Schwerin – Nutzerinnen und Nutzer des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) im Land können sich wieder zu den Entwürfen für den neuen Fahrplan äußern. Im Auftrag des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung beteiligt die Verkehrsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern (VMV) die Fahrgäste an der Vorbereitung des Jahresfahrplans 2021. Ab heute, 4. März 2020, sind die Entwürfe im Internet unter www.fahrplan2021mv.de einzusehen. Über ein Kontaktformular auf dieser Webseite oder per Post an die VMV, Schloßstraße 37 in 19053 Schwerin, können Fahrgäste bis zum 22. März 2020 ihre Hinweise übermitteln.
„Die regelmäßige Beteiligung der Fahrgäste an der Fahrplangestaltung – es ist bereits die vierte in Folge – zahlt sich aus. Dass 2019 mit 155 Anregungen deutlich weniger eingingen als im Vorjahr – da waren es 377 – zeigt, dass wir im Laufe der vergangenen drei Jahre bereits viele Wünsche der Fahrgäste umsetzen konnten“, sagt Verkehrsminister Christian Pegel und führt weiter aus: „Auch im vergangenen Jahr fanden die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger Eingang in den aktuellen Fahrplan, der seit Dezember 2019 gilt. So wurden auf der Linie RB 13 die Verbindungen so angepasst, dass Fahrgäste aus Rehna und Gadebusch in Schwerin bessere Anschlüsse an die Züge nach Rostock, Wismar und Berlin haben“, nennt er ein Beispiel.
Eine weitere Neuerung: Werktags fährt jetzt zusätzlich je ein Zug am frühen Abend von Schwerin nach Hamburg und in der Gegenrichtung. „Zudem wurde der Regionalexpress sonnabends um 21.25 Uhr von Berlin-Hauptbahnhof über Ludwigslust nach Schwerin bis Wismar verlängert. Damit tragen wir dem Wunsch aus Wismar Rechnung, abends das Kulturangebot in der Landeshauptstadt nutzen und danach mit dem Zug heimfahren zu können“, begründet Christian Pegel.
Inklusive des Saisonverkehrs, der Ostern auf der Strecke der Südbahn zwischen Parchim und Plau am See beginnt, hat die VMV so im Auftrag des Landes fürs laufende Jahr 360.000 Zugkilometer mehr bestellt als 2019.
Auch in diesem Jahr werden Plakate die Fahrgäste wieder darauf hinweisen, dass sie ihre Anregungen zum Fahrplan einbringen können. Sie werden seit Wochenbeginn sukzessive in den Regionalzügen sowie auf den Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern ausgehängt. Auch die Monitore in den Zügen weisen auf die Befragung hin.
Nach Abschluss der Fahrgastbeteiligung wird es voraussichtlich im Juli 2020 eine gesammelte Stellungnahme zu den Hinweisen geben. „Wir werden die Anregungen wieder gründlich prüfen und in der Fahrplangestaltung für 2021 und die Folgejahre berücksichtigen, soweit es nach Abwägung der Vor- und Nachteile zweckmäßig erscheint“, kündigt Christian Pegel an.
Unabhängig von dieser Fahrgastbeteiligung werden auch in diesem Jahr die Landkreise und kreisfreien Städte sowie Verbände an der Fahrplangestaltung beteiligt. Ihre Vertreter treffen sich heute, am 4. März, in Rostock zu ihrer alljährlichen Fahrplankonferenz mit der VMV.