Digitale Vordenker gesucht

Gesundheitspreis MV 2020 für innovative Projekte im Land ausgeschrieben

Schwerin – „Digitale Vordenker gesucht“: So lautet das Motto, mit dem die AOK Nordost und die Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern praxiserprobte und zukunftsweisende Projekte suchen. Bereits zum vierten Mal wird der mit 30.000 Euro dotierte Innovationswettbewerb von der Selbstverwaltung der Gesundheitskasse und der Landesärztekammer ausgeschrieben.

Der Wettbewerb widmet sich jeweils einem Thema, das eine besondere Bedeutung für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Land hat. Gesucht werden zukunftsweisende Versorgungskonzepte, die zur Verbesserung von Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen beitragen können und den Lebens- und Versorgungsalltag für Ärzte, Pflegende und Patienten erleichtern.

„Die Digitalisierung ist in vielen Bereichen im Alltag spürbar. Ich sehe die Digitalisierung des Gesundheitswesens dabei als Chance und als einen von vielen Wegen, um die grundlegende medizinische Versorgung sicherzustellen und weiter zu verbessern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe. Wirtschaftsminister Glawe hat die Schirmherrschaft des Wettbewerbs übernommen.

Der Gesundheitspreis MV 2020 widmet sich dem immer bedeutsamer werdenden Thema der Digitalisierung in der Gesundheitsversorgung. Diese bietet den Akteuren im Gesundheitswesen die Chance, die medizinische Versorgung und die damit verbundenen Strukturen im Interesse der Ärzte, Pflegenden und Angehörigen neu zu denken, zu entwickeln und zu vernetzen. Aktuelle digitale Innovationen und Technologien wie tele-medizinische Versorgungsangebote, sektorenübergreifende und digitale Arztnetze oder auch der Einsatz einer digitalen Patientenakte in der Uecker-Randow-Region zeigen bereits heute einen echten Mehrwert für alle Beteiligten im Land.

„Wir sind bereits dabei, langfristige und praktikable Lösungen zu entwickeln, um vor allem auch in ländlichen Regionen eine flächendeckende und qualitativ hochwertige medizinische Betreuung zu gewährleisten. Ein innovativer Ansatz und digitaler Helfer ist die elektronische Patientenakte“, sagte Glawe.

Für den Gesundheitspreis 2020 können sich beispielsweise ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Arztpraxen und Arztnetze oder auch Universitäten, ehrenamtlich Tätige oder Start-up-Unternehmen im Bereich e-Health bewerben. Bewerbungen können bis Ende Dezember 2019 an die Geschäftsstelle des Gesundheitspreises bei der AOK Nordost unter gesundheitspreis.mv@nordost.aok.de gesandt werden.

Weitere Informationen und die Bewerbungsunterlagen sind auf den Internetseiten www.aok.de/nordost/gesundheitspreis und www.aek.de beschrieben. Die Entscheidung über die Preisträger und die Verteilung der Preisgelder auf mehrere Gewinner trifft eine unabhängige Jury. Die Preisverleihung erfolgt im kommenden Jahr.

Prof. Dr. Andreas Crusius, Präsident der Ärztekammer M-V: „Die Digitalisierung in der Medizin und der Gesundheitsversorgung schreitet mit großen Schritten voran – auch in unserem Land. Wir begrüßen die Initiativen, die einen Mehrgewinn für die Arbeit des Arztes darstellen und dem Wohle des Patienten dienen.“

Frank Michalak, Vorstand der AOK Nordost: „Es gibt im Land bereits viele innovative Projekte für digitale Lösungen im Gesundheitswesen. Der Wettbewerb macht die Ideen und die Menschen dahinter sichtbar. Er soll ihnen auch eine Plattform für die künftige Vernetzung bieten. Davon profitieren wir alle!“

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