Insel Rügen – Wie die schwedische Reederei Stena-Line bekannt gab, wird sie die Fährverbindung zwischen den Häfen Sassnitz-Mukran auf Rügen und dem schwedischen Trelleborg auch nach Ende der Corona-Pandemie nicht wieder aufnehmen. Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Christian Pegel bedauert das zutiefst.
„Mit der Königslinie fällt Deutschlands schnellste Fährverbindung nach Schweden weg. Die Königslinie stand 2020 im 111. Jahr für die verlässliche Beförderung von Passagieren und den Transport von Waren zwischen Rügen und Südschweden. Besonders schade finde ich, dass es nicht gelungen ist, die Potenziale des eingesetzten Eisenbahnfährschiffs ,Sassnitz‘ auszuschöpfen“, sagte Pegel und fügte hinzu: „Die wirtschaftlichen Sorgen der Reederei, die das Covid19-Virus mit sich bringt, sind nachvollziehbar und natürlich hat das Land großes Interesse, dass Stena-Line ein stabiler Partner unserer Häfen in der Ostsee bleibt. Deshalb hoffe ich, dass die Entscheidung zur Linieneinstellung zwischen Sassnitz-Mukran und Trelleborg nach dem Ende der Pandemie noch einmal im Vorstand der Stena-Line beraten werden kann, wenn sich die Ostsee-Fährverkehre wieder in alter Stärke und Form zeigen.“
Stena-Line hatte bereits im vergangen Herbst das Angebot auf der Strecke von wöchentlich sechs Abfahrten auf eine bzw. zwei pro Woche gekürzt. Als Ausweichmöglichkeit besteht für Passagiere und Spediteure das Angebot von Stena-Line zwischen Rostock und Trelleborg.