Schwerin – Anlässlich des Tages der Krebsvorsorge am 28. November wirbt Gesundheitsministerin Stefanie Drese eindringlich dafür, Vorsorgeleistungen vollumfänglich in Anspruch zu nehmen. „Diese Untersuchungen sind elementar, um Krebserkrankungen frühzeitig zu erkennen, sie im besten Fall zu vermeiden und um dauerhaften gesundheitlichen Folgen vorzubeugen“, betonte sie.
Während der Corona-Pandemie hätten viele Menschen den Gang zum Arzt gescheut. Das habe sich auch in den Zahlen der in Anspruch genommenen Vorsorgeuntersuchungen niedergeschlagen. „Diese nicht wahrgenommenen Termine haben für Lücken gesorgt, zum Beispiel bei der Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs oder Darmkrebs.“ Das zeigte zuletzt die Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. „Diesen Rückgang bei den Vorsorgeuntersuchungen gilt es nun wieder aufzuholen“, erklärte Drese.
Drese appelliert deshalb zu prüfen, welche Vorsorgeuntersuchungen für die eigene Altersgruppe kostenlos angeboten werden und diese bei versäumten Terminen gegebenenfalls nachzuholen. Der eigene Hausarzt oder die eigene Hausärztin sowie die eigene Krankenkasse können hier beratend zur Seite stehen. Eine Orientierung zu allen Früherkennungsuntersuchungen der gesetzlichen Krankenversicherung bietet aber auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA).
„In vielen Fällen können Krebserkrankungen heute gut behandelt oder sogar geheilt werden. Eine wichtige Voraussetzung ist jedoch, dass sie auch frühzeitig erkannt werden. Die Vorsorgeleistungen stehen Ihnen als Versicherte zu und können entscheidend sein für ein langes, gesundes Leben“, so die Ministerin.
Neben den eigenen Vorsorgeterminen sollten Eltern zusätzlich auch die Früherkennungsuntersuchungen der Kinder auf Vollständigkeit prüfen. „Denn auch die Inanspruchnahme dieser hat bei einigen Altersgruppen, darunter die U7, U8 und U9, im Vergleich zu den Vorpandemiejahren nachgelassen“, hob Drese hervor. Dabei seien die U-Untersuchungen wichtig, um mögliche Gesundheitsstörungen oder Auffälligkeiten in der Entwicklung frühzeitig erkennen und behandeln zu können.