Neubrandenburg – Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute beim Rückkehrerappell auf dem Marktplatz in Neubrandenburg Soldatinnen und Soldaten, die im Einsatz in Litauen waren, in der Heimat begrüßt.
„Ich freue mich sehr, dass Sie alle wohlbehalten aus Litauen zurückgekommen sind. Ich freue mich, dass ich Sie in diesem besonderen Rahmen eines Rückkehrerappells begrüßen kann. Es ist sehr wichtig, Ihnen Danke zu sagen: in aller Öffentlichkeit, im Namen des Landes und gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern unseres Landes.“
Auslandseinsätze der Bundeswehr seien immer mit hohen Belastungen verbunden. Auch die Einsatzsoldatinnen und Einsatzsoldaten der Panzergrenadierbrigade 41 aus Mecklenburg-Vorpommern, die von Februar bis August in Rukla waren, hätten einen anspruchsvollen Dienst hinter sich. „Ich habe großen Respekt vor Ihnen, die Sie diesen Dienst auf sich nehmen“, sagte Schwesig an die Soldatinnen und Soldaten gewandt.
Die Ministerpräsidentin sprach in ihrer Rede die aktuelle sicherheitspolitische Situation an. „Es ist eine Zeitenwende für uns alle. Die Soldatinnen und Soldaten wissen das besser als viele andere, weil sie näher dran sind. Ich war im April selbst in Rukla und habe mit einigen von Ihnen gesprochen. Ich weiß, dass Sie jetzt mit einem anderen Gefühl in den Auslandseinsatz gehen.“
Der russische Angriffskrieg in der Ukraine habe bewusst gemacht, wie wenig selbstverständlich es ist, „dass wir hier in Deutschland in Sicherheit, Freiheit und Frieden leben können. Unsere Streitkräfte schützen uns und unser Land. Sie verteidigen unsere demokratischen Werte.“
Die Bundeswehr habe auch in Mecklenburg-Vorpommern oft gezeigt, dass sich die Menschen auf sie verlassen können. Schwesig erinnerte an den Einsatz an der Seite der Feuerwehren bei den großen Waldbränden in Lübtheen und daran, wie die Bundeswehr in der Coronazeit geholfen hat.
„Wir im Nordosten, die Bundeswehr in Mecklenburg-Vorpommern – das ist ein eingespieltes gutes Verhältnis, für das ich sehr dankbar bin. Diese Hilfsbereitschaft trägt einen großen Teil dazu bei, dass die Bundeswehr in unserem Land so großen Rückhalt hat.“
Die Ministerpräsidentin dankte auch den Angehörigen, Freundinnen und Freunden der Soldatinnen und Soldaten: „Auch sie leisten einen großen Beitrag dazu, dass Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst machen können.
Indem sie Rückhalt geben, das Alleinsein und die Belastungen in ihrem Alltag aushalten. Sie müssen vieles allein schultern im Alltag. Unsere Soldatinnen und Soldaten sind auch deshalb stark, weil sie wissen, dass sie sich auf ihre Familien und Freunde zu Hause verlassen können.“