Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese ist am Freitag als Vorsitzende des Landespflegeausschusses einstimmig wiedergewählt worden. Zur neuen Stellvertreterin kürte das Gremium Juliane Venohr von der AOK Nordost.
Im Anschluss betonte Ministerin Drese in Schwerin: „Ich bedanke mich für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Der Landespflegeausschuss ist ein wichtiges gesetzliches Gremium zur Beratung über Fragen der Pflegeversicherung. Ich möchte in den kommenden Monaten dort mit den Vertreterinnen und Vertretern von Krankenkassen, Pflegeverbänden, Kommunen und Landkreisen sowie der Landesregierung die Diskussion über eine Reform der Pflegeversicherung zur Finanzierung einer guten Pflege auch in der Zukunft befördern.“
Ein wichtiges Thema der heutigen Sitzung war die von der Landesregierung neu eingeführte ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe. Mit diesem neuen, niedrigschwelligen Hilfeangebot können Pflegebedürftige ganz praktische Unterstützung bei Behördengängen, beim Einkauf, im Haushalt oder Garten erhalten.
„Ich freue mich sehr, dass die Nachbarschaftshilfe bereits wenige Wochen nach Inkrafttreten der Landesverordnung auf großes Interesse trifft“, sagte Drese. So hätten 130 Beratungen zum Thema in den Pflegestützpunkten des Landes stattgefunden. „Daraus haben sich bereits über 80 Anmeldungen für den achtstündigen Grundkurs als Nachbarschaftshelfer*in ergeben. Und elf Schulungen durch die Pflegeakademie der AOK Nordost sind in diesem Jahr schon geplant. Weitere Schulungen sind bereits bis zum Sommer 2020 vorgesehen“, verdeutlichte Ministerin Drese am Rande der heutigen Sitzung des Landespflegeausschusses.