Digitales Mecklenburg-Vorpommern

CoWorking-Standorte im ländlichen Raum erhalten Zuwendung

Schwerin – Die Firma Project Bay in Lietzow auf Rügen und die Genossenschaft „Wir bauen Zukunft“ in Nieklitz im Landkreis Ludwigslust-Parchim sind die Gewinner eines Wettbewerbs zur Unterstützung von digitalen Innovationsräumen abseits der Hochschulstädte. Sie bekommen jeweils 50.000 Euro, die das Digitalisierungsministerium und das Wirtschaftsministerium gemeinsam bereitstellen. Damit können zwei digitale Innovationsräume – so genannte CoWorks – für ein Jahr unterstützt werden.

„Die beiden Standorte sollen unser Netz von Digitalen Innovationszentren, die bislang nur an den Hochschulstandorten präsent sind, ergänzen“, erklärt Digitalisierungsminister Christian Pegel.

„Wir wollen das digitale MV voranbringen. Die beiden Einrichtungen werden sich über zwölf Monate besonders um die Vernetzung speziell der kleinstädtischen und im ländlichen Raum befindlichen CoWorks bemühen. Sie werden als Digitalisierungslotsen in ihrer Region für die Themen des digitalen Wandels wirken. Auf diese Weise finden Gründungsinteressierte auch im kleinstädtischen und ländlichen Raum einen Ansprechpartner vor Ort, der sie bei ihren Vorhaben berät und begleitet.“

Wirtschaftsminister Harry Glawe ergänzt: „Vor allem in ländlichen Regionen ist es wichtig, über eine moderne Infrastruktur attraktive Angebote zum Arbeiten zu schaffen. So entstehen Kreativitätsstandorte, an denen Selbstständige, Gründer und Start-ups viele neue Ideen entwickeln können. Die Innovationsräume in Lietzow und Nieklitz bieten die Möglichkeit, wohnortnah gut ausgestattete Bereiche für mobiles und flexibles Arbeiten zu nutzen. Das wollen wir unterstützen, um so Mecklenburg-Vorpommern als Wohn-, Lebens- und Arbeitsort weiter zu stärken. Wir haben bei uns im Land die Fläche und den Platz, innovative Ideen umzusetzen. Diese Möglichkeiten sollten wir noch stärker bekannt machen“, so Glawe.

Der Wettbewerb war vom 26. März bis 16. April 2021 auf dem Portal www.digitalesmv.de ausgeschrieben und über verschiedene Kanäle beworben worden. Eingegangen sind 15 Bewerbungen, welche von einer Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Politik, Wirtschaft und Medien gesichtet und geprüft wurden. Kriterien waren unter anderem die Erfahrung mit Coworking/Coliving, das Vorhandensein eines funktionierenden Netzwerkes, Erfahrungen im Bereich Digitalisierung und Beratung von Unternehmen sowie der Standort, idealerweise in einer kleinstädtischen Umgebung.

Auf dem landesweiten Digitalisierungskongress NØRD, der Ende des Monats beginnt, wird es am 08. Juni einen CoWorking Day geben, der Veranstaltungen zum Thema CoWorking als Chance für Mecklenburg-Vorpommern thematisiert.

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