Schwerin – Bei den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder in Potsdam ist eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften erzielt worden: Die Tarifbeschäftigten bekommen ab dem 1. Dezember kommenden Jahres 2,8 Prozent mehr Geld, zudem soll es eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung in Höhe von 1.300 Euro geben.
Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Dr. Heiko Geue begrüßte die Einigung: „Das waren keine leichten Verhandlungen in Potsdam. Auf der einen Seite ging es um die Wertschätzung der Arbeit der Beschäftigten, auf der anderen Seite haben wir infolge der Corona-Pandemie mit nie dagewesenen Einnahmeeinbrüchen der öffentlichen Haushalte zu kämpfen. Mit der Corona-Sonderzahlung in diesem und der Erhöhung im kommenden Jahr ist dieser Spagat geglückt. Besonders freue ich mich, dass wir mit der Erhöhung der Zulagen im Bereich des Pflegepersonals in den Universitätskliniken spürbare finanzielle Verbesserungen für das Personal erzielen.“
Nach ersten Berechnungen entstehen dem Land durch den Tarifabschluss für seine rund 22.400 Angestellten Mehrkosten von 66 Mio. Euro bis 2023.
Für die Beamtinnen und Beamten im Land kündigte Dr. Geue an: „Ich werde jetzt zeitnah das Gespräch mit den Gewerkschaften suchen, damit wir den Tarifabschluss wirkungsgleich auch auf die Beamtinnen und Beamten bei uns im Land übertragen.“