Bildungsministerin Martin übergibt ersten Fördermittelbescheid in Röbel
Röbel – Große Freude am Schulcampus Röbel im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Die verbundene Regionale Schule mit Gymnasium erhält als erste Schule in Mecklenburg-Vorpommern eine finanzielle Unterstützung über den DigitalPakt. Bei ihrem Schulbesuch am Vormittag hat Bildungsministerin Bettina Martin der Schulleitung und dem Schulträger den Fördermittelbescheid in Höhe von 282.766 Euro aus dem Bund-Länder-Programm übergeben. In den kommenden Wochen sollen weitere sogenannte Starterschulen die Fördermittel über den DigitalPakt erhalten.
„Mit dem DigitalPakt Schule werden wir bei der Digitalisierung unserer Schulen im Land eine großen Schritt vorankommen“, betonte Bildungsministerin Bettina Martin. „Der Schulcampus in Röbel geht als erste Schule an den Start – hier haben Schule, Stadt, Schulamt und alle weiteren Beteiligten an einem Strang gezogen und hervorragend zusammengearbeitet. Ich bin von dem Engagement der Schulleitung und des Lehrerkollegiums in der Schule sehr beeindruckt. Es war toll zu erleben, wie sehr sich auch die Schülerinnen und Schüler auf die neuen Lernmöglichkeiten, die der DigiPakt an ihrer Schule eröffnet, freuen. Die Schule trägt diesen gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung, indem die Digitalisierung und die Entwicklung von Medienkompetenz im Unterricht immer wichtiger werden. So bereitet sie Schülerinnen und Schüler auf ein selbstbestimmtes Leben in der digitalen Welt vor. Das Geld über den DigitalPakt wird in Röbel gut angelegt. Der Schulcampus hat mit der Förderung viel vor“, erklärte die Ministerin.
Die Fördermittel werden in Röbel hauptsächlich für den Ausbau der LAN/WLAN-Infrastruktur an der Schule eingesetzt. Alle Klassenräume sollen mit WLAN-Access-Points ausgestattet werden. Anschließend wird die Schule mit moderner Präsentationstechnik wie interaktiven Beamern ausgerüstet. Außerdem werden die Computerkabinette erneuert, damit Schülerinnen und Schüler im neuen Fach Informatik und Medienbildung ideale Unterrichtsbedingungen vorfinden. Von den verbleibenden Mitteln werden Arbeitsgeräte wie VR-Brillen, Digitalkameras und 3-D-Drucker angeschafft.
„Viele Schulen haben sich bereits auf den Weg der Digitalisierung begeben, aber eben noch nicht alle“, so Bildungsministerin Martin. „Ziel muss es sein, dass alle Schulen im Land an dieser wichtigen Entwicklung teilhaben. Denn digitale Bildung gehört zu einer guten Bildung dazu. Es wird zukünftig keinen Beruf mehr geben, der nicht davon betroffen ist. Wir müssen die Kinder und Jugendlichen gut für das Leben in der digitalen Welt vorbereiten und ihnen Chancen aber auch Risiken der digitalen Welt nahebringen“, erklärte Martin.
Der DigitalPakt Schule umfasst bundesweit fünf Milliarden Euro Bundesmittel. Mecklenburg-Vorpommern wird davon insgesamt rund 100 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren erhalten. Darüber hinaus wird das Land für alle Schulträger die erforderlichen 10 Prozent Kofinanzierung übernehmen und damit nochmal knapp 10 Mio. Euro einbringen. Es werden alle Schulen in den Genuss der Förderung aus dem DigitalPakt kommen. Um Fördermittel aus dem DigitalPakt zu erhalten, müssen die Schulen ein Medienbildungskonzept vorlegen. Die Schulträger müssen einen Medienentwicklungsplan einreichen.