Dahlemann: Mecklenburg-Vorpommerns Industrie zeigt sich robust
Hannover – Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann hat gestern und heute die Aussteller aus Mecklenburg-Vorpommern auf der Hannover-Messe besucht. Am gestrigen Abend eröffnete Dahlemann gemeinsam mit dem Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit Dr. Wolfgang Blank den MV-Abend für die heimischen Unternehmen und Gäste. Heute informierte sich Dahlemann bei einem Messerundgang über die Ausstellerstände aus dem Land.
„Unsere 28 Unternehmen aus MV haben sich hervorragend auf der Hannover-Messe präsentiert. Die Messe ist ein wichtiges Schaufenster für die Industrie. Es ist wichtig, dass wir hier mit einer starken Präsenz vertreten sind. Kanada ist Partnerland. Damit können wir auch an unsere Delegationsreise im Jahr 2023 anknüpfen. 15 Unternehmen werben für sich auf dem Landesmessestand. Hier können sich Unternehmen einem weltweiten Interessenkreis modern präsentieren. Insgesamt ist Mecklenburg-Vorpommern mit 28 Unternehmen vertreten“, erklärte Dahlemann.
Auf der Messe präsentieren sich unter anderem die Firmen Hallenbau Stieblich und Haffdichtungen Ueckermünde. „Beide Unternehmen sind auf Wachstumskurs. Sie pflegen auf der Hannover-Messe Kundenkontakte und akquirieren neue Aufträge. Die Hochschule Stralsund wirbt mit den Forschungsprojekten autonome Schifffahrt und drohnenunterstützte Feldbewirtschaftung für den Forschungsstandort Mecklenburg-Vorpommern“, erläuterte Dahlemann.
Die Landesregierung werde auch in Zukunft die Außenhandelsaktivitäten der heimischen Unternehmen unterstützen. 1,3 Mio. Euro stehen im Einzelplan der Staatskanzlei für die Außenwirtschaftsförderung jährlich zur Verfügung. „Unsere Außenhandelszahlen sind robust“, sagte Dahlemann mit Blick auf die Zahlen für das Jahr 2024. „Das ist angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Lage in ganz Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Ich danke allen im Außenhandel tätigen Unternehmen und ihren Beschäftigten für dieses starke Ergebnis. Sie leisten einen wichtigen Beitrag dazu, dass sich unser Land unter schwierigen Bedingungen weiter gut entwickelt. Maximale Schwankungen gibt es zum Glück nicht. Unsere gesund gewachsene Klein- und Mittelständische Struktur zeigt sich hier robust.“
Das Außenhandelsvolumen betrug im Jahr 2024 18,4 Milliarden Euro. Das ist nach 2022 und 2023 das drittbeste Ergebnis in der Geschichte des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Rekordergebnis 2022 auch auf die damals besonders hohen Preise für Energieimporte zurückzuführen waren. 2024 war die Außenhandelsbilanz wieder nahezu ausgeglichen. Mecklenburg-Vorpommern exportierte Güter im Wert von rund 9,3 Milliarden Euro. Der Import betrug rund 9,0 Milliarden Euro.
Die Hauptexportgüter waren Weizen (731,6 Mio. Euro), Geräte zur Elektrizitätserzeugung und Verteilung (693 Mio. Euro) sowie Eisen-, Bleich und Metallwaren (436 Mio. Euro). Importiert wurden vor allem Mineralölerzeugnisse (644,4 Mio. Euro), Erdöl und Erdgas (602,4 Mio. Euro) und Wasserfahrzeuge (428,2 Mio. Euro).