Malchin – Das alte Wasserwerk Malchin wird zu einem außerschulischen Lernort umgebaut. Künftig sollen Kinder und Jugendliche hier erleben, wie u.a. Trinkwasseraufbereitung funktioniert. Heute machte sich Umweltminister Dr. Till Backhaus, zuständig für den Gewässerschutz im Land, ein Bild von den Baufortschritten.
„Ich freue mich sehr, dass dieses wunderbare historische Bauwerk mit seiner alten Technik wieder zum Leben erweckt und sinnvoll weitergenutzt wird“, betonte Backhaus. Die alte Maschinenhalle soll künftig als Ausstellungsraum dienen. Anhand von Modellen soll hier die Trinkwasseraufbereitung dargestellt und erläutert werden. Die Innenräume werden mit Multimediatechnik ausgestattet. Im Zuge dessen entstehen internetgestützte Arbeitsplätze und Labore, in denen die Besucher eigene Proben analysieren können. Der Umbau kostet insgesamt knapp 300.000 Euro und wird vom Land durch LEADER-Fördermittel unterstützt.
„Die öffentliche Trinkwasserversorgung ist eine kommunale Pflichtaufgabe und wesentlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge. Sie hat in unserem Land einen sehr hohen Stand erreicht und wird gegenwärtig von 53 Wasserversorgungsunternehmen unterschiedlicher Organisationsformen abgesichert und erfolgt aus 390 Wasserwerken“, sagte der Minister.
Derzeit können 99,7 Prozent der Bevölkerung von M-V aus dem öffentlichen Netz mit Trinkwasser versorgt werden. Damit liegt M-V über dem bundesweiten durchschnittlichen Anschlussgrad von 99,3 Prozent.
„Um den Gewässerschutz insgesamt und den Grundwasserschutz speziell bei uns im Land weiter zu forcieren, braucht es neben den entsprechenden politischen Rahmenbedingungen eben auch ganz viel Bildungsarbeit. Daher würde ich mich freuen, wenn der Lernstandort Malchin Vorbild für andere Zweckverbände und Kommunen im Land wird und weitere Nachahmer findet“, sagte Backhaus abschließend.