Wissenschaftliche Corona-Testreihe in Kitas und Schulen
Schwerin – Die Landesregierung unterstützt die Forschung zur Ausbreitung des Coronavirus. Im Zeitraum vom September 2020 bis zum Januar 2021 findet dazu eine wissenschaftlich begleitete Testungsreihe statt. Das teilten Sozialministerin Stefanie Drese und Bildungsministerin Bettina Martin heute in Schwerin mit.
„Die wissenschaftliche Testungsreihe ist neben der Präventiv-Testung Teil der zweisäuligen Teststrategie des Landes für Kitas und Schulen. Sie wird in Zusammenarbeit des Sozial- und Bildungsministeriums mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales und den Universitätsmedizinen Greifswald und Rostock durchgeführt“, betonten Drese und Martin. Entsprechende Verträge sind in der vergangenen Woche geschlossen worden.
Drese: „Die Testungen sind kostenlos und selbstverständlich freiwillig. Die Teilnehmenden sollen im Rahmen dieser Testreihe unter wissenschaftlicher Begleitung auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet werden. Zudem erfolgen Antikörpertestungen Die Antikörpertests werden ausschließlich bei den pädagogischen Fachkräften und nicht bei den Kita-Kindern und nicht bei Schülerinnen und Schülern durchgeführt.“
„Teilnehmen können pädagogische Fachkräfte und Kinder in Kindertageseinrichtungen sowie Lehrpersonal und Schülerinnen und Schüler in den Städten Greifswald und Rostock sowie der jeweiligen Umgebung,“ sagte Martin.
Die Teilnahme ist auf insgesamt 300 Erwachsene und 300 Kinder und Jugendliche begrenzt. Die Zahl setzt sich aus jeweils 75 Kita-Beschäftigten und Kindern im Alter von bis zu 6 Jahren in den Regionen Rostock und Greifswald sowie jeweils 75 Personen aus der Gruppe des pädagogischen Personals an den öffentlichen Schulen und 75 Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 17 Jahren in den Regionen Rostock und Greifswald zusammen.
Von Ende September bis zum Januar 2021 werden bis zu fünf Testungen pro Person im Abstand von ca. vier Wochen sowie (bei den Erwachsenen) ein Antikörpertest zu Beginn und am Ende der Testreihe durchgeführt. Die Testungen werden in der Universitätsmedizin Rostock sowie in der Universitätsmedizin Greifswald durchgeführt und im Anschluss ausgewertet.
„Das Projekt ist ein Beitrag zur Erforschung des Coronavirus“, warben Drese und Martin für die Teilnahme an der Testreihe. Aus Teilnahmeerklärungen, die bis zum 18. September eingehen, wählen die Universitätsmedizinen unter Einbeziehung des LAGuS die Testpersonen aus. Dabei soll insbesondere auch die Altersgruppe der über 60-Jährigen Berücksichtigung finden.