

Wappen der Gemeinde Zarrendorf

Zarrendorf – Die Gemeinde Zarrendorf im Landkreis Vorpommern-Rügen erhält ein eigenes Wappen. Die Urkunde für das Hoheitszeichen mit der Wappengenehmigung hat das Innenministerium jetzt an Bürgermeister Christian Röver versandt.

„Ich freue mich sehr über das Engagement der Gemeinde für ein eigenes Wappen. Dieses spricht für ihr Interesse, ihre kulturhistorischen Traditionen zu bewahren. Wappen spiegeln anschaulich die Besonderheiten eines Ortes. Sie fördern Wertvorstellungen, Heimatverbundenheit und Geschichtsbewusstsein. Und nicht zuletzt ist das Wappen ein starkes Symbol für die kommunale Selbstverwaltung als wichtigem Bestandteil unserer Demokratie“, würdigte Innen- und Kommunalminister Christian Pegel den Einsatz der Zarrendorfer für ein eigenes Wappen.

Dieses zeigt laut Wappenbrief „in Gold eine rote, schwarz bewehrte und blau gezungte Gabelweihe von einem blauen, schräglinken Torfspaten auffliegend“.

„Der in Zarrendorf häufig auftretende Rotmilan, auch Gabelweihe genannt, steht als herausragendes Symbol für die Fauna der Gemeinde. Der Torfspaten nimmt Bezug auf den Torfabbau, der in der Geschichte, Entstehung und wirtschaftlichen Entwicklung des Ortes eine tragende Rolle spielt“, erklärt Bürgermeister Christian Röver das Wappen. Zu dessen Bedeutung für die Zarrendorfer sagt er:

„Es gibt unserer wachsenden Gemeinde ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, in Ehrfurcht vor der Einfachheit der Vergangenheit während der Zeit des Torfabbaus und in Demut beim Anblick der über uns fliegenden Gabelweihe.“
An den Torfabbau erinnern die Zarrendorfer seit Mitte der 1990er Jahre auch mit einem Torffest, dessen nächste Auflage fürs kommende Jahr geplant ist.

Das Wappen kann die Gemeinde künftig zum Beispiel im Siegel, im Briefkopf und/oder auf Amtsschildern führen. „Wo sie es am Ende tatsächlich nutzt, kann die Gemeinde selbstverständlich selbst festlegen“, so Kommunalminister Christian Pegel.

Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen 724 Gemeinden und den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock 386 Wappen in die Wappenrolle des Landes eingetragen. Seit 1990 wurden 298 Wappen für Gemeinden, Städte und Landkreise genehmigt (einschließlich Wappen, die zum Beispiel wegen Gemeindezusammenlegungen inzwischen erloschen sind). Jährlich werden etwa fünf bis acht Wappen beantragt und genehmigt.

Schon in der DDR gab es die Möglichkeit, ein Wappen als Hoheitszeichen zu beantragen. Nach 1990 nahmen die Anträge deutlich zu. Grund dafür war die Neufassung der Kommunalverfassung, wodurch auch das kommunale Wappen- und Flaggenwesen erneuert wurde.

Den Antrag für ein Hoheitszeichen – das sind neben Wappen auch Flaggen und Siegel – muss die Gemeinde in Papierform im Innenministerium einreichen. Das Verfahren für die Annahme eines Wappens ist in der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums über die Genehmigung kommunaler Wappen und Flaggen beschrieben, die Sie auf der Webseite des Ministeriums herunterladen können.

Feuerwehr trifft Schule

Schüler begeistern mit Hausarbeiten über Technik und Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren

Insel Rügen – Aufregung herrscht an der Gingster Schule, denn eine Feuerwehr wird für einen Löschangriff vorbereitet. Besorgte und neugierige Schüler drängen sich an den Fenstern der Klassenzimmer. Zum Glück ist es nur eine Übung – ohne Gefahren, Feuer und Verletzte. Zwei Jungen aus den 10. Klassen haben nämlich Fahrzeug, Technik und Mannschaft organisiert, um ihre Hausarbeit anschaulich zu verteidigen.

Lucas Ziech und Gedeon Thunhorst entschieden sich im letzten Herbst, über eine ihrer Leidenschaften eine Hausarbeit zu schreiben. Diese gehört zu den schulischen Kompetenzen, die sie zusammen mit ihren Fachlehrern einstudieren und üben. Das Recherchieren und Dokumentieren zur ausgewählten Thematik fiel ihnen leicht. „Wir sind beide seit dem 6. Lebensjahr in der Jugendfeuerwehr Neuenkirchen“, erklärt Gedeon. „Und seit wenigen Monaten aktive Feuerwehrmänner“, ergänzt Lucas. Da gehören einige Einsätze schon dazu, in denen man eine Menge lernt. Die Maximen der Lebensretter haben sie schon längst verinnerlicht und bereichern mit ihrer Einsatzbereitschaft die Truppe.

Lucas Ziech und Gedeon Thunhorst sind begeisterte Feuerwehrmänner. Sie beschäftigten sich in ihren Hausarbeiten mit Alltag und Aufgaben der Lebensretter. Foto: Martina Zabel

Lucas Ziech und Gedeon Thunhorst sind begeisterte Feuerwehrmänner. Sie beschäftigten sich in ihren Hausarbeiten mit Alltag und Aufgaben der Lebensretter. Foto: Martina Zabel

„Man spürt, wie sehr die Jungen mit ihrer Feuerwehr verbunden sind“, sagt Martina Zabel, eine der prüfenden Lehrerinnen. Zur Verteidigung ihrer Ergebnisse haben sich beide so abgestimmt, dass sie ihre theoretischen Abhandlungen über technische Details und einen Löschangriff am besten mit einer Feuerwehr und ihren Kameraden vorführen konnten. Das sei die hohe Kunst der Präsentation von Schülerergebnissen, meint Lehrerkollege Christian Ruback. Mit vielen praktischen Erfahrungen könne man besser Vorträge halten oder Fragen beantworten.

An der Gingster Schule gehört die Hausarbeit in den 9. und 10. Klassen zum Schülerleben. Jährlich beschäftigen sich fast 100 Jungen und Mädchen mit ganz unterschiedlichen Themen, die vor allem Bezüge zu natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern haben. „Wir sehen den Prozess als Gemeinschaftsarbeit aller Lehrer und Schüler“, erklärt Schulleiter André Farin. „Schüler zeigen sich von einer ganz anderen Seite, wenn sie von Hobbys, Leidenschaften oder Forschungsergebnissen sprechen.“ Das müsse man unbedingt bewahren.

Während andere Schulen im Land aus unterschiedlichen Gründen Abstand von Jahres- und Hausarbeiten nehmen, wird Gingst ein eigenes Modell ausprobieren. Projektleiterin Martina Zabel berät mit ihren Kollegen eine Anpassung in Internetzeiten: „Unsere Hausarbeitsaufträge werden noch praktischer gestaltet sein als bisher.“ Eine Produktidee, deren Planung und Umsetzung sollen im Mittelpunkt stehen, beispielsweise ein Wanderflyer für Gingst und Umgebung, ein Trainingsplan für gesunde Schüler oder ein Podcast über drogensüchtige Kinder. Die Kooperation mit Partnern, wie der Freiwilligen Feuerwehr oder einheimischen Landwirten, werde man dabei weiterhin pflegen können.

Kulturmühle in Parchim eröffnet

Parchim – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat  in Parchim die neue Kulturmühle eröffnet: „Es kommt wieder Leben in die alte, neue Kulturmühle: Das Mecklenburgische Staatstheater und das Parchimer Stadtmuseum machen aus der Kulturmühle ein neues Zentrum von Kultur und Begegnung mitten in Parchim, barrierefrei und generationsübergreifend. Ich freue mich sehr, dass wir die Kulturmühle heute gemeinsam eröffnen.“

Die Regierungschefin bedankte sich bei allen, die an diesem Bau ganz praktisch beteiligt waren, „von den Architekten und Planern bis zu den Handwerkern, den Baufirmen und ihren Beschäftigten. Sie haben viel vom alten Charme der Mühle erhalten und gleichzeitig unter schwierigen Bedingungen Neues und Modernes geschaffen.“

Sie dankte auch der Stadt Parchim und dem Landkreis Ludwigslust-Parchim, die das Leuchtturmprojekt Kulturmühle gemeinsam vorangebracht haben. „Das Land hat den Bau ebenfalls unterstützt. Die 15,5 Millionen Euro setzen sich aus Fördermitteln der Europäischen Union und der erforderlichen Kofinanzierung des Landes zusammen. Politik und Kultur haben an einem Strang gezogen und das hat sich gelohnt.“

Parchim habe mit der Verbindung aus Museum, Theater, Begegnung und Gastronomie in der neuen Kulturmühle eine Chance mehr, sich als attraktiver Ort für Einheimische und Gäste zu profilieren. „Für eine Stadt im ländlichen Raum ist das ein einmaliges Projekt und eine Riesenchance.“, ist die Regierungschefin überzeugt.

Jetzt werde in Parchim wieder das Junge Staatstheater seinen Haupt-Spielort haben. Aber alle anderen Sparten kommen ebenfalls nach Parchim. Schwesig: „Ich wünsche allen, die hier auf der Kulturbühne auftreten werden, und besonders dem Jungen Staatstheater den Mut, die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen, und viele Aufführungen, bei denen der Funke ins Publikum überspringt.“

Wir brauchen Kultur, um als Gesellschaft zusammenzuhalten, so die Regierungschefin weiter. „Wir haben den Theatern im Land 2018 mit dem Theaterpakt Planungssicherheit gegeben – mit einer jährlichen Anhebung der Mittel und mit der Unterstützung einer tariflichen Bezahlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“

Das Land unterstützt Investitionen in die Kultur, wie die Kulturmühle Parchim, die großen kulturellen Einrichtungen ebenso wie ehrenamtliche Initiativen, freie Kultur und Mitmachangebote. Und das Land stehe der Kultur zur Seite, wenn es Schwierigkeiten gibt. Zum Beispiel in der Corona-Zeit oder bei den steigenden Energiekosten.

„Ich wünsche viel Glück für alle Bereiche der neuen Kulturmühle. Allen Menschen, die hier spielen, vorbereiten, aufräumen und mitwirken, alles Gute und viel Erfolg. Und den Menschen in Parchim, dem Publikum, wünsche ich viel Freude an diesem schönen, interessanten, alten und neuen, vielversprechenden Ort mitten in ihrer Stadt“, betonte die Ministerpräsidentin abschließend.

Tag der Städtebauförderung

Christian Pegel: Städtebauförderung ist Garant für kommunale Entwicklung

Rostock – Bauminister Christian Pegel hat heute mit Rostocks Senatorin für Infrastruktur, Umwelt und Bau Dr. Ute Fischer-Gäde in Rostock-Dierkow ein Straßenfest mit Kunstausstellung und damit den Tag der Städtebauförderung  für Mecklenburg-Vorpommern eröffnet. Bundesweit wird der Tag seit 2015 jedes Jahr im Mai mit vielen Veranstaltungen begangen.

„Die Städtebauförderung von Bund, Land und Kommunen ist seit mehr als drei Jahrzehnten Garant für die erfolgreiche Entwicklung unserer Städte und Gemeinden. In Mecklenburg-Vorpommern sind seither rund 3,5 Milliarden Euro in mehr als 200 sogenannte städtebauliche Gesamtmaßnahmen in 123 Kommunen geflossen. Mehr als 14.000 öffentliche Bauwerke und Wohngebäude wurden gefördert, außerdem mehr als 3.800 Straßen, Wege und Plätze“, bilanzierte Christian Pegel zum Tag der Städtebauförderung 2023.

„Wir sind sehr dankbar, dass es die Städtebauförderung gibt. In Rostock wurden bislang knapp 300 Millionen Euro Städtebaufördermittel verbaut, die jeweils zu einem Drittel von Bund, Land und Stadt getragen werden. Viele der gemeinsamen Projekte waren oft auch Initialzündungen für zusätzliche private Investitionen Die neue, etwa 16.000 Quadratmeter große Grünanlage am Kurt-Schumacher-Ring, die im vergangenen Jahr fertiggestellt worden, ist ein gutes Beispiel dafür, wie dieses Geld unsere Städte noch attraktiver macht“, sagte Senatorin Dr. Ute Fischer-Gäde.

„In den Großwohnsiedlungen unseres Landes sind Grünanlagen wichtiger Bestandteil der sozialen Infrastruktur: Sie dienen als Treffpunkt und zur Erholung der Anwohnerinnen und Anwohner. Die neue Anlage in Dierkow ist ein hervorragendes Beispiel, wie sich die Aufenthaltsqualität durch neue Wege, Pflanzen und auch Kunstwerke verbessern lässt“, fügte Christian Pegel hinzu. 680.000 Euro Städtebaufördermittel kamen in Dierkow bei einer Gesamtinvestition von 970.000 Euro zum Einsatz.

Eine kleine Überraschung hatte der Minister zum Tag der Städtebauförderung auch in petto: eine Förderzusage für ein Stadtteilbüro für das Quartiersmanagement in Rostock-Lichtenhagen. Für dieses sollen demnächst Räume der Wohnungsgenossenschaft Marienehe am Lichtenhäger Brink 10 hergerichtet werden. Der Eigentümer hat die Räume bereits grundsaniert. Weitere Arbeiten werden mit rund 93.000 Euro aus Städtebaufördermitteln unterstützt. So soll zum Beispiel eine Außenrampe gebaut werden, damit das Büro behindertengerecht erreichbar ist.

Im Anschluss an den Termin in Rostock nahm der Bauminister in Güstrow mit Bürgermeister Arne Schuldt an der öffentlichen Vorstellung der Planungen für Sanierung und Neugestaltung des Marktplatzes teil. Dort sollen die Wasserver- und -entsorgung sowie die Oberflächenbeläge grundhaft erneuert und den Platz mit Bänken, Papierkörben und Fahrradbügeln ausgerüstet werden. Wege, Bushaltestelle und Toiletten werden barrierefrei gestaltet.

Im nördlichen Teil des Markts werden ein Wasserspiel und ein Trinkbrunnen installiert sowie am gesamten Platz Leucht-Stelen mit Anschlüssen für WLAN, Spot-Beleuchtung und E-Ladestation aufgestellt. Die Gesamtinvestition für den Marktplatz wird rund 7,4 Millionen Euro betragen; 3,7 Millionen davon werden Städtebaufördermittel sein.

Unter dem Motto „Wir im Quartier“ finden heute deutschlandweit in etwa 500 Kommunen Veranstaltungen zur Städtebauförderung statt – von Stadtspaziergängen und Quartiersfesten über Workshops, Baustellenbegehungen und Stadtrallyes bis zu Tagen der offenen Tür und Ausstellungen. Städte und Gemeinden informieren an diesem Tag über ihre Projekte, Planungen und Erfolge der Städtebauförderung und laden dazu ein, an der Gestaltung des eigenen Lebensumfeldes mitzuwirken.

In Mecklenburg-Vorpommern beteiligen sich die Städte Barth, Dömitz, Grabow, Güstrow, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustrelitz, Parchim, Rostock, Schwerin, Stralsund, Ueckermünde, Wismar und Woldegk.

Gewerbegebiet Boizenburg

Schulte: Areal ist Dank verkehrsgünstiger Lage und guter Infrastruktur stark nachgefragt

Boizenburg – Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte hat heute die erweiterten Flächen im Industrie- und Gewerbegebiet Lindhorst in Boizenburg offiziell frei gegeben.

„Eine gut ausgebaute Infrastruktur der Gewerbegebiete ist Grundvoraussetzung für die Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen. Im Boizenburger Industrie- und Gewerbegebiet hat das gut funktioniert. Dank der verkehrsgünstigen Lage und attraktiver Gewerbeflächen ist das Areal so gefragt, dass weitere Flächen benötigt werden. Diese Entwicklung stärkt die regionale Wirtschaft, schafft und sichert Arbeitsplätze“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Jochen Schulte vor Ort.

Mit der Erschließung des Industriegebietes unter dem Namen „Gammwiese“ in Boizenburg wurde in 2005 begonnen. Die Auslastung der Fläche beträgt 100 Prozent. Jetzt ist vorgesehen, das am östlichen Stadtrand gelegene Industriegebiet „Gammwiese“ zu erweitern, um weitere Flächen zur Verfügung stellen zu können.

Das Vorhaben umfasst die Erschließung (Verkehrsanlagen, Abwasserentsorgung, Löschwasserbrunnen und Ausgleichs- sowie Artenschutzmaßnahmen) des Industriegebietes Gammwiese Nord und Gammwiese Nordwest/Nordost. Nach Angaben der Stadt Boizenburg soll das Industrie- und Gewerbegebiet nunmehr mit dem Namenszusatz „Lindhorst“ vermarktet werden. Die Fläche der Erweiterung beträgt fast 25 Hektar; das bisherige Gebiet umfasste knapp 21 Hektar.

„Um im Standortwettbewerb bei potentiellen Investoren zu bestehen, ist es wichtig, gut erschlossene Gewerbeflächen anzubieten. Dabei unterstützen wir die Kommunen und fördern die Investitionen in die Infrastruktur“, sagte Schulte.

Die Gesamtinvestition der Erweiterung beträgt rund vier Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro.

Die Stadt Boizenburg wurde seit 1990 im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe für Infrastrukturmaßnahmen mit Fördermitteln in Höhe von insgesamt rund 19,6 Millionen Euro bei Gesamtausgaben in Höhe von rund 28,9 Millionen Euro unterstützt.

Mit diesen Mitteln wurden unter anderem die Erschließung des Gewerbegebietes Boizenburg-Bahnhof, die Erschließung des Industriestandortes Elbewerft sowie die Erweiterung der Kläranlage gefördert.

Schulsporthalle Papendorf eröffnet

Papendorf – Am Montag hat Dr. Till Backhaus die Sporthalle Papendorf (Landkreis Rostock) feierlich eröffnet. Durch die gestiegene Schülerzahl war der Neubau der zur Warnowschule gehörenden Anderthalb-Feld-Halle dringend notwendig. 1990 gab es 245 Schülerinnen und Schüler, mittlerweile sind es 600.

„Ich freue mich besonders, heute hier mit Ihnen in Vertretung von Sportministerin Stefanie Drese die Sporthalle der Warnowschule Papendorf einweihen zu dürfen. Bis hier hin war es ein langer Weg. Bereits 2016 wurde der erste Förderantrag gestellt. Steigende Baukosten erschweren derzeit viele Bauvorhaben. Das sollte aber nicht zu Lasten der Kinder und Jugendlichen gehen.

Deshalb hat das Land MV seine Zuwendungen erheblich aufgestockt. Außerdem sieht sich die Landesregierung in der Pflicht, der zunehmenden Inaktivität im Alltag, zuletzt verschärft durch die Corona-Pandemie, etwas entgegenzusetzen. Für mehr Bewegung braucht es eine gute Sportinfrastruktur. Von der neuen Halle profitieren nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch Vereine, etwa der SG Warnow-Papendorf, der Reitverein Hof Bohm, der Verein „Auf der Tenne“ und der LSV 75 Wahrstorf.

Mit der Eröffnung der Schulsporthalle wird der ländliche Raum nachhaltig gestärkt. Das liegt mir persönlich sehr am Herzen. Dafür haben sich unter anderem die fünf Gemeinden Kritzmow, Stäbelow, Ziesendorf, Pölchow und Papendorf als gemeinsamer Schulträger sowie die Mitglieder der „Arbeitsgruppe Sporthalle“ stark gemacht. Ihnen und allen am Bau beteiligten Personen danke ich sehr“, sagte Minister Dr. Backhaus.

Die Baukosten lagen bei knapp 6 Millionen Euro. Der Eigenanteil betrug rund 4 Millionen Euro, der ELER-Zuschuss des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Sport MV lag bei rund zwei Millionen Euro.

Positive Bilanz der Ehrenamtsmessen

Land erarbeitet zur weiteren Unterstützung des Ehrenamtes eine Engagement-Strategie

Schwerin – Bereits zum 16. Mal fanden in den letzten drei Wochen die Ehrenamtsmessen in Mecklenburg-Vorpommern statt. Rund 10.000 Interessierte besuchten an fünf Orten (Neubrandenburg, Stralsund, Bad Doberan, Wismar, Pasewalk) die Veranstaltungen auf der sich insgesamt etwa 170 Vereine, Verbände und Initiativen präsentierten.

„Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause waren die diesjährigen Messen etwas ganz Besonderes. Gerade im Ehrenamt sind das Miteinander, der direkte Kontakt und Austausch unersetzbar. Umso schöner, dass die Veranstaltungen wieder in Präsenz möglich waren und so umfangreich genutzt wurden“, betonte Sozialministerin Stefanie Drese zum Abschluss der Ehrenamtsmessen 2023 am Wochenende.

Drese dankte der Landesarbeitsgemeinschaft Ehrenamtsmessen mit dem DRK-Landesverband an der Spitze für die Organisation und Durchführung der Veranstaltungen. Die Messen werden durch das Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

„Für die Landesregierung ist die Förderung des Ehrenamtes ein wichtiges Anliegen“, verdeutlichte Drese. „Mit zahlreichen Initiativen und Projekten drücken wir unsere Wertschätzung aus und stärken das vielfältige ehrenamtliche Engagement in Mecklenburg-Vorpommern.“ Dies geschehe zum Beispiel in Form der Ehrenamtsmessen, aber auch in gemeinsamen Aktivitäten mit der Ehrenamtsstiftung MV, in der Arbeit mit den landesweiten MitMachZentralen oder im Rahmen von Vernetzungstreffen für ehrenamtlich Engagierte“, so Drese.

Ein weiteres wichtiges Ziel für die Landesregierung sei das „Aufmerksam machen“ und das „Danke sagen“, verdeutlichte die Ministerin. „Das erfolgt seit dem Jahr 2020 nun nicht mehr nur mit dem Ehrenamts-Diplom, sondern auch mit der EhrenamtsKarte MV, die besonderes Engagement würdigt“, betonte Drese. Mit ihr profitieren besonders aktive Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler von einer Vielzahl an Vergünstigungen und attraktiven Angeboten bei mehr als 260 Partnern hier im Land. „Wir nutzen die Ehrenamtsmessen deshalb auch, um auf diese Form der Wertschätzung hinzuweisen“, sagte Drese.

Als zukünftigen Schwerpunkt zur Unterstützung des Ehrenamtes kündigte Drese die Entwicklung einer landesweiten Engagement-Strategie an. „Auch das Ehrenamt ändert sich. Vereine, Verbände und andere Institutionen haben Nachwuchssorgen. Viele Menschen engagieren sich zudem zunehmend in weniger etablierten, kleinteiligeren Initiativen und Strukturen, die zu Unrecht häufig kaum wahrgenommen oder übersehen werden.“

Umso wichtiger sei es deshalb, dass zur Erarbeitung einer Engagement-Strategie ein breiter Beteiligungs- und Diskussionsprozess mit den ehrenamtlich Aktiven etabliert wird. Drese: „Das Ehrenamt in MV braucht noch mehr Sichtbarkeit, mehr Kooperationen, mehr Reichweite für die Nachwuchsgewinnung. Die Grundlage hierfür bildet ein stetiger und reger Dialog zwischen Politik und Zivilgesellschaft.“

Hohen Pritz erhält eigenes Wappen

Gemeinde Hohen Pritz

Gemeinde Hohen Pritz

Hohen Pritz – Die Gemeinde Hohen Pritz im Amt Sternberger Seenlandschaft im Nordosten des Landkreises Ludwigslust-Parchim erhält ein eigenes Wappen. Das für die Wappengenehmigung zuständige Innenministerium hat den Wappenbrief in dieser Woche an Bürgermeister Jan Kessel übersandt.

„Der Wunsch der Gemeinde nach einem eigenen Wappen zeigt das Interesse und den deutlichen Willen der Gemeindevertretung, ihre kulturhistorischen Traditionen zu bewahren und die Selbstverwaltung auch in einem eigenen Symbol sichtbar zu machen“, sagt Innenminister Christian Pegel.

„Wappen sind wie kaum ein anderes Zeichen geeignet, Wertvorstellungen, Heimatverbundenheit und Geschichtsbewusstsein zu fördern. Sie spiegeln auf anschauliche Art und Weise die Besonderheiten der örtlichen Gemeinschaft wider und können deshalb ein repräsentatives Aushängeschild für die Aktivitäten der Hohen Pritzer sein.“

Das Wappen der Gemeinde, die aus den Orten Hohen Pritz, Klein Pritz, Dinnies und Kukuk besteht, wird im Wappenbrief wie folgt beschrieben: „In Gold eine schräglinke blaue Wellenleiste, begleitet oben von einem grünen Buchenzweig mit drei Blättern, unten von einem grünen fünfblättrigen Kastanienblatt.“ (Siehe Abbildung des Wappens im Anhang). Wofür diese Symbole stehen, erklärt der Bürgermeister der Gemeinde, Jan Kessel:

„Uns war wichtig, alle Ortsteile in dem Wappen wiederzufinden. Der Wellenbalken steht für den Ortsnamen Pritz, der aus dem Slawischen stammt und ,Durchflussort‘ bedeutet. Die Gemeinde liegt am Kleinpritzer See, der über den Schlower Bach mit der Mildenitz verbunden ist. Der Buchenzweig symbolisiert die großen ,Kukuksbuchen‘ im Waldgebiet bei Kukuk, aus dem auch das Holz für die Glashütte Kukuk geschlagen wurde. Die drei begleitenden Blätter verbildlichen den Waldreichtum der Gemeinde allgemein. Und das Kastanienblatt wiederum steht für die Kastanienallee im Ortsteil Dinnies ebenso wir für die in Klein Pritz dominierenden Kastanien.“

Aktuell sind in Mecklenburg-Vorpommern mit seinen 724 Gemeinden und den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock 383 Wappen in die Wappenrolle des Landes eingetragen. Seit 1990 wurden 293 Wappen für Gemeinden, Städte und Landkreise genehmigt (einschließlich Wappen, die zum Beispiel wegen Gemeindezusammenlegungen inzwischen erloschen sind). Jährlich werden etwa fünf bis acht Wappen beantragt und genehmigt.

Schon in der DDR gab es die Möglichkeit, ein Wappen als Hoheitszeichen zu beantragen. Nach 1990 nahmen die Anträge deutlich zu. Grund dafür war die Neufassung der Kommunalverfassung, wodurch auch das kommunale Wappen- und Flaggenwesen erneuert wurde.

Den Antrag für ein Hoheitszeichen – das sind neben Wappen auch Flaggen und Siegel – muss die Gemeinde in Papierform beim Innenministerium einreichen. Das Verfahren für die Annahme eines Wappens ist in der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums über die Genehmigung kommunaler Wappen und Flaggen beschrieben, die Sie auf der Webseite des Ministeriums herunterladen können.

19.Rapsblütenfest in Sternberg

Schwesig: Rapsblütenfest macht deutlich, wie wichtig Raps für unser Land ist

Sternberg – „Endlich wird es wieder wärmer, wir haben Lust, wieder nach draußen zu gehen und zu feiern. Das Rapsblütenfest in Sternberg mit seinen vielen Höhepunkten ist dafür eine wunderbare Gelegenheit. Es erinnert auch daran, wie wichtig der Raps als Nutzpflanze in unserem Land ist: Mit dem Öl kann man nicht nur braten, es ist auch eine nachwachsende Energiequelle. Die Nebenprodukte ergeben ein eiweißreiches Tierfutter.

Und die Rapsfelder sind ein Paradies für Bienen. Raps gehört zu unserer Landwirtschaft hier in Mecklenburg-Vorpommern“ betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Eröffnung des Rapsblütenfestes in der mecklenburgischen Stadt Sternberg. Sie dankte dem Verein „Sternberg und mehr“ für sein Engagement: „Der Verein engagiert sich seit vielen Jahren für die Stadt und hat auch das Rapsblütenfest mit großem ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet.“

Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese

Rapsfeld Foto @ Gerhard Reese

Das 19. Rapsblütenfest falle in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Jubiläum zusammen. Schwesig: „Ich gratuliere der Stadt Sternberg ganz offiziell und von Herzen zum 775-jährigen Bestehen der Stadt. Die Stadt ist eine wirkliche Perle. Sie ist nahezu einmalig erhalten geblieben und hat sich gut entwickelt: mit ihrer schön sanierten Altstadt, dem Marktplatz, der Stadtmauer. Touristen kommen, manche schon in zweiter Generation, in diesen staatlich anerkannten Erholungsort. Alles Gute zum Stadtjubiläum und viel Spaß allen beim

Infrastrukturmaßnahmen in Rostock

Meyer: Investitionen für Werftbecken Warnemünde und Abwasserpumpwerk im Fracht- und Fischereihafen

Rostock – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid und eine Fördermittelzusicherung an die Hanse- und Universitätsstadt Rostock übergeben. „Die Stadt Rostock ist für Mecklenburg-Vorpommern ein wichtiges wirtschaftliches Zentrum – vor allem die maritime Industrie übernimmt eine wichtige Rolle für die Wertschöpfung der Region. Damit dies so bleibt, muss stetig in die Infrastruktur investiert werden. Dabei unterstützt das Wirtschaftsministerium die Stadt“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer vor Ort.

Vorgesehen ist, das Werftbecken Warnemünde zu einem maritimen Gewerbepark für nachhaltige Energietechnologien weiter zu entwickeln. In diesem Zusammenhang ist unter anderem eine Schwerlastertüchtigung der Kaikante des Werftbeckens und eine Aktivierung des Standortes für die Ansiedlung von Unternehmen der maritimen Branche geplant. „Ein Ziel ist die Ansiedlung von Unternehmen, die Offshore-Windparks errichten, betreiben, warten und instandsetzen. Mit der geplanten finanziellen Unterstützung soll die notwendige Infrastruktur vor Ort geschaffen werden“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt voraussichtlich 90 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium beabsichtigt, die Investition mit Fördermitteln in Höhe von 67,5 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) zu unterstützen, wenn alle notwendigen Unterlagen vorliegen.

Zudem fördert das Wirtschaftsministerium den Ersatzneubau des bestehenden Abwasserpumpwerkes im Fracht- und Fischereihafen Rostock. Das bestehende Abwasserpumpwerk wurde in den 1960er Jahren errichtet und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an Umwelt- und Energieeffizienz. „Der Rostocker Fracht- und Fischereihafen ist ein attraktiver, vielseitiger Standort, der optimal an Schiene, Straße und Wasser angebunden ist. Das macht den Hafen attraktiv für viele Unternehmen. Das Wirtschaftsministerium hilft bei den notwendigen Investitionen in die Infrastruktur vor Ort, um die Hafenwirtschaft weiter zu unterstützen“, sagte Meyer.

Die Gesamtinvestition beträgt knapp 473.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 284.000 Euro.

Junge Redakteure mit Erfolg

Insel Rügen: „Gingster Welle“ siegt im Wettbewerb der besten Schülerzeitungen unseres Landes

Rostock – Riesenjubel in der Redaktion der „Gingster Welle“. Die jungen Redakteure holten sich den ersten Platz im Landeswettbewerb der besten Schülerzeitungen. Sie reisten in der letzten Aprilwoche von der Insel nach Rostock und trafen sich mit Zeitungsmachern aus verschiedenen Schulformen. Alle waren auf das Juryurteil für die zuvor eingereichten Ausgaben gespannt.

„Das war eine aufregende Preisverleihung“, erzählt Jonna Müller aus der 6. Klasse nach der Ehrung im Rostocker Stadthafen. Denn neben den Auszeichnungen für die preisgekrönten Zeitungen aus ganz MV wurden zudem zahlreiche Sonderpreise zu ausgewählten Themen vergeben. In Workshops konnten sich die Teilnehmer außerdem viele Anregungen für die eigene Arbeit holen.

Die jungen Redakteure Bruno Bengard, Cedric Balkow, Lotta Oppermann und Jonna Müller (v. l. n. r.) von der „Gingster Welle“ mit der Siegertrophäe im Rostocker Stadthafen. Foto: privat

Die jungen Redakteure Bruno Bengard, Cedric Balkow, Lotta Oppermann und Jonna Müller (v. l. n. r.) von der „Gingster Welle“ mit der Siegertrophäe im Rostocker Stadthafen. Foto: privat

Die Gingster Autoren, Fotografen und Layouter punkteten in der Kategorie der Regionalen Schulen mit Bestnoten. Die Jury bescheinigte ihnen beispielsweise „ein luftiges und vielgestaltiges Layout“, gute Sprache und einen „klugen Mix aus Fotos, Zeichnungen und Grafik.“

Im Mittelpunkt der Ausgabe zum Thema „Zukunft“ stehe das Schulleben. Gerade das sei den Journalisten von morgen wichtig, erklärt Projektleiterin Anne Budzinski. Kurzinterviews mit neuen Lehrern, Meldungen vom Schulalltag oder Berichte über den deutsch-polnischen Schüleraustausch sind Beispiele, die gut ankamen.

„Wir nehmen den ersten Platz als Motivation und Ansporn für unsere weitere Arbeit in der Redaktion“, sagt Deutschlehrerin Anne Budzinski, die in der Gingster Schule mit ihrem Team viel Lob und Glückwünsche von Schülern und Lehrern erntete.

Mit dem Preisgeld von 450 Euro werde man ein Arbeitsessen in dem beliebten Schnellrestaurant der Jungen und Mädchen finanzieren. Der Hauptanteil aber gehe in die Druckkosten für die kommenden preisverdächtigen Ausgaben.

Geothermieanlage der Stadtwerke Schwerin

Schwesig: Neue Geothermieanlage in Schwerin ist einzigartig in Deutschland

Schwerin – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz die neue Geothermieanlage der Stadtwerke Schwerin feierlich in Betrieb genommen.

„Die neue Geothermieanlage in Schwerin ist einzigartig in Deutschland: 56 Grad heißes Wasser aus 1.300 Metern Tiefe, das an der Oberfläche von vier Wärmepumpen erhitzt und dann per Fernwärme in die Häuser und Wohnungen der Menschen gebracht wird. Klimaneutral, leistungsfähig und mit konkretem Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort zeigt die Anlage beispielhaft, wie die Energiewende in Deutschland gelingen kann“, sagte Schwesig.

Die Geothermie hat in Mecklenburg-Vorpommern eine beinahe 40-jährige Geschichte. 1984 öffnete die deutschlandweit erste Anlage in Waren an der Müritz – sie läuft noch heute. „Damit begegnen sich heute hier unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Wir brauchen bei der Energiewende Lösungen, die realistisch, praktikabel und erschwinglich sind. Die Geothermie in Schwerin ist dafür ein gutes Beispiel. Auch deshalb haben wir als Land das Projekt mit 4,2 Millionen Euro gefördert.“

Der Ausbau der erneuerbaren Energien müsse weiter vorangehen, sagte Schwesig. Dazu leiste das Land seinen Beitrag und schaffe die notwendigen Rahmenbedingungen: z.B. mit dem kürzlich verabschiedeten Gesetz für den schnelleren Ausbau von Windenergie an Land und auf Wasser.

Schwesig: „Wenn es uns gelingt, die Menschen bei der Energiewende mitzunehmen, dann bietet das große Chancen für unser Land. Mit grünen Gewerbegebieten, erneuerbaren Energien und sauberem Wasserstoff wollen wir die Grundlage schaffen für mehr Industrie mit wertvollen Arbeitsplätzen und guten Löhnen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern.“

Fünf zentrale Projekte vereinbart

Rostock – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger haben sich auf fünf zentrale Projekte in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock verständigt, bei dem Land und Stadt in den kommenden Jahren eng zusammenarbeiten wollen. Konkret ging es um den Bau des Archäologischen Landesmuseums und den Neubau des Volkstheaters, die Neugestaltung des Stadthafens, den Bau der Warnowbrücke und die Erschließung der Flächen für das Warnowquartier.

Der diese fünf Projekte umfassende Rostock-Plan hat nach derzeitigem Planungsstand ein voraussichtliches Investitionsvolumen von 411 Millionen Euro. Davon entfallen 219 Millionen Euro auf die Stadt Rostock. Rund 143 Millionen sollen aus Landesmitteln bzw. Landesfördermitteln beigesteuert werden. Darüber hinaus sollen Fördermittel des Bundes in Höhe von 49 Millionen Euro genutzt werden. Entsprechende Förderanträge müssen gestellt und bewilligt werden.

„Rostock ist die einwohnerstärkste Stadt und das wirtschaftliche Zentrum unseres Landes. Auch die Universität und das kulturelle Angebot der Stadt strahlen weit über ihre Grenzen hinaus. Es liegt deshalb im Interesse des gesamten Landes, dass sich Rostock weiter gut entwickelt. Der Rostock-Plan enthält fünf große Projekte für das nächste Jahrzehnt. Trotz abgesagter BUGA und erheblichen Kostensteigerungen halten wir am Archäologischen Landesmuseum, am Neubau des Theaters, an der Neugestaltung des Stadthafens, an der Warnowbrücke und am Warnowquartier gemeinsam fest. Wir wollen Rostock noch schöner und noch attraktiver machen“, erklärte die Ministerpräsidentin.

„Ich danke der Landesregierung für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und für die Unterstützung bei der Umsetzung unserer Leuchtturm-Projekte. Sie werden weit über unsere Stadtgrenzen hinaus ausstrahlen und sind auch gute Investitionen in die Zukunft unseres Landes. Bei der herausfordernden Arbeit zur Umsetzung der Projekte in den kommenden Jahren ist der enge Schulterschluss mit dem Land eine wichtige Voraussetzung für gemeinsame Erfolge“, erklärte die Oberbürgermeisterin.

Bildungsministerin bietet Elternsprechstunde an

Oldenburg: Bildung muss gemeinsam gestaltet werden

Anklam – Bildungsministerin Simone Oldenburg setzt ihre Besuche in Schulen und Staatlichen Schulämtern in Mecklenburg-Vorpommern fort. Im Mai besucht die Ministerin Schulen im Schulamtsbereich Greifswald. Diese Besuche sind am 15. und 17. Mai 2023 vorgesehen.

Anliegen der Ministerin ist es, mit Lehrkräften, Schulleitungen sowie Diagnostikerinnen und Diagnostikern, aber auch mit Eltern- und Schülervertretungen ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, was in Schulen gut läuft und wo Änderungen oder Nachbesserungen erfolgen müssen. Die Ministerin bietet auch eine Lehrersprechstunde an. Dabei möchte sie sich mit den Lehrkräften zu möglichen Fragen und Anregungen austauschen.

„Bei den Besuchen möchte ich den Austausch fortsetzen, Probleme lösen und Anregungen aufnehmen“, betonte Bildungsministerin Simone Oldenburg. „Wenn wir etwas verbessern wollen, können wir das nur zusammen. Bildung muss gemeinsam gestaltet werden. Ich freue mich daher auf die persönlichen Gespräche mit Lehrkräften und möchte auch die Eltern ermuntern, mit Vertreterinnen und Vertretern des Staatlichen Schulamtes, des Ministeriums und mit mir ins Gespräch zu kommen“, sagte Oldenburg.  

Bei den Gesprächsterminen im Schulamtsbereich Greifswald ist auch eine Elternsprechstunde geplant. Sie findet am Montag, 15. Mai 2023, von 13:00 bis 15:00 Uhr in der „Kleeblattschule“ – Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, Baustraße 59, in 17389 Anklam statt.

Interessierte Eltern melden sich für einen Gesprächstermin bitte bis zum 8. Mai 2023 ausschließlich per E-Mail beim Staatlichen Schulamt Greifswald unter info@schulamt-hgw.bm.mv-regierung.de und unter Angabe der Namen der teilnehmenden Personen und des Gesprächsthemas an.

Die Termine im Überblick:

Montag, 15. Mai 2023  

  • „Kleeblattschule“, Baustraße 59, 17389 Anklam (13:00 bis 15:00 Uhr)

 Mittwoch, 17. Mai 2023 

  • Staatliches Schulamt Greifswald, Martin-Andersen-Nexö-Platz 1, 17489 Greifswald  (15:00 bis 17:00 Uhr)

Radweg zum Stadtzentrum Schwerin

Meyer: Alltägliche Besorgungen und sonntägliche Ausflüge mit dem Rad besser möglich

Schwerin – Wirtschaftsminister Reinhard Meyer hat heute einen Zuwendungsbescheid für den Neubau des Radweges B 106 Tunnel bis Neumühler Weg in Lankow (1. Bauabschnitt) an die Stadt Schwerin übergeben.

„Mit dem Neubau wird eine wichtige Radweglücke zwischen den Ortsteilen Lankow, Weststadt und Neumühle sowie weiterführend in das Stadtzentrum geschlossen. Jetzt lassen sich alltägliche Besorgungen oder sonntägliche Ausflüge besser mit dem Rad erledigen“, sagte der Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Reinhard Meyer.

Das Vorhaben umfasst den Neubau und die Weiterführung des Radweges. Die Bauarbeiten erstrecken sich vom bestehenden Ende des vorhandenen Radweges entlang des Wohnparks Lankow „Am Mühlenberg“ bis zum Radfernweg Hamburg-Rügen in Lankow über eine Länge von knapp 1.400 Metern.

Der Neubau erfolgt in Asphaltbauweise mit einer Breite von zweieinhalb Metern. „Die Radverkehrsinfrastruktur im Land wird weiter ausgebaut. Im Ergebnis werden die Bedingungen für die Radfahrerinnen und Radfahrer vor Ort deutlich verbessert“, sagte Meyer.

Die Unterstützung des Vorhabens erfolgt im Rahmen der Radverkehrsinfrastrukturförderrichtlinie (RadFörderRL). Die Gesamtinvestition beträgt rund 1,08 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben in Höhe von knapp 972.000 Euro.