Schwerin – Das Bildungsministerium hat sich die Klausurergebnisse des diesjährigen schriftlichen Mathe-Abiturs angesehen und umfassend geprüft. Das Land kommt zu folgendem Ergebnis: Nur die Aufgaben der schriftlichen Abiturprüfung, die mit dem grafikfähigen Taschenrechner CAS gelöst werden mussten, sind um ca. zwei Notenpunkte schlechter ausgefallen als in den Vorjahren. Das sind etwa die Hälfte aller im Mathe-Abitur abgelegten schriftlichen Prüfungen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Abiturprüfung ohne CAS ist nicht betroffen.
Die Aufgaben waren anspruchsvoll, aber für ein Abitur angemessen. Sie stammten aus dem bundesweiten Aufgabenpool des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) oder es handelte sich um landesweite Aufgaben, die sich an die Art und Weise der Aufgabenstellung des IQB anlehnten. „Wir sind zu dem Ergebnis gelangt, dass die Bewertung der Klausuren Bestand hat“, sagte Bildungsministerin Bettina Martin.
Die Abiturprüfungsverordnung sieht vor, dass Schülerinnen und Schüler, deren Ergebnisse in den schriftlichen Prüfungen stark von den Vornoten abweichen, ihre Note in einer zusätzlichen mündlichen Prüfung verbessern können. Dies war auch in diesem Jahr möglich. Die Abituraufgaben sind von Land zu Land unterschiedlich. Mecklenburg-Vorpommern zählt zum Großteil der Länder, die vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte für die abgelegten schriftlichen Prüfungen keine Veränderungen bei den Bewertungsmaßstäben vornehmen.
In Mecklenburg-Vorpommern können in diesem Jahr rund 5.200 Schülerinnen und Schüler an 92 staatlichen und freien allgemein bildenden Schulen das Abitur ablegen. Die schriftlichen Prüfungen im Fach Mathematik fanden länderübergreifend am Freitag, 3. Mai 2019, statt.