Drese: Gesundheit stärker verknüpft denken
Greifswald – „Eine zukunftsorientierte Gesundheit muss verknüpft gedacht werden, denn Mensch, Tier und Umwelt bedingen sich immer gegenseitig. Wir brauchen deshalb Ansätze in der Gesundheitsversorgung und -forschung, die diesen als „One Health“ bezeichneten Ansatz stärken und festigen“, hob Gesundheitsministerin Drese heute beim Auftakt des Greifswalder Hygienetages hervor.
Die von KOMPASS e.V. und dem Landesamt für Soziales und Gesundheit bereits zum 21. Mal organisierte Veranstaltung stand unter dem Motto „Zukunftsorientierte Hygiene: Wie geht es nach der Pandemie weiter?“ und brachte Fachpersonal aus allen Gesundheitsbereichen zusammen, um über aktuelle Entwicklungen im hygienischen und infektiologischen Bereich zu diskutieren.
„Infektionskrankheiten gehören zu den größten Gefahren für die globale Gesundheit und haben ihren Ursprung oftmals im Tierreich. Ein besseres Verständnis der Zusammenhänge und Abhängigkeiten kann deshalb zur Verhinderung neuer Endemien und Pandemien beitragen“, erklärte Drese.
Besonders vor dem Hintergrund der zunehmenden Eingriffe des Menschen in den Lebensraum der Tiere, einer hohen globalen Mobilität aber auch des Klimawandels sei der One Health Ansatz wichtiger denn je, um neue Krankheiten zu verhindern, effektive Strategien zu entwickeln und die globale Gesundheit zu verbessern, so Drese.
Dafür brauchen es eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und Veranstaltungen wie den Greifswalder Hygienetag, um das Fachpersonal aus Human-, Veterinärmedizin und den Umweltwissenschaften enger zu vernetzen.
Vor diesem Hintergrund danke die Ministerin KOMPASS e.V. für die wichtige Arbeit des Vereines im Bereich des sektorenübergreifenden Infektionsschutzes. „Mit Ihrer Mitwirkung bei der Erkennung, Vermeidung und Bekämpfung von Infektionen leisten Sie so einen bedeutenden Beitrag für die Gesundheit in unserem Bundesland.“