Landesregierung unterstützt entwicklungspolitisches Engagement in MV
Berlin – Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns unterstützt auch weiterhin die entwicklungspolitische Arbeit im Land. Am Freitag, den 12. April 2019, übergab die Bevollmächtigte des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Staatssekretärin Bettina Martin, den Zuwendungsbescheid für das Eine-Welt-Promotor*innenprogramm (PP) über 120.000 Euro für das Jahr 2019 an die Stiftung Nord-Süd-Brücken. Die Stiftung verwaltet das Geld für die ostdeutschen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen. Mecklenburg-Vorpommern unterstützt das PP bereits seit 2014. Die nötigen Gelder im Doppelhaushalt 2020/2021 werden derzeit von der Staatskanzlei MV angemeldet.
Das PP ist ein vom Bund und den Ländern finanziertes Programm, auf dessen Basis meist junge Leute entwicklungspolitische Inhalte wie z.B. das partnerschaftliche Verhältnis zu Ländern des globalen Südens, faire Handelsbeziehungen oder die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen in die Gesellschaft tragen. Dazu kommt die Einbringung entwicklungspolitischer Bildung in die Schulen, angefangen schon bei den Grundschulklassen. Das PP ist im Jahr 2018 extern mit guten bis sehr guten Ergebnissen evaluiert worden. Dem Programm wurde eine hohe Wirksamkeit nach außen bescheinigt: Durch die Arbeit der Promotor*innen werden sowohl zivilgesellschaftliche Gruppen, Vereine und andere entwicklungspolitisch aktive Einrichtungen als auch staatliche Stellen auf allen Ebenen wie Kommunen, Behörden und Landesministerien erreicht.
Sechs Frauen und zwei Männer sind im Programmzeitraum 2019 bis 2021 in MV tätig. Ihre Einsatzräume sind über das ganze Land verteilt.
Staatssekretärin Martin: „Die Promotor*innen leisten wichtige Arbeit bei uns im Land, die weit über unsere Landesgrenzen hinweg beispielhaft ist. Sie vermitteln entwicklungspolitische Themen – gerade in der Schule – und bauen mit ihrer Arbeit Brücken zwischen den Menschen. Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement diese zumeist jungen Leute an ihre Aufgaben herangehen. Seit diesem Jahr sind wieder drei neue Promotor*innen dabei, die neue Ideen mit einbringen. Zusammen mit der Erfahrung der bisher schon Aktiven entsteht so viel frischer Wind bei der Definition der Ziele entwicklungspolitischer Basisarbeit.“
Geschäftsführer der Stiftung Nord-Süd-Brücken Rosen: „Das Promotor*innenprogramm in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Leuchtturm im bundesweiten Programm: Es war das erste ostdeutsche PP und hat hierdurch geholfen, die anderen ostdeutschen Länder ins Boot zu holen. Und die Beiträge der Kolleg*innen aus MV im Bereich der Qualifizierung von schulischen und außerschulischen Multiplikator*innen sowie in der Einbeziehung der unterversorgten ländlichen Regionen sind bundesweit anerkannt und geschätzt.“