Schwierige Situation auf dem Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Beschäftigte
Schwerin – Sozialministerin Stefanie Drese setzt sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen für schwerbehinderte Menschen ein. Hintergrund ist: für 328 Beschäftigte mit einer Schwerbehinderung haben Arbeitgeber im ersten Halbjahr 2021 einen Antrag auf Zustimmung zur Kündigung beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) gestellt. Das sind 104 Anträge mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr.
„Diese Tendenz bereitet mir Sorge“, betont Ministerin Drese. „Ich bitte alle Arbeitgeber mit Nachdruck darum, in Zusammenarbeit mit dem LAGuS alle Unterstützungsmöglichkeiten auszuschöpfen, um die Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu erhalten“, so Drese. Es gebe hierfür eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die im Interesse der schwerbehinderten Beschäftigten genutzt werden müssen.
„Alle Hilfen an dieser Stelle aufzulisten, würde den Rahmen sprengen“, sagt Dr. Heiko Will, Erster Direktor des LAGuS. „Sprechen Sie uns an – wir können beim Erhalt der Arbeitsplätze helfen“, lautet sein Appell an die Arbeitgeber. Sein Versprechen: Es werde nach Lösungen für jeden Einzelfall gesucht.
Ein wichtiger Baustein zum Erhalt der Arbeitsplätze kann die Begleitende Hilfe sein, die sowohl finanzielle Leistungen an Arbeitgeber und behinderte Menschen beinhaltet als auch fachliche Beratung sowie psychosoziale Betreuung gewährleistet. Es gibt außerdem umfangreiche Fördermöglichkeiten für die behinderungsgerechte Einrichtung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen.